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geschrieben am: 01.05.2009 um 15:44 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich weiß nicht, was ich noch machen soll.
Anton ist erst 3,5 Jahre, hat von Anfang an eine Zahnfehlstellung, ich war alle 4-8 Wochen zum Zähneschneiden (leider sind es die hinteren Backenzähne), er mag kein Heu fressen, obwohl ich schon viele Sorten ausprobiert habe und bekam deshalb alle paar Monate Verdauungsprobleme, so dass ich ihn immer zufüttern musste, weil er selbst nicht mehr wollte. Nach einer ca. Woche ging es immer wieder.
Seit Monaten hatte er einen Speichelfluss und teilweise eitrigen Tränenfluss, was ich auch immer untersuchen lassen habe, es hieß aber immer, es kommt nicht von den Zähnen. Woher der Speichelfluss kam, wusste keiner (weder Tierklinik noch TA), der Tränenfluss kam angeblich von verstopften Tränenkanälen.
Ende März ging es dann gesundheitlich steil bergab mit ihm, so dass ich in die Klinik gefahren bin und er dort 5 Tage bleiben musste. Er fraß nicht mehr richtig und bekam dort auch critical care, Tränenkanalspülungen, Röntgen, Blutabnahme, ....
Die Untersuchung ergab, dass er sehr hohe Leberwerte hatte, angeblich die Niere angegriffen war und in der Lunge waren "Wölkchen" zu sehen, was auf eine Entzündung hindeutete.
Er bekam 3 Wochen Antibiotika. Da die Tierklinik aber wenig auskunftsfreudig war, was er denn genau hatte, suchte ich in meiner Verzweiflung eine Tierheilpraktikerin auf, die mir erklärte, dass die Niere wegen den Leberwerten mit angegriffen war. Zu dem Zeitpunkt wog er 1800 g (in gesunden Zeiten bis 2400g) Sie gab ihm homöopatische Medikamente, die sie je nach seinem Zustand abstimmte.
Am Freitag (heute vor einer Woche) wollte er plötzlich nix mehr futtern, lag nur noch in der Ecke, obwohl er vorher gute Fortschritte machte. Bis dahin bekam er Baby-Karotten-Kartoffelbrei, was er freiwillig nahm und ihm sichtlich schmeckte. Am Freitag wollte er gar nix mehr. Ich dachte (mal wieder), dass er jetzt nicht mehr lange macht. Die THP stellte die Medis wieder um und am Sonntag Nachmittag begann er das Frischfutter und etwas TroFu nur so in sich reinzustopfen, alles sah bestens aus. Am Dienstag früh ging ich an ihm vorbei, er futterte gerade wieder. Ungefähr 10 sec später ging ich nochmal leise an ihm vorbei und in diesem Moment schoss er wie der Blitz davon. Ich weiß nicht, ob es Zufall war, weil gerade etwas in ihm passierte oder ob ich ihn erschreckt habe.
Jedenfalls verausgabte er sich derart, dass er total verstört war, sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, umkippte, sein Kopf wanderte ständig auf die rechte Seite und er versuchte ihn immer in die Mitte zu bringen, genauso die Augen, die gegen seinen Willen immer fortwanderten und er wieder in die Mitte brachte.
Ich rief sofort die THPin an und sie teilte meine Vermutung, es könnte ein Schlaganfall sein.
Ich fuhr also in die Klinik, die tippten erst auf e.c., aber sie meinten es könnte eher von der angegriffenen Leber kommen, dass er dadurch ein Neurologisches Problem hat.
Auf meine Frage nach einem Schlaganfall, meinte die TÄ in der Klinik, das wäre unwahrscheinlich bei Kaninchen. Finde ich schon ne komische Aussage, weil es jedes Tier treffen kann.
Nebenbei stellten sie noch eitrige Zahnwurzeln fest.
Ich frage mich allerdings, warum die Tierklinik nicht das ganze Kaninchen geröngt und den Kopf weggelassen hat. Anton ist nur ein Zwergkaninchen, also am zu großen Bild kann das auch nicht gelegen haben. Da hätte man vielleicht mal was sehen können.
Normalerweise -sagt die TÄ- müssten die Zähne gezogen werden und ein Medikament gegen die Neurologischen Störungen und Antibiotika gegeben werden. Das können sie ihm aber nicht zumuten, weil er so schwach ist, dass er es nicht überleben würde. Kann ich ja auch nachvollziehen. Er bekommt aber jetzt seit Dienstag täglich Glukose über Infusion und Vitamin B für die Leber. Erst wenn es ihm besser geht, können sie ihn behandeln.
Jedenfalls wog er am Dienstag 1620 Gramm (nachdem er am Wochenende nix futtern wollte) und gestern am Donnerstag wieder 1810 Gramm. Er futtert nach wie vor gut, nur hat er natürlich wegen seinen Zähnen mit dem Kauen Probleme. So bekommt er Stangensellerieblätter, Chiccoree, kleingeschnittener Paprika, etwas critical care (ich will ihn aber nicht zu sehr quälen), Spitzwegerich und Löwenzahn. Und mehrmals Erbsenflocken, die er so liebt und ihm helfen, etwas Speck anzusetzen.
Gestern bis heute früh um 4 dachte ich, er geht. Er konnte seinen Kopf nicht mehr oben halten und sein Blick glänzte und flunkerte. Aber er stand immer wieder auf um was zu futtern. Was mir aber Sorgen bereitet ist, dass er nix trinkt. Liegt es an der Glukose, dass er keinen Durst hat? Ich gebe ihm ab und zu etwas mit der Spritze.
Sein Kopf kann er heute besser halten und sein Blick ist wieder normal, außer dass man sieht, dass er sich nicht wohl fühlt und er kann kaum laufen, ist so schwach.
Von der THP bekommt er jetzt Lachesis.
Könnt Ihr mir helfen, ich weiß nicht weiter.
Danke und LG
Miriam |
www.stiftung-fuer-tierschutz.de
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(Der Bericht ist nicht von mir, aber interessant.) |
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