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Vorsicht: ein Neuer mit z.T. anderen Meinungen

Nutzer: Boo
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geschrieben am: 22.04.2008    um 07:43 Uhr   IP: gespeichert
Ich bin durch Zufall beim "Googeln" auf das Forum gestoßen, weil es in einem Thread auch um Zucht, unsere Tiere und ihre Haltung ging.
Um die damals Schreibende zu schützen, die nicht gerade freundlich abgefertigt wurde, gehe ich nicht weiter darauf.
Da ich ohne Anmeldung keine Beiträge lesen kann, habe ich mich angemeldet, um zu lesen, wer da ohne Hintergrundwissen und recht pauschal seine Meinung abgibt.

Es steht dem Forumbetreiber ja frei, meinen Account wieder zu löschen, da ich ausdrücklich betone, dass wir eine Hobbyzucht betreiben.

Wie bereits im ersten Thread, in dem ich etwas geschrieben habe, deutlich wird, folgen wir nicht den, in vielen (Halter)Foren empfohlenen, Heu+Gemüse+Wasser-Empfehlungen.
Begründung: wir hinterfragen grundsätzlich Dinge, die widersprüchlich erscheinen und informieren uns bei anderen Haltern, Züchtern, und in Fachliteratur.
Da wiederholt nach Erfahrungen und Quellen gefragt wurde: gern gebe ich sie auf Anfrage wieder, aber die meisten sind Bücher und Aufsätze von Autoren wie Boback, Nachtsheim, Schley, Schlolaut, Kampues, Niethammer, Kraft, Lebas, Grzimek, Ewringmann, Kaetzke, Kirchgeßner u.a.; Für Nährwerte nutzen wir Angaben der DLG, von Souci, Ternes und diverse Lexika.
Für sachliche Diskussionen bin ich immer zu haben. Ich bin sicher nicht allwissend, aber jede Frage, die ich nicht beantworten kann, zwingt mich zum Recherchieren und macht, wenn alles gut geht, den Fragesteller und mich wieder etwas schlauer.

Mein Name ist Andreas, ich bin 44 Jahre alt und lebe mit meiner Frau und unserer Tochter, ca. 10 Kaninchen, 2 Katern und einem Hund im nördlichen Schwarzwald.
Wir haben im Jahr ca. 4 - 6 Würfe gesunder Teddyzwerge, die wir ausschließlich an Halter abgeben, deren Haltung unseren Erwartungen entspricht.

Gruß

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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 22.04.2008    um 08:01 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Andreas,
auch hier nochmal

Wärst Du so nett und würdest zu den Autoren auch ein paar explizite Werke derselbigen schreiben? Ich habe nämlich nicht bei allen direkt Bücher über Kaninchen finden können.
Danke schonmal hierfür.

Mich würde auch interessieren, nach was Ihr auswählt, welche Kaninchen miteinander gepaart werden, wie eure Kaninchen gehalten werden und wie genau eure Fütterung nun ausschaut.
Außerdem wäre es interessant zu erfahren, nach welchen Kriterien Ihr die zukünftigen zu Hause eurer Kaninchen auswählt.

Liebe Grüße
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 22.04.2008    um 08:07 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo

Wir haben im Jahr ca. 4 - 6 Würfe gesunder Teddyzwerge, die wir ausschließlich an Halter abgeben, deren Haltung unseren Erwartungen entspricht.





Hallo Andreas,

4-6 Würfe ... von wie vielen Häsinnen ?

Wie haltet ihr eure Tiere ? Welche Voraussetzungen müssen eure zukünftigen Halter mitbringen ?
Welche Erwartungen hat euer Nachwuchs, kontrolliert ihr die Haltung der neuen Besitzer ?

LG Andrea
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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 22.04.2008    um 11:59 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Ich bin durch Zufall beim "Googeln" auf das Forum gestoßen, weil es in einem Thread auch um Zucht, unsere Tiere und ihre Haltung ging.
Um die damals Schreibende zu schützen, die nicht gerade freundlich abgefertigt wurde, gehe ich nicht weiter darauf.
Da ich ohne Anmeldung keine Beiträge lesen kann, habe ich mich angemeldet, um zu lesen, wer da ohne Hintergrundwissen und recht pauschal seine Meinung abgibt.

Es steht dem Forumbetreiber ja frei, meinen Account wieder zu löschen, da ich ausdrücklich betone, dass wir eine Hobbyzucht betreiben.

Wie bereits im ersten Thread, in dem ich etwas geschrieben habe, deutlich wird, folgen wir nicht den, in vielen (Halter)Foren empfohlenen, Heu+Gemüse+Wasser-Empfehlungen.
Begründung: wir hinterfragen grundsätzlich Dinge, die widersprüchlich erscheinen und informieren uns bei anderen Haltern, Züchtern, und in Fachliteratur.
Da wiederholt nach Erfahrungen und Quellen gefragt wurde: gern gebe ich sie auf Anfrage wieder, aber die meisten sind Bücher und Aufsätze von Autoren wie Boback, Nachtsheim, Schley, Schlolaut, Kampues, Niethammer, Kraft, Lebas, Grzimek, Ewringmann, Kaetzke, Kirchgeßner u.a.; Für Nährwerte nutzen wir Angaben der DLG, von Souci, Ternes und diverse Lexika.
Für sachliche Diskussionen bin ich immer zu haben. Ich bin sicher nicht allwissend, aber jede Frage, die ich nicht beantworten kann, zwingt mich zum Recherchieren und macht, wenn alles gut geht, den Fragesteller und mich wieder etwas schlauer.

Mein Name ist Andreas, ich bin 44 Jahre alt und lebe mit meiner Frau und unserer Tochter, ca. 10 Kaninchen, 2 Katern und einem Hund im nördlichen Schwarzwald.
Wir haben im Jahr ca. 4 - 6 Würfe gesunder Teddyzwerge, die wir ausschließlich an Halter abgeben, deren Haltung unseren Erwartungen entspricht.

Gruß

Ich ahne, wer Du bist und nebenbei: mutig, mutig

Da wir uns konkret gegen die Zucht aussprechen, Du Dir dessen scheinbar bewusst bist, möchte ich vorab eine andere Frage stellen: worauf wird das hier hinauslaufen? Wirst Du akzeptieren können, dass der Gegenwind hart sein wird?

Ich persönlich fände es ja mal spannend, mit einem Züchter in den Dialog zu treten, noch dazu wenn er sich so todesmutig hier anmeldet

*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<



Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw*
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 22.04.2008    um 12:24 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Susanne,

ich hoffe, die anderen nehmen es mir nicht übel, wenn ich hinten in der Reihe anfange.

"Da wir uns konkret gegen die Zucht aussprechen, Du Dir dessen scheinbar bewusst bist, möchte ich vorab eine andere Frage stellen: worauf wird das hier hinauslaufen? Wirst Du akzeptieren können, dass der Gegenwind hart sein wird?"

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich mich über einen Thread in diesem Forum geärgert habe.
Worauf es hinauslaufen wird, weiß ich nicht. Indem ich öffentlich sage, daß wir züchten, herrscht Klarheit und es steht dem Betreiber frei, mich 'rauszuschmeißen. Ich habe nicht vor, unsere oder jedwede Zucht in den Himmel zu heben. Vielleicht ist es aber für den einen oder anderen Halter interessant, dass auch Züchtern daran gelegen ist, gesunde Tiere, die auch in Gruppen "spielen" dürfen, zu halten. Der Gegenwind wird in dieser Hinsicht immer hart sein, aber es gibt mehr Vernünftige, als mancher ahnt.

"...mit einem Züchter in den Dialog zu treten..."
Darum geht es mir.

Todesmutig: Naja, ich glaube, es gibt schlimmeres. Mein Zahnarzt zum Beispiel...

Gruß
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 22.04.2008    um 12:43 Uhr   IP: gespeichert
Wir haben uns schon Gedanken darüber gemacht, ob es wirklich "Züchter" gibt, die wir mit unseren Ansichten und unserem Anliegen als "verantwortungsbewusst" bezeichnen können.

Jeder Züchter sagt von sich aus, er sei ein guter Züchter.
Und von Hobbyzüchtern, die sich weder mit Genetik, Ernährung noch Haltung dieser anspruchsvollen Tierchen auskennt, halte ich gar nichts.

Bei Argumenten wie "ich möchte kleine Kaninchen aufwachsen sehen..." sträuben sich mir die Haare...

4-6 Würfe im Jahr, ich hoffe, insgesamt und nicht nur von einer Häsin. Das macht grob überschlagen ab 16 Tiere aufwärts.

Ist ja schon nicht wenig. Hier bei uns und anderen Organisationen, Privat oder Verein, landet das, was nicht mehr gewollt ist. Sei es durch eine schlechte Vorberatung, Vorinformationen oder anderen Dingen.

Ich bin auch sehr interessiert an deiner Meinung und an deinen Argumenten.

LG Andrea

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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 22.04.2008    um 13:02 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Dani und Andrea,

da sich Eure Fragen zum Teil überschneiden, antworte ich in einem Beitrag.
Da unsere Zucht äußerst bescheiden ist, beschränkt sie sich auf das Wesen und grob dem Aussehen der Tiere (Teddyzwerge).
Wir halten die Tiere ganzjährig in Ställen, die im Garten stehen. Tagsüber haben die Mädels und ein kastrierter Rammler den gesamten Garten (ca. 200 m²) für sich, 2 unkastrierte Rammler nutzen jeweils 20 m² Ausläufen.
Die Ställe sind 1 m² und 2 m² groß. Zur Ernährung habe ich schon in dem Thread geschrieben - grob zusammengefaßt bekommen sie von Frühjahr - Herbst natürliche Nahrung, im Winter fressen sie mehr Heu, Stroh, Gemüse, Trockenfutter, Hafer u.a..
Unsere Häsinnen haben 1 - 2x im Jahr Nachwuchs. Die meisten Halter, die unsere Tiere bekommen, kennen wir persönlich, ebenso ihre Haltungsbedingungen.
Viele kennen uns mittlerweile und wissen, was wir erwarten. Die Tiere werden entweder mind. zu zweit vermittelt oder kommen zu anderen Tieren.
Wir kontrollieren die Haltungen nicht, was ich persönlich auch für unangemessen halte. Viele halten lockeren Kontakt und lassen uns wissen, wie es den Tieren geht bzw. wir helfen, wenn es um Fragen geht.

Gruß

PS @ Dani: Wenn ich eine email-adresse bekomme, schicke ich die Autorenliste zu - sie ist recht groß und ich weiß nicht, was Du bereits kennst.
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Nutzer: Sabrina82
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geschrieben am: 22.04.2008    um 13:08 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Andreas,

mir stellt sich trotzdem diese eine Frage: WARUM holt ihr nicht ein paar arme Zwerge aus dem Tierheim statt neue zu züchten? Es gibt so viele Kaninchen in sämtlichen Tierheimen/Tierschutzorganisationen usw.
Achja und was mir doch noch einfällt: Wieso haltet ihr es für unangemessen die Haltung zu kontrollieren? Oben schreibst Du noch es wäre dir wichtig dass die Ninchen in gute Haltung kämen oder was meinst du mit diesem Satz: Wir haben im Jahr ca. 4 - 6 Würfe gesunder Teddyzwerge, die wir ausschließlich an Halter abgeben, deren Haltung unseren Erwartungen entspricht. Ich finde eine Kontrolle überhaupt nicht unangemessen sondern sehr wichtig!

Viele Grüsse
Sabrina
Winnie Maja ★ Baby ★ Buba ★
  TopZuletzt geändert am: 22.04.2008 um 13:13 Uhr von Sabrina82
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 22.04.2008    um 13:10 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: olafundlucas
Wir haben uns schon Gedanken darüber gemacht, ob es wirklich "Züchter" gibt, die wir mit unseren Ansichten und unserem Anliegen als "verantwortungsbewusst" bezeichnen können.

Jeder Züchter sagt von sich aus, er sei ein guter Züchter.
Und von Hobbyzüchtern, die sich weder mit Genetik, Ernährung noch Haltung dieser anspruchsvollen Tierchen auskennt, halte ich gar nichts.

Bei Argumenten wie "ich möchte kleine Kaninchen aufwachsen sehen..." sträuben sich mir die Haare...

4-6 Würfe im Jahr, ich hoffe, insgesamt und nicht nur von einer Häsin. Das macht grob überschlagen ab 16 Tiere aufwärts.

Ist ja schon nicht wenig. Hier bei uns und anderen Organisationen, Privat oder Verein, landet das, was nicht mehr gewollt ist. Sei es durch eine schlechte Vorberatung, Vorinformationen oder anderen Dingen.

Ich bin auch sehr interessiert an deiner Meinung und an deinen Argumenten.

LG Andrea

"Es ist schwieriger, ein vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom." Albert Einstein.
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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 22.04.2008    um 13:18 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
"Es ist schwieriger, ein vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom." Albert Einstein.
Gilt das nur für andere oder auch für Dich - dann hätten wir ja eine Basis

*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<



Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw*
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 22.04.2008    um 13:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sabrina,

wir haben mit zwei Kaninchen aus dem Tierheim bzw. von einer "Kaninchenhilfsorganisation" angefangen, außerdem haben wir einen Hund von dort geholt.
Wenn wir "ein paar arme Zwerge" aus dem Tierheim holen, ändert sich gar nichts, außer das Platz für neue gemacht wird.
Und es wird immer schlimmer. Dazu trägt aber nicht unsere Zucht bei, denn unsere Tiere landen nicht im Tierheim. Im Notfall nehmen wir das Tier zurück.
Unsere Meinung zu Tierheimen hat sich im Lauf der Zeit etwas geändert, leider.
Meist wollen Familien mit Kindern unsere Tiere. Die Entscheidung dafür, wo sie ihre Tiere bekommen liegt bei ihnen.
Die Kontrolle von Haltungen steht uns nicht zu, aber wie ich bereits schrieb, informieren uns viele Halter von sich aus.

Gruß

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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 22.04.2008    um 13:38 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne
Gilt das nur für andere oder auch für Dich - dann hätten wir ja eine Basis
Hallo Susanne,

Ganz vorurteilsfrei ist sicher keiner. Es kommt immer darauf an, wie schlüssig und überzeugend eine Meinung vermittelt wird. Und ich bin durchaus (immer noch) lernfähig.

Gruß
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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 22.04.2008    um 13:39 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
PS @ Dani: Wenn ich eine email-adresse bekomme, schicke ich die Autorenliste zu - sie ist recht groß und ich weiß nicht, was Du bereits kennst.
daniela@sweetrabbits.de

Ich bin schon gespannt und werde mir da sicherlich einige von genauer anschauen.


Was mich ein wenig wundert..Du hast selbst in dem Ernährungs-Fred geschrieben, dass Kaninchen dämmerungs- und nachtaktiv sind...hier schreibst Du, dass sie tagsüber 200qm zur Verfügung haben (was echt klasse ist!), aber Nachts in 1 bzw. 2qm Boxen sitzen. Ich nehme an alle einzeln...falls ich falsch liege, korrigiere mich bitte. Sonderlich artgerecht ist das nicht, oder? Meine nutzen tagsüber z.B. selten ihr gesamtes Platzangebot, sondern halten lieber ein Mittagsschläfchen...gegen Abend bis in die Nacht hinein werden sie aktiver und beschäftigen sich auch bedeutend mehr miteinander.

Hinsichtlich der zukünftigen Haltungsbedingungen verstehe ich Deine Aussage auch nicht wirklich. Gerade wenn ihr die Halter persönlich kennt, sollte es doch kein Problem sein, sich das zukünftige zu Hause mal genauer anzuschauen. Man kann ja z.B. auch jedes verkaufte Tier zu den neuen Besitzern bringen und dabei alles in Augenschein nehmen...
Außerdem hast Du keine klare Aussage gemacht, wie das zukünftige Heim denn eurer Meinung nach ausschauen sollte!

Liebe Grüße
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
  TopZuletzt geändert am: 22.04.2008 um 13:41 Uhr von Quokka
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 22.04.2008    um 13:58 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
1. "Es ist schwieriger, ein vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom." Albert Einstein.

2. wir haben mit zwei Kaninchen aus dem Tierheim bzw. von einer
"Kaninchenhilfsorganisation" angefangen, außerdem haben wir einen Hund von dort geholt.
Wenn wir "ein paar arme Zwerge" aus dem Tierheim holen, ändert sich gar nichts, außer das Platz für neue gemacht wird. Und es wird immer schlimmer. Dazu trägt aber nicht unsere Zucht bei, denn unsere Tiere landen nicht im Tierheim.

1. Okay, nur zu

2. Warum fängt man an zu züchten, wenn man weiss, das Kaninchen im Tierheim etc. landen ?
Ist es nicht einfacher, Aufklärung zu betreiben als in ein Geschäft mit einzusteigen, von welchem man weiss, wie es enden kann ?

LG Andrea
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Nutzer: Chico
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geschrieben am: 22.04.2008    um 14:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Boo,

als Hobbyzüchter habe ihr doch sicher eine Emailadresse in der ihr eure Zucht vorstellt, oder?
Wenn ja, könntest du den Link mal posten?

Liebe Grüße
liebe Grüße
Jessi mit Jockelchen und Mimi
**mit Chico im Himmel und Snickers im Himmel**
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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 22.04.2008    um 14:49 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Chico
als Hobbyzüchter habe ihr doch sicher eine Emailadresse in der ihr eure Zucht vorstellt, oder?
Wenn ja, könntest du den Link mal posten?
Du meinst wohl ne Homepage, oder?



Würd mich allerdings auch mal interessieren!

Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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"Autor"  
Nutzer: filomena
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geschrieben am: 22.04.2008    um 14:56 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Chico
Hallo Boo,

als Hobbyzüchter habe ihr doch sicher eine Emailadresse in der ihr eure Zucht vorstellt, oder?
Wenn ja, könntest du den Link mal posten?

Liebe Grüße
Das ist mir auch schon gekommen

Würd mich auch mal interessieren
Liebe Grüße,
Filo mit Gismo und Tabea
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"Autor"  
Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 22.04.2008    um 16:37 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Todesmutig: Naja, ich glaube, es gibt schlimmeres. Mein Zahnarzt zum Beispiel...
Da magst du Recht haben.

hier im Forum.

Ich bin nicht nur hier vertreten, sondern auch beim "Kaninchentreff". Auch dort ist eine Züchterin angemeldet. Sie versucht sog. Qualzüchtungen komplett herauszuzüchten. Ich bin da relativ neu und hatte bisher keinen großen Kontakt zu ihr. Allerdings ist es dort eine bewährte Methode, da kaum jemand im KT wirklich fundierte Kenntnisse von Kaninchennachwuchs, Schwangerschaft usw. hat. Sie steht da allen haltern mit Fragen zu Unfallwürfen zur Seite.

Doch bereits in dieser Konstellation hat sich mir eine Frage gestellt: Ist es wirklich möglich, dass jemand züchtet und gleichzeitig ALLE seine Kaninchen artgerecht hält?

Du hast ja geschrieben, dass 1 Kastrat und alle Weibchen 200 m² Auslauf am Tag genießen. Wie sind die 200 m² tagsüber abgesichert?

Die beiden unkastrierten Rammler nutzen "jeweils" 20 m² Auslauf. Das heißt ja dann, dass die beiden unkastrierten Rammler keinen Kontakt zu anderen Kaninchen haben (abgesehen vom Deckakt). Das wäre doch dann aber keine artgerechte Haltung? Wie kann man also eine Zucht mit artgerechter Haltung vereinbaren? Und wie sind die Haltungsbedingungen nachts?

Außerdem hab ich irgendwo hier von dir gelesen, dass du keine Kaninchen mehr aus dem TH holst, weil dann immer welche nachkommen. Aha. Und bei dir kommen keine neuen nach? Du schreibst außerdem, dass eure Zucht ok wäre, weil eure Kaninchen nicht im Tierheim landen. Selbst wenn man das zuverlässig von allen vermittelten Tieren behaupten kann, dann deckst du doch einen Bedarf, der sonst evtl. durch TH-Kaninchen gedeckt werden könnte. Zumindest wenn die Haltung die Haltungsbedingungen erfüllen... sonst sieht es da ja finster aus.

Dadurch sind wir beim nächsten Punkt. Wenn ich wüßte, dass du mich bestimmte Sachen zur Haltung fragst, dann bereite ich mich darauf vor und erzähle dir was du hören willst. Kontrolliert werde ich ja eh nicht. Das ist doch eigentlich schon ziemlich fahrlässig, oder? Bessr als andere Züchter, ok. Aber doch trotzdem nicht optimal?!?

Auch mich würde deine Hompage interessieren.

Hier wird übrigens keiner so einfach rausgeschmissen. Wenn die gängigen Umgangsformen eingehalten werden darf man hier frei seine Meinung vertreten.
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"Autor"  
Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 22.04.2008    um 16:50 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Fussel

Doch bereits in dieser Konstellation hat sich mir eine Frage gestellt: Ist es wirklich möglich, dass jemand züchtet und gleichzeitig ALLE seine Kaninchen artgerecht hält?

Du hast ja geschrieben, dass 1 Kastrat und alle Weibchen 200 m² Auslauf am Tag genießen. Wie sind die 200 m² tagsüber abgesichert?

Die beiden unkastrierten Rammler nutzen "jeweils" 20 m² Auslauf. Das heißt ja dann, dass die beiden unkastrierten Rammler keinen Kontakt zu anderen Kaninchen haben (abgesehen vom Deckakt). Das wäre doch dann aber keine artgerechte Haltung? Wie kann man also eine Zucht mit artgerechter Haltung vereinbaren? Und wie sind die Haltungsbedingungen nachts?

Diese Fragen habe ich mir beim Durchlesen des Beitrags auch grade gestellt!!

Ich bin auch der Meinung das Zucht und artgerechte Haltung sich nicht oder nur sehr schwer miteinander verbinden lassen!


Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
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"Autor"  
Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 22.04.2008    um 16:59 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Tanja7
Diese Fragen habe ich mir beim Durchlesen des Beitrags auch grade gestellt!!

Ich bin auch der Meinung das Zucht und artgerechte Haltung sich nicht oder nur sehr schwer miteinander verbinden lassen!


Es sei denn, man hätte in dieser Konstellation kastrierte Weibchen. Aber selbst dann sollten alle Rammler kastriert sein... bin mal gespannt.
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"Autor"  
Nutzer: Chico
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geschrieben am: 22.04.2008    um 19:30 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Quokka
Du meinst wohl ne Homepage, oder?



Würd mich allerdings auch mal interessieren!

Dani
Du kleine Lästerbacke









Dück dich


Und ich stell mir die selbe Frage wie Steffi, selbst wenn das Mädel kastriert ist, ööh, der Rammler wird doch dann sicherliche seine Triebe an ihr "auslassen".
Ich kann mir vorstellen, dass das für die Nickels ein ganz schöner Stress ist...
liebe Grüße
Jessi mit Jockelchen und Mimi
**mit Chico im Himmel und Snickers im Himmel**
  TopZuletzt geändert am: 22.04.2008 um 19:33 Uhr von Chico
"Autor"  
Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 22.04.2008    um 21:31 Uhr   IP: gespeichert
*einmisch*

Hallo Boo!

Die letzten drei Beiträge von mir in diesem Thema:
>KLICK HIER!<
spiegeln meine Meinung zum Thema "Zucht" wider. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mit "Zucht" nicht die einzelnen Züchter und die dortigen Haltungsumstände meine, sondern die bei diesem Handwerk gewollten phänotypischen Veränderungen bei den Tieren, zum Zwecke der fragwürdigen "Optimierung" von Verkaufskriterien und natürlich überhaupt den Vertrieb von Tieren.

Dass ich mich dort im Grunde generell gegen Haustierhaltung stelle, ist mein voller Ernst und obwohl ich damit eine wohl eher seltene Meinung in einem solchen Forum vertrete, wurde ich nicht gelöscht. Also was das angeht, ist man hier wenigstens fair - wobei ich deine Sorge um die Accountlöschung nachvollziehen kann, denn woanders bin ich tatsächlich schon rausgeflogen (völlig andere Themen), obwohl ich weder daneben lag, noch ungerecht wurde.
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"Autor"  
Nutzer: mira
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geschrieben am: 22.04.2008    um 22:09 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

vielleicht macht es nicht sehr viel Sinn, dass ich etwas dazu schreibe, denn ich ich kann mir kein Argument vorstellen, dass züchten rechtfertigt.

Die Vorstellung, dass es in Tierheimen etc irgendwann keine herrenlose kaninchen/Tiere mehr gibt, ist momentan ohnehin absolut utopisch, alleine deshalb sollte man von züchten absehen.

Artgerechte Haltung orientiert sich an dem Verhalten bzw Leben im allgemeinen in freier Wildbahn, der domestizierten Tiere.

Natürlich ist eine Kastration ein Eingriff in die Natur, aber da haustierhaltung so oder so gegen sie Natur ist, muss man Einschnitte machen, um den Tieren ein so schönes leben wie möglich zu machen.

Den kaninchen leben in feier Wildbahn in Gruppen, Inzest wird durch das Einwirken fremder Tiere zumindest weitgehendst vermieden und der bestand stabilisiert sich normalerweise durch natürliche Selektion, kaninchen werden nicht so alt wie unsere haustiere und sind vielen Feinden aussgesetzt.

So eine Art der Haltung ist aber in "Gefangenschaft" nicht möglich, eine dauerhafte gruppenhaltung ebenfalls nicht und Einzelhaltung ist mehr als vieles andere gegen die natur der Kaninchen.

Du sagst ihr habt 2 Kaninchen aus dem Tierheim?

ich hoffe die werden nicht zur Zucht verwendet, dass ist nämlich ein Vertragsbruch.

Liebe Grüße
Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
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"Autor"  
Nutzer: Giebschen
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geschrieben am: 22.04.2008    um 22:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und

Leider kann ich dich nicht verstehen, muss ich aber ja auch nicht.
Es gibt Tausende einsame Kaninchen in Tierheimen, warum muss man da noch selbst welche züchten? Rate doch deinen Bekannten ins Tierheim zu gehen! Auffangstationen, Tierheime und andere Pflegestationen sind voll! Und es werden ja nicht weniger, weil die kommerzielle Maschinerie ja immer schön weiter produziert, dazu noch Hobbyzüchter...

Du schreibst, dass deine Tiere Nachts in 1-2m² großen Ställen leben.
Erstens: Da (wie du ja schon geschrieben hast) Kaninchen Dämmerungs- und Nachtaktiv sind, benötigt ein Kaninchen 2m² rund um die Uhr.
Zweitens: Wenn du die Kaninchen tagsüber zusammen setzt und nachts wieder trennst, setzt du sie täglich dem Stress einer neuen Rangordnungsklärung aus.
Damit tust du ihnen keinen Gefallen!

Trotzdem

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"Autor"  
Nutzer: Chico
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geschrieben am: 23.04.2008    um 08:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Boo,
was mich noch ganz furchtbar interessiert:
Wendet ihr in eurer Hobbyzucht die Mendelscheln Regeln an??? Alle Drei?
Ordnet ihr die Allelen A-G euren Kaninchen zu und achtet ihr auf Erbkrankheiten die z.T. bis zu den Urgroßeltern der Kaninchen zurückreichen können um diese von der Weitervererbung auszuschließen?

liebe Grüße
Jessi mit Jockelchen und Mimi
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"Autor"  
Nutzer: Boo
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geschrieben am: 23.04.2008    um 10:50 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

da hat sich ja einiges angesammelt. Vorweg: ich werde versuchen, die Fragen so gut es geht zu beantworten. Manchmal bin ich etwas in Zeitnot, so dass es dann etwas länger dauern kann.
Jedem einzeln zu antworten schaffe ich nicht, ich packe alles zusammen und hoffe, daß ich alle erwische.
Die Homepageadresse veröffentliche ich in diesem Forum (vorerst) nicht. Manche "Tierschützer" sind zuweilen etwas aufdringlich.

Grundsätzlich: wenn jemand Kaninchen in der Wohnung hält, sollte er mit Vorwürfen in Bezug auf "artgerechter" Haltung gegenüber anderen sehr zurückhaltend sein.
Wer seinem Tier ganzjährig Heu und Gemüse als Nahrung zur Verfügung stellt, sollte sich zum Thema Fütterung auch etwas bedeckt halten, es sei denn, er hat in puncto Wissen etwas in petto, was noch kein anderer außer ihm selber weiß. Das würde mich dann natürlich ehrlich interessieren.
Wer Getreide grundsätzlich ablehnt, hat zumindest von diesen Pflanzen und der Verdauung der Kaninchen aus meiner Sicht wenig Ahnung.
Wenn ich etwas zu diesem Thema erklären will, sollte ich zumindest so sattelfest sein, das nicht ein heilloser Kuddelmuddel aus Begriffen wie Zucker, Stärke und Bakterien entsteht.

Das Thema Zucht wird ewig ein Streitthema bleiben, weil sich die Zuchtgegner moralisch immer im Recht sehen. Dabei leben sie zumeist von Zuchtergebnissen recht gut und würden sich arg wundern, wie schwer das Leben auf einmal ohne sie wäre: jeden Tag Beeren sammeln und jagen...
Kaninchenzucht gibt es in Deutschland schon recht lange, die Haltung von Kaninchen in Wohnungen allerdings noch nicht. Erbfehler, Krankheiten usw. gibt es auch schon recht lange - aber nicht in dem Maße, wie sie heute auftreten. Die meisten Krankheiten treten durch falsche Haltung und Fütterung auf - und zwar bei Tieren, die in Wohnungen gehalten werden.
Dazu gibt es auch Untersuchungen, z.B. von Kraft, W. "Heimtiere als Patienten in der tierärztlichen Praxis - Entwicklung seit 1967"; Tierärztl. Praxis; Schattauer GmbH; 2005; 33 (K), S. 221 - 226.

Wenn man sich in Tierheimen umsieht, wird man feststellen, dass dort fast ausschließlich Tiere sitzen, die "niedlich" sind und problemlos mit auf die Couch genommen werden können.
Die Beantwortung der Frage, warum das so ist, überlasse ich den Moralaposteln, die für mich oft ziemlich scheinheilig sind.
Durch die Schaffung immer neuer Tierheime wird es auch immer leichter, lästige Tiere loszuwerden. Die Masse der Tiere kommt aus verschiedenen Gründen von Haltern.
Die Baumarkt-Tiere gibt es auch noch gar nicht so lange - aber offensichtlich ist es noch ein gut funktionierendes Geschäft.
Tierheime stellen sich für mich mittlerweile nicht anders dar als andere Verkausstellen: man geht hin, kauft ein Tier und verschwindet wieder. Tierheime decken also den gleichen Bedarf wie ein Züchter.
Manche Tierheime sind regelrechte Sammellager - die Tiere kommen eigentlich vom Regen in Traufe.
Dazu kommen Mitarbeiter (nicht alle!), die aus lauter Arroganz und moralischer Überheblichkeit den Sinn und Zweck ihrer Einrichtung aus den Augen verloren haben, wenn sie überhaupt einmal den Blick dafür hatten. Von Fachwissen fange ich gar nicht erst an.
Das zeigen auch manche, sogenannte "Schutzverträge", die das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben wurden.

Unsere Tiere kommen zu Haltern, die sich Kaninchen wünschen, und zwar nicht, um 2x in der Woche beim Tierarzt zu sitzen und Unsummen von Geld auszugeben - und das für Tiere, die theoretisch in der Lage ist, in 2 Jahren ca. 2,5 Millionen Nachkommen zu zeugen (durch Kinder und Kindeskinder).
Wenn sie sich kein Tier aus dem Tierheim holen, ist das ganz allein ihre Sache.
Die künftigen Halter können sich unsere Haltung ansehen, Fragen stellen, bekommen Informationen über jedes einzelne Tier - dessen Charakter, Gewohnheiten und Vorlieben, und sie bekommen natürlich auch Futter mit. Einzig und allein aus dem Grund, damit eine eventuell vorgesehene Umstellung langsam vorgenommen werden kann.
Deshalb ist unsere Zucht auch klein.
Wir freuen uns natürlich, wenn künftige Halter unserer Tiere ein Minimum an Vorwissen aufweisen, aber speziell vorbereitet müssen sie nicht zu uns kommen. Fehlende Informationen erhalten sie von uns, auch später nach dem Kauf, wenn es Fragen geben sollte.
Was wir hören wollen, kann kein Halter vorher wissen. Ein bißchen Menschenkenntnis kommt noch dazu, wenn Leute uns besuchen.
Um später die Haltung zu kontrollieren, haben wir schon rein rechtlich keine Handhabe.
Ich kenne aber keinen, der uns einen Besuch verwehren würde, mit vielen stehen wir sowieso in Kontakt.

Ups - mehr geht nicht...
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 23.04.2008    um 10:52 Uhr   IP: gespeichert
2. Teil...

Die Ausläufe unserer unkastrierten Rammler sind so angelegt, daß sie Kontakt zu anderen Tieren haben können. Getrennt sind sie durch einen großmaschigen "Hühnerzaun". Gesichert ist das Grundstück durch einen engmaschigen Zaun und unseren Hund.
Die Tiere werden nachts zu ihrem eigenen Schutz in Ställe gebracht. Der Biorythmus der als Haustiere gehaltenen Kaninchen hat sich in gewisser Weise an den des Menschen angepaßt, auch dazu gibt es Untersuchungen (z.B. Kraft, R.; Beobachtungen zur Tagesperiodik von Wild- und Hauskaninchen; 1977; Aus dem Institut für Zoologie (Lehrstuhl I) der Universität Erlangen-Nürnberg)

Zur Vererbung: das ist das Fachgebiet meiner Frau. Auf Erbfehler achten wir natürlich, auch bei den Vorfahren unserer Tiere. Ein Züchter und der Halter haben nichts davon, wenn man kranke Tiere züchtet.
Falls als nächstes Argument "Qualzucht" kommt: Die Zähne unsere Tiere passen alle ganz wunderbar in den Kopf.

@Nibor:
Ich sorge mich nicht um die Löschung des Accounts.
Ich weiß, daß ich mich in einem Forum angemeldet habe, daß keine Zucht wünscht, also wäre es gerechtfertigt, meine Anwesenheit nicht zu dulden. Und ich würde es akzeptieren. Normalerweise setze ich mich ja auch nicht in einen Club Veganer, schwärme von Rindfleisch und wundere mich, wenn die mich 'rausschmeißen.

Zitat aus dem Link von Dir:
"Jedenfalls kann man nur an alle apellieren, wenn sie denn schon Haustiere wollen, diese aus den Tierheimen zu holen oder von Leuten, die sie nicht mehr wollen. Damit unterstützt man die Quälerei im Wirtschaftszeig "Zucht" nicht, da diese Tiere von der Nachfrage entkoppelt sind.
Und damit wäre eigentlich das Argument gebacken, wonach verlangt wird, wenn hier Züchter und Zoohandlungen als potentielle Kauforte abgelehnt werden und sich der grübelnde User fragt: "Wieso?"."

Ich halte mit "gesunde Tiere" und "Service" gegen. Ansonsten steht es jedem frei, seine Kaufentscheidung zu treffen. Und natürlich kann man jedem empfehlen, sein gewünschtes Tier aus einem Tierheim zu holen.

Gruß
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 23.04.2008    um 11:02 Uhr   IP: gespeichert
Ich halte Haustierhaltung generell für ablehnenswert und damit auch die "Produktion" um die Nachfrage zu bedienen.
Das hat nicht mal unbedingt etwas mit Gesundheit und schon gar nichts mit Sevice zu tun.


Was das Thema "artgerecht" und "Innenhaltung" angeht, werde ich mich später nochmal äußern, ich muss aber jetzt zum Zug.
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 23.04.2008    um 11:44 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nibor,

Haustierhaltung abzulehnen, ist Dein gutes Recht. Ich frage mich aber, wie Du Dir dann die Ernährung der Menschen vorstellst.

Den "Service", also die Hilfe bei Problemen und die Beantwortung von Fragen halte ich für außerordentlich wichtig. Das ist, glaube ich, auch Sinn dieses Froums.

Gruß
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Nutzer: Chico
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geschrieben am: 23.04.2008    um 12:38 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Boo,

mich persönlich erleichtert es schonmal, dass ihr Erbfehler ausschließen wollt bei eurer Zucht.Ich denke es ist nicht mehr nötig zu erwähnen, wieviele Züchter nur nach Fellfarbe auswählen!

Heraus kommt dann ein Ergebnis, wie mein Chico es war.
Zu klein, zu zart, zuviel Zahnwurzel für den kleinen Kieferknochen und gerade mal fähig ein Dreiviertel Jahr zu leben...

Was ich noch wissen möchte ist, warum ihr euch ausgerechnet auf Teddyzwege spezialisiert habt? Zumal diese Rasse dafür prädestiniert ist Köttelketten und Haarballenbildung im Magen zu entwickeln. Informiert ihr eure Abnehmer auch darüber? Betreibt ihr auch den Aufwand eure Fellknäule konsequent zu bürsten?

Und werden bei euch auch Tiere, die Allergien entwickeln, aus der Zucht genommen? Es ist nämlich erstaunlich wieviele "Rassekaninchen" heutzutage eine Heuallergie haben...

liebe Grüße
Jessi mit Jockelchen und Mimi
**mit Chico im Himmel und Snickers im Himmel**
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Nutzer: mira
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geschrieben am: 23.04.2008    um 13:18 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wenn ihr nur Teddyzwerge züchtet, könnt ihr es ja auch nicht ganz so ernst mit der Zucht nehmen, schließlich sind Teddyzwerge keine vom ZDRK anerkannte Rasse

Vermittelt ihr dann nur in Aussenhaltung?
Wenn du mit der Innenhaltung nicht einverstanden bist, unterstützt du diese Haltungsform bestimmt nicht mit der Vergabe von Tieren in so ein Zuhause, oder?

Liebe Grüße
Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
  TopZuletzt geändert am: 23.04.2008 um 13:21 Uhr von mira
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 23.04.2008    um 13:39 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
1. Grundsätzlich: wenn jemand Kaninchen in der Wohnung hält, sollte er mit Vorwürfen in Bezug auf "artgerechter" Haltung gegenüber anderen sehr zurückhaltend sein.

2. Wer seinem Tier ganzjährig Heu und Gemüse als Nahrung zur Verfügung stellt, sollte sich zum Thema Fütterung auch etwas bedeckt halten, es sei denn, er hat in puncto Wissen etwas in petto, was noch kein anderer außer ihm selber weiß. Das würde mich dann natürlich ehrlich interessieren.
3. Wer Getreide grundsätzlich ablehnt, hat zumindest von diesen Pflanzen und der Verdauung der Kaninchen aus meiner Sicht wenig Ahnung.
4. Die meisten Krankheiten treten durch falsche Haltung und Fütterung auf - und zwar bei Tieren, die in Wohnungen gehalten werden.
Dazu gibt es auch Untersuchungen, z.B. von Kraft, W. "Heimtiere als Patienten in der tierärztlichen Praxis - Entwicklung seit 1967"; Tierärztl. Praxis; Schattauer GmbH; 2005; 33 (K), S. 221 - 226.


1. Warum ? Viele haben eine sehr große Wohnung. Nur leider keinen Garten. Auch in einer solchen kann "fast" artgerechte Haltung möglich sein. Hier gibt es zu hauf User, die ihren Kaninchen mehr als nur 2-3 qm pro Tier anbieten, ja es gibt sogar richtige Kaninchenzimmer, wo sie einen täglichen Freiraum den Tieren bieten.

2. + 3. Ich persönlich habe 6 Tiere, die ich hauptsächlich mit Heu, Stroh, frischem Gemüse und Obst versorge. Im Sommer bekommen sie zusätzlich frisches Grün aus dem Garten, im Winter gibts Wurzelgemüse und hin und wieder getrocknetes Gemüse.
Also rundum getreidefreies Futter. Warum sollte ich jetzt anfangen, getreidehaltiges Futter zu füttern ? Ich lehne bis auf ein paar Ausnahmen (Krankheitsfälle) jegliche Fütterung von getreidehaltigem Futter ab. Warum habe ich dann keine Ahnung von artgerechtem Futter ?

Ich hatte ja schon einmal geschrieben, das Futter in allen Formen und Farben, welches auch gern Züchter verwenden, nur erfundenwurde , weil es so einfach ist. Es macht die Näpfe nicht schmutzig und ist einfach in der Handhabung. Und weil man damit Geld verdienen kann. Bis vor einigen Jahrzehnten lebten unsere Kaninchen auf jeden Fall gesünder .... ohne Pellets und anderen Trockenfuttersorten.

4. Das stimmt auch nicht so ganz, ich fahre jeden Tag an kleinen Ställen vorbei, in dem Kaninchen sitzen, sie werden draußen gehalten, sehen fast gar kein Tageslicht, werden auch nur sehr selten rausgenommen. Einen Unterschied zwischen nicht artgerechter Wohnungshaltung und nicht artgerechter Aussenhaltung sehe ich in Punkto Gesundheit der Kaninchen nicht.

LG Andrea
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Nutzer: mira
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geschrieben am: 23.04.2008    um 13:43 Uhr   IP: gespeichert
Die Frage wurde in einem anderen Thread schon einmal gestellt,

was glaubst du, da du Tierheime so strikt ablehnst, würde mit ungewollten Tieren passieren, wenn es keine Tierheime gäbe?

Sie würden alle bei ihren Besitzern bleiben und ein artgerechtes Leben führen? wohl kaum, oder?!
Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 23.04.2008    um 13:44 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Chico,

Verstärkt zu Haarballenbildung neigen "echte" Langhaarrassen wie Angorakaninchen, deren Zucht immer mehr zurückgeht. Wir hatten bis jetzt jedenfalls keine Probleme mit Bezoaren. Unsere Tiere werden regelmäßig gekämmt/gebürstet, die Häufigkeit richtet sich nach dem Fell, dass nicht bei allen gleich ist. Haltern unserer Tiere zeigen wir, wie es gemacht wird und wie mit verfilzten Stellen umzugehen ist. Viele kennen aber die "Rasse" und wissen, worauf sie sich einlassen. Wir zeigen, wie Krallen geschnitten und Schneidezähne kontrolliert werden. Bei der Gelegenheit sehen sie auch gleich die Zähne ihrer Tiere. Wenn erwachsene Tiere abgegeben werden, gibt es den schriftlichen Check unserer Tierärztin dazu. Die kommt auch zu uns zum Impfen der Tiere und freut sich jedesmal (erstaunlicherweise, obwohl sie kein Geld mit uns verdienen kann).
Teddyzwerge halten wir, weil meine Frau sie mag.
Ein Tier mit Allergie hatten wir bisher noch nicht. Von Heuallergie habe ich schon gehört, kann es mir aber nicht vorstellen. Ich vermute, dass es Tiere mit empfindlichen Schleimhäuten sind, die auf Staub reagieren. Es muss nicht unbedingt eine Allergie sein. Das es bei "Rassekaninchen" verstärkt auftreten soll, habe ich noch nicht gehört. Bei Pferden weiß ich, dass Anfeuchten des Heus das Problem lösen kann. Wenn Du mehr darüber weißt, würde es mich interessieren.
Wir würden grundsätzlich nicht mit Tieren züchten, die genetisch bedingte Krankheiten haben. Wahrscheinlich sagt das jeder Züchter, heutzutage "spricht" sich aber sehr schnell 'rum, wer sich auch wirklich daran hält.

Gruß
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 23.04.2008    um 13:55 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: mira
Hallo,

wenn ihr nur Teddyzwerge züchtet, könnt ihr es ja auch nicht ganz so ernst mit der Zucht nehmen, schließlich sind Teddyzwerge keine vom ZDRK anerkannte Rasse

Vermittelt ihr dann nur in Aussenhaltung?
Wenn du mit der Innenhaltung nicht einverstanden bist, unterstützt du diese Haltungsform bestimmt nicht mit der Vergabe von Tieren in so ein Zuhause, oder?

Liebe Grüße
Hallo Mira,

Du hast vollkommen Recht, aber jede Rasse hatte mal ihren Anfang...

Du hast mich falsch verstanden, oder ich habe es falsch ausgedrückt: Viele bezeichnen unsere Haltung als nicht artgerecht. Damit haben sie Recht. Sie halten aber ihre eigenen Tiere ebenfalls nicht artgerecht. Was bringt es also, jemandem etwas vorzuwerfen, was man selbst nicht richtig macht?

Wir vermitteln bevorzugt an Halter, die ähnliche Bedingungen haben wie wir. Wir geben auch Tiere in Innenhaltung ab. Mir fällt jetzt aber keiner ein, der seinem Tier zumindest im Sommer nicht die Möglichkeit des Freilaufs geben könnte.

Ich persönlich finde aber die Innenhaltung, vor allem im Sommer, nicht gut.

Gruß
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 23.04.2008    um 14:09 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Andrea,

einiges habe ich wohl mißverständlich geschrieben.
zu 1: ich meine mit "Innenhaltung ist nicht artgerecht" nicht den Platz, sondern das Klima. Hätte ich gleich dazu schreiben sollen. Die Wohnungsluft, vor allem im Winter, ist für Kaninchen absolut ungeeignet. Überheizte und trockene Räume sind "Gift" für die Tiere.

zu 2+3: Im Sommer ist unsere Fütterung ähnlich Deiner. Keine Ahnung von Getreide haben diejenigen, die es pauschal und ohne Kenntnis der Pflanzen oder der Verarbeitungsprodukte ablehnen. Lehnst Du es nicht pauschal ab? Dann fühle Dich bitte nicht angesprochen.

In Sachen Trockenfutter pauschalisierst Du hingegen. Es wird nicht nur hergestellt, weil es nicht schmutzig macht und einfach zu handhaben ist. Du mußt mal bei uns die Stellen sehen, wo die Näpfe im Garten stehen...Einige enthalten Bestandteile, von denen ich mir nicht sicher bin, daß die im Winter ausreichend gefüttert werden.
Dein Argument trifft aber auch wunderbar für Heu zu: kaufen, rein in Raufe, fertig.
Im Sommer investiere ich einen Haufen Zeit und Benzingeld, um die etwas natürlichere Variante des "Brotes" zu besorgen.

zu 4: da können wir uns bis in alle Ewigkeit im Kreise drehen...es gibt sie immer, die schlechten Beispiele.

Gruß
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 23.04.2008    um 14:15 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: mira
Die Frage wurde in einem anderen Thread schon einmal gestellt,

was glaubst du, da du Tierheime so strikt ablehnst, würde mit ungewollten Tieren passieren, wenn es keine Tierheime gäbe?

Sie würden alle bei ihren Besitzern bleiben und ein artgerechtes Leben führen? wohl kaum, oder?!
Hallo Mira,

ich kann mich nicht erinnern, geschrieben zu haben, dass ich Tierheime strikt ablehne.

Der korrekte Weg für Euch wäre, den Menschen nahe zu bringen, daß sie Kaninchen nicht als Kuscheltiere halten sollen. Dich eingeschlossen.
Alles andere würde sich dann von selbst erledigen.

Gruß
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Nutzer: mira
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geschrieben am: 23.04.2008    um 14:22 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

naja deine Ausführungen zum Thema Tierheim klangen nicht gerade wie Lobgesänge...

Wie auch immer, ein Umsturz zum Thema Kaninchenhaltung ist besimmt eines der Ziele jedes Tierschützers, aber bis es so weit ist und in den Köpfen der Menschen ein Umdenken stattfindet (falls es dazu jemals kommen sollte), ist es doch positiv und nötig, dass es solche Institutionen wie Tierheime, Orgas etc gibt, oder etwa nicht?

LG
Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 23.04.2008    um 14:33 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
einiges habe ich wohl mißverständlich geschrieben.
zu 1: ich meine mit "Innenhaltung ist nicht artgerecht" nicht den Platz, sondern das Klima. Hätte ich gleich dazu schreiben sollen. Die Wohnungsluft, vor allem im Winter, ist für Kaninchen absolut ungeeignet. Überheizte und trockene Räume sind "Gift" für die Tiere.

zu 2+3: Im Sommer ist unsere Fütterung ähnlich Deiner. Keine Ahnung von Getreide haben diejenigen, die es pauschal und ohne Kenntnis der Pflanzen oder der Verarbeitungsprodukte ablehnen. Lehnst Du es nicht pauschal ab? Dann fühle Dich bitte nicht angesprochen.

In Sachen Trockenfutter pauschalisierst Du hingegen. Es wird nicht nur hergestellt, weil es nicht schmutzig macht und einfach zu handhaben ist. Du mußt mal bei uns die Stellen sehen, wo die Näpfe im Garten stehen...Einige enthalten Bestandteile, von denen ich mir nicht sicher bin, daß die im Winter ausreichend gefüttert werden.
Dein Argument trifft aber auch wunderbar für Heu zu: kaufen, rein in Raufe, fertig.
Im Sommer investiere ich einen Haufen Zeit und Benzingeld, um die etwas natürlichere Variante des "Brotes" zu besorgen.

zu 4: da können wir uns bis in alle Ewigkeit im Kreise drehen...es gibt sie immer, die schlechten Beispiele.

Gruß



Nunja, ich weiss von einigen, das sie im Winter schon gern mit dicker Decke und Wollpulli sitzen, weil es die Tiere nicht so gern warm mögen

Hm... bisher habe ich pauschal Trofu abgelehnt, bis auf den Krankheitsfall, dort würde ich dann gern Kompromisse eingehen, aber ich bin sicher, das tun alle wenn es darum geht. Wenn meine Tiere bisher ohne Trofu ausgekommen sind, haben sie nun Mangelerscheinungen oder aus welchen Grund sollte ich jetzt doch anfangen, zur Trofutüte zu greifen ?

Ganz verstanden habe ich das hier nicht Du mußt mal bei uns die Stellen sehen, wo die Näpfe im Garten stehen...Einige enthalten Bestandteile, von denen ich mir nicht sicher bin, daß die im Winter ausreichend gefüttert werden.


Heu mache ich im Sommer auch selbst, aber leider fressen sie dieses nur halb so gern, daher geh ich in die einzige Zoohandlung in der Stadt, die keine Tiere anbietet, hole dort mein Heu und bin dann wieder verschwunden. Das mache ich auch nur, weil sie das selbstgemachte Heu mit vielen leckeren Kräuter leider nicht so sehr mögen wie das aus der Zoohandlung ...

LG Andrea



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geschrieben am: 23.04.2008    um 15:08 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Verstärkt zu Haarballenbildung neigen "echte" Langhaarrassen wie Angorakaninchen, deren Zucht immer mehr zurückgeht. Wir hatten bis jetzt jedenfalls keine Probleme mit Bezoaren. Unsere Tiere werden regelmäßig gekämmt/gebürstet, die Häufigkeit richtet sich nach dem Fell, dass nicht bei allen gleich ist. Haltern unserer Tiere zeigen wir, wie es gemacht wird und wie mit verfilzten Stellen umzugehen ist.
Würdest Du bitte ein/ zwei Bilder Deiner Kaninchen, welche zur Zucht eingesetzt werden, einstellen. Ich würde mir gerne selbst ein Bild der Haarlänge machen.

Danke.
Dani

EDIT: Hier gleich der Link zur Anleitung, wie es bei uns funktioniert: >KLICK HIER!<
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
  TopZuletzt geändert am: 23.04.2008 um 15:10 Uhr von Quokka
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geschrieben am: 23.04.2008    um 15:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Mira,

ich habe auch keinen Grund mehr, Lobgesänge auf Tierheime anzustimmen.
Es sind unsere eigenen Erfahrungen, die von Bekannten und einigen anderen, die einen Sinneswandel bewirkt haben. Auch hier gilt: es sind sicher nicht alle schlecht. Und wie bei Züchtern und Haltern muß man auch hier feststellen: die schlechten ruinieren den Ruf der guten gleich mit.

Hallo Andrea,

ich hole mal etwas aus: ich habe mich jetzt lange Zeit mit Ernährung beschäftigt und in unserer Bibliothek regelrechte Trampelpfade hinterlassen.
Trockenfutter in der Pelletform gibt es seit ca. 1953, als die Mastkaninchenproduktion einsetzte. Das waren Tiere mit einem Gewicht von ca. 4 - 5 kg. Die kann man nicht mit Heu und Gemüse ernähren (mit Gras auch nicht). In der ersten Zeit haben sich Kuschelkaninchenhalter und -züchter einfach das Futter genommen und ihren Tieren gegeben. Das hatte teilweise schlimme Folgen, weil natürlich ein Futter, dass für große Mast(!)-Tiere konzipiert ist, die nur eine Lebenserwartung von ? haben, für einen Zwerg von 1,5 kg völlig ungeeignet ist. Die hauptsächlichen Nachteile dieser Mastfutter waren/sind die zu kurzen Rohfasern (Struktur) und der hohe Gehalt an Weizen.
Mit der Zeit haben die Hersteller das Problem erkannt und schwenken um. Es gibt auch mittlerweile kleine Hersteller/Lieferanten, die die verschiedensten Varianten von Trockenfutter anbieten.
Was ist der Sinn von Trockenfutter? Es gibt Alleinfuttermittel und Ergänzungsfutter. In den Alleinfuttermitteln ist an Nährstoffen alles drin, was ein Kaninchen braucht - denn wenn die Hersteller etwas wissen, dann das. Dafür haben sie nämlich im Laufe der Jahre viel Forschungsarbeit selbst betrieben oder zumindest unterstützt. Ergänzungsfuttermittel sind meist das, was ihr als "buntes Zeug" bezeichnet. Und sicher ist das meiste davon unbrauchbar oder unnütz. Zurück zum Alleinfutter: es gibt Zeiten, in denen ich nicht sicher bin, daß eine ausreichende Versorgung mit allen wichtigen Stoffen stattfindet - das ist im Winter, wenn sie nur minderwertiges Zeugs wie Heu bekommen. Indem ich einen gewisse Menge an einem Alleinfuttermittel zur Verfügung stelle, das quasi alles nötige enthält, reduziere ich das Risiko einer Unterversorgung. Kaninchen sind zwar in der Lage, die Zellulose zum Teil zu verwerten, aber lange nicht so effektiv wie z.B. Wiederkäuer. Die Coecotrophie deckt nur einen Teilbedarf an Energie und Eiweiß. Dies wird dadurch deutlich, dass Kaninchen nicht sterben oder krank werden, wenn sie keinen Weichkot aufnehmen.
Ich habe in letzter Zeit in einigen Foren gelesen, und viele Beschreibungen von Fütterungen und Krankheiten lassen mich recht sicher sein, dass manche Tiere schlicht und ergreifend unterversorgt sind und das Immunsystem alles durchläßt. Fehlendes Eiweiß hat nun mal zur Folge, dass zu wenig Antikörper gebildet werden können. Eine fehlende, essentielle Aminosäure - und die ganze Eiweißverwertung funktioniert nicht mehr optimal. Und nicht jedes Tier ist gleich!

Ich will hier niemanden zum Griff zur Trofutüte animieren - ich denke nur laut und kritisch über die Ernährungsregeln und -empfehlungen nach, die ihr aufstellt.

Zitat:"Ganz verstanden habe ich das hier nicht"
Du hast geschrieben, Trockenfutter würde unter anderem nur deshalb hergestellt werden, weil es nicht schmutzig macht.
Deshalb: (jetzt mein Einsatz) Dann haben wir das schmutzigste Trockenfutter weit und breit. Weil meine Frau oder ich nahezu jeden Abend mit dem Handfeger(!) die Stellen im Garten sauber machen, wo die Fressnäpfe stehen. Denn auf der Suche nach den besten Stückchen geht es nicht eben fein zu... und das Zeug muß vom Boden weg, weil es mit der Zeit die Erde kontaminiert.

Gruß

(das wars erst mal für heute)
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Nutzer: mira
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geschrieben am: 23.04.2008    um 15:51 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

auch wenn ich (heute) keine Antwort mehr bekomme.......und auch wenn ich nerve...ich finde deine Argumentation zum Thema Tierheim nicht ausgereift und ausweichend.

Nicht die Tierheime sorgen dafür, dass es ungewollte Kaninchen gibt, sondern sie Menschen die unüberlegt ihre Tiere vom Züchter oder von Zoofachgeschäften holen.

Was würden diese Menschen tun, gäbe es keine Tierheime?
Sie würden eine weit aus schlimmere Alternative für ihre Tiere finden, loswerden würden sie die Tiere aber wohl beinahe im gleichen Maße.
Für einige Tiere ist es ein Glück, dass sie im Tierheim landen!

Ich will Tierheime auch nicht in den Himmel loben, ich habe auch schon schlechte erfahrungen gemacht, ungeschultes Personal findet man in Tierheimen zum teil leider auch relativ häufig (aber ganz zu schweigen von dem falschen aussagen der Züchter und des personals des Zoofachhandels...) aber trotzdem bin ich jeder Zeit bereit, eine einrichtung zu unterstützen, die dafür sorgt, dass nicht noch mehr Kaninchen produziert werden, dass ungewollte Kaninchen einen neuen Platz finden und das viele Tiere vor einem weit aus schlimmeren Schicksal bewahrt werden.

Deine Ausführungen zum Thema Ernährung zeigen aber, dass du dich zumindest mit dieser sache sehr wohl näher beschäftigt hast.

Schön fände ich so eine etwas differentzierte Sicht auch auf Tierheime und nicht diese Pauschalisierungen.(Tierheime haben die gleichen Ziele wie Züchter?) etc

Liebe Grüße
Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
  TopZuletzt geändert am: 23.04.2008 um 15:52 Uhr von mira
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geschrieben am: 24.04.2008    um 08:17 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Mira,

Zitat:
"Nicht die Tierheime sorgen dafür, dass es ungewollte Kaninchen gibt, sondern sie Menschen die unüberlegt ihre Tiere vom Züchter oder von Zoofachgeschäften holen."

Richtig: nicht die Züchter sind die eigentliche Ursache, sondern diejenigen die unbedingt diese Tiere zu Hause haben wollen. Damit ist der Grundlage für den Markt geschaffen, in dem auch Tierheime ihre Rolle spielen.

Deswegen schrieb ich: Überzeuge die Menschen, sich keine Kaninchen mehr zuzulegen, und Du hast das Problem gelöst. Denn dann bleiben wieder nur die Züchter, die für sich und zum Spaß an der Freude züchten und die Zoohandlungen und Baumärkte haben einen Artikel weniger im Sortiment. Wie vor etwa dreißig Jahren.

Zitat:
"Schön fände ich so eine etwas differentzierte Sicht auch auf Tierheime und nicht diese Pauschalisierungen.(Tierheime haben die gleichen Ziele wie Züchter?) etc"

Das habe ich auch nicht behauptet.
Ich schrieb: Tierheime stellen sich für mich mittlerweile nicht anders dar als andere Verkausstellen: man geht hin, kauft ein Tier und verschwindet wieder. Tierheime decken also den gleichen Bedarf wie ein Züchter.

Gruß
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geschrieben am: 24.04.2008    um 08:49 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Quokka
Würdest Du bitte ein/ zwei Bilder Deiner Kaninchen, welche zur Zucht eingesetzt werden, einstellen. Ich würde mir gerne selbst ein Bild der Haarlänge machen.

Danke.
Dani

EDIT: Hier gleich der Link zur Anleitung, wie es bei uns funktioniert: >KLICK HIER!<
/schieb

Und wenn Du dann eh dabei bist, wären ein paar Bilder eurer Ställe ganz schön. Und zwei Fragen hab ich auch noch:
- Mit wieviel Wochen werden eure Tiere frühestens abgegeben?
- Wie gelangen diese Tiere zu Ihren neuen Besitzern? Wenn sie z.B. nicht angeholt werden können?

Zu den Tierheimen: Sicherlich läuft auch dort nicht alles immer so, wie man es sich wünscht. Trotzdem finde ich, dass Du Dich mit Deiner Aussage sehr weit vorwagst. Würde es nicht immer mehr "Hobby-Züchter" geben, welche zum Teil Unmengen von Tieren auf den Markt werfen...und wäre es nicht so einfach, überall an diese Tiere zu kommen, bräuchten wir wohl keine Tierheime mehr auf dieser Welt. Hier geht es mir nicht nur um Kaninchen, sondern um Tiere generell. Zu viele sogenannte Züchter "produzieren" für die Masse ohne auf die Konsequenzen zu achten. Außerdem wird allzu wenig aufgeklärt, was die Tiere benötigen und was alles berücksichtigt werden muss. So kann man eben fix ein Tier mitnehmen, egal ob Baumarkt, Zoohandlung und Co. Ich möchte hier nicht alle Züchter über einen Kamm scheren...aber zu behaupten TH hätten das gleiche Ziel wie Züchter, finde ich mehr als frech.
Ich wage zu behaupten: Wer in ein Tierheim geht, um sich ein Tier zu holen, macht sich Gedanken drum, was er sich ins Haus holt. Einfach, weil viele TH-Tiere auch Problemtiere sind, bedingt duch schlechte Erfahrungen.
Von den Kuschelkaninchen, von denen Du gesprochen hast, kann ich wirklich nichts bei mir zu Hause finden...
Dies wird von TH auch nicht versprochen...von Züchtern hingegen schon. Immerhin seien die Tiere ja in der Familie, mit viel menschelischem Kontakt und ohne schlechte Erfahrungen aufgewachsen.

Gruß
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:09 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Dani,

was war zuerst da: der Bedarf bzw. der Wunsch nach Brot oder der Supermarkt, wo ich es kaufen kann?

Gruß

PS: Aus bestimmten Gründen werde ich hier weder Homepageadresse noch Bilder veröffentlichen. Ich hoffe auf Euer Verständnis.
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:20 Uhr   IP: gespeichert
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was Du mit Deiner Frage ausdrücken möchtest...
Die relevanten Punkte meiner Aussage umgehst Du jedoch.

Zu Deiner Bitte um Verständnis:
Dass Du die HP nicht veröffentlichen willst, kann ich nachvollziehen. Dass Du jedoch auch keine Bilder Deiner Tiere und Deiner Ställe hier einstellen möchtest, kann ich nicht nachvollziehen. Eine direkte Verbindung zu Deiner HP muss hierbei nicht sein, wenn Du es über einen anderen Anbieter, wie tinypic, hochlädst. So komme ich nur zu dem Schluss, dass Du gute Gründe haben wirst, warum Du es nicht veröffenltichen willst: nämlich, dass vielleicht nicht alles so ausschaut, wie es ausschauen sollte bzw. von Dir beschrieben wurde.

Und meine Fragen hast Du auch nicht beantwortet. "Papier" ist bekanntlich geduldig. Zu Beginn hatte ich wirklich den Eindruck, dass hier jemand schreibt, dem es um die Tiere geht. Anscheinend ist dies jedoch doch nicht der Fall. Schade.

Gruß
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:20 Uhr   IP: gespeichert
vergessen:

1. Jungtiere werden ab 8 Wochen abgegeben
2. Mitfahrgelegenheit, Tiertransport

Gruß
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:24 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Quokka
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was Du mit Deiner Frage ausdrücken möchtest...
Die relevanten Punkte meiner Aussage umgehst Du jedoch.

Zu Deiner Bitte um Verständnis:
Dass Du die HP nicht veröffentlichen willst, kann ich nachvollziehen. Dass Du jedoch auch keine Bilder Deiner Tiere und Deiner Ställe hier einstellen möchtest, kann ich nicht nachvollziehen. Eine direkte Verbindung zu Deiner HP muss hierbei nicht sein, wenn Du es über einen anderen Anbieter, wie tinypic, hochlädst. So komme ich nur zu dem Schluss, dass Du gute Gründe haben wirst, warum Du es nicht veröffenltichen willst: nämlich, dass vielleicht nicht alles so ausschaut, wie es ausschauen sollte bzw. von Dir beschrieben wurde.

Und meine Fragen hast Du auch nicht beantwortet. "Papier" ist bekanntlich geduldig. Zu Beginn hatte ich wirklich den Eindruck, dass hier jemand schreibt, dem es um die Tiere geht. Anscheinend ist dies jedoch doch nicht der Fall. Schade.

Gruß
Dani
Hallo Dani,

Du weiß sehr wohl, was die Frage ausdrückt. Dir fällt nur schwer, es zu akzeptieren. Das ist alles. Es paßt nicht in Euer Schema.

Ich habe mehrere gute Gründe, ausgerechnet hier keine Bilder zu veröffentlichen. Unsere Tiere sind recht bekannt, die Homepage auch. Und Du glaubst nicht, mit was für einen Müll von "Tierschützern" wir teilweise zugespammt werden.

Gruß

Edit: Wortverdreherei korrigiert.
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:34 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Ich habe mehrere gute Gründe, ausgerechnet hier keine Bilder zu veröffentlichen. Unsere Tiere sind recht bekannt, die Homepage auch. Und Du glaubst nicht, mit was für einen Müll von "Tierschützern" wir teilweise zugespammt werden.

Hallo Boo!
Ich finde es sehr schade, dass Du weder Bilder Deiner Kaninchen noch der Deiner Ställe zeigen willst. Aißerdem dachte ich, ihr hättet eine "Hobbyzucht". Wieso seid ihr denn dann so bekannt, dass man anhand der Bilder erkennen könnte, wer ihr seid??
Es wäre wirklich toll, wenn man sich ein Bild machen könnte und damit wir wissen, mit wem wir hier reden.
LG

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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:36 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Hallo Dani,

Du weiß sehr wohl, was die Frage ausdrückt. Dir fällt nur schwer, es zu akzeptieren. Das ist alles. Es paßt nicht in Euer Schema.

Ich habe mehrere gute Gründe, ausgerechnet hier keine Bilder zu veröffentlichen. Unsere Tiere sind recht bekannt, die Homepage auch. Und Du glaubst nicht, mit was für einen Müll von "Tierschützern" wir teilweise zugespammt werden.

Gruß

Edit: Wortverdreherei korrigiert.
Und schon wieder gehst Du weder auf meine Fragen noch auf meine Argumente ein...
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:39 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Fehlendes Eiweiß hat nun mal zur Folge, dass zu wenig Antikörper gebildet werden können. Eine fehlende, essentielle Aminosäure - und die ganze Eiweißverwertung funktioniert nicht mehr optimal. Und nicht jedes Tier ist gleich!


Meinst du nicht, das man mit einer ausgewogenen Fütterung von Paprika, Möhre, Wirsingkohl, Spinat, Chinakohl, Chicoree, Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi, Fenchel, Rosenkohl etc. den fehlenden Eiweissbedarf decken kann um somit dem Griff zur Trofutüte ignorieren kann? Die oben genannten Futtersorten stehen bei uns in der Ernährungsliste.

LG Andrea

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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:44 Uhr   IP: gespeichert
Hallo melodini und Dani,

würdet Ihr bitte mal eben ein Foto von Eurem Haus, Eure Anschriften, Telefonnummern und email-adressen hier veröffentlichen? Ich möchte mir gern einen näheren Eindruck von Euch verschaffen...

Vielen Dank!
Gruß
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Nutzer: TaoTao
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Boo,

Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann fütterst du nur im Winter Trockenfutter?!? Ich habe ja erst vor kurzem eine Futterumstellung vorgenommen, aber ein Restzweifel bleibt zumindest bei mir noch, daher interessiert mich dieses Thema natürlich sehr. Woran erkennt man denn eine Unterversorgung? Und vorauf achtest du beim Trockenfutter?

Sorry, wenn das jetzt nicht hier reinpasst, aber das sind einfach so Fragen die mir immer noch im Kopf rumschwirren, weil mir keiner wirklich sagen konnte, woher die Futterempfehlungen stammen...

lg
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Nutzer: melodini
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:46 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Hallo melodini und Dani,

würdet Ihr bitte mal eben ein Foto von Eurem Haus, Eure Anschriften, Telefonnummern und email-adressen hier veröffentlichen? Ich möchte mir gern einen näheren Eindruck von Euch verschaffen...

Vielen Dank!
Gruß
Hallo Boo,
wir haben Dich lediglich darum gebeten, ein Bild Deiner Kaninchen und Deiner Ställe zu zeigen. Bilder unserer Kaninchen und Gehege kannst Du Dir hier auch angucken. Warum spielst du nicht mit offenen Karten?

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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:48 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Andrea,

wenn Du mir die Werte der verdaulichen(!) Nährstoffe der genannten Futtermittel mitlieferst, kann ich Dir die Frage gern beantworten. Die wirst Du ja sicher haben.

Gruß
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:50 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Hallo melodini und Dani,

würdet Ihr bitte mal eben ein Foto von Eurem Haus, Eure Anschriften, Telefonnummern und email-adressen hier veröffentlichen? Ich möchte mir gern einen näheren Eindruck von Euch verschaffen...

Vielen Dank!
Gruß
Wie ich schon geschrieben habe: ich kann nachvollziehen, dass Du Deine HP nicht veröffenltichen willst. Kein Problem, hab ich vollstes Verständnis für.

Mit den Bilder ist es was anderes. Und nochmal bist Du nicht auf meine Fragen eingegangen...Ich frage mich, warum?!
Und wie Melody schon geschrieben hat, kannst Du Bilder unserer Gehege und der Bewohner in vielen Bildern auf dieser HP anschauen...

Gruß
Dani
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:55 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: melodini
Hallo Boo,
wir haben Dich lediglich darum gebeten, ein Bild Deiner Kaninchen und Deiner Ställe zu zeigen. Bilder unserer Kaninchen und Gehege kannst Du Dir hier auch angucken. Warum spielst du nicht mit offenen Karten?
Hallo melodini,

Zitat von mir:
"Unsere Tiere sind recht bekannt, die Homepage auch."

Was ist an diesem Satz nicht zu verstehen? Ich weiß ehrlich nicht, wie ich es noch anders erklären könnte. Jemand hat mich ja schon nach den ersten Beiträgen erkannt. Macht Euch doch bitte auch einfach mal etwas Mühe, wenn es so superwichtig ist. Genügend Hinweise habt Ihr doch schon.

Gruß
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geschrieben am: 24.04.2008    um 09:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Dani,

Zitat:
"...aber zu behaupten TH hätten das gleiche Ziel wie Züchter, finde ich mehr als frech."

Das finde ich jetzt aber auch!!!
Wer hat das denn geschrieben?

Gruß
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geschrieben am: 24.04.2008    um 10:03 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Hallo melodini,

Zitat von mir:
"Unsere Tiere sind recht bekannt, die Homepage auch."

Was ist an diesem Satz nicht zu verstehen? Ich weiß ehrlich nicht, wie ich es noch anders erklären könnte. Jemand hat mich ja schon nach den ersten Beiträgen erkannt. Macht Euch doch bitte auch einfach mal etwas Mühe, wenn es so superwichtig ist. Genügend Hinweise habt Ihr doch schon.

Gruß
Wer suchet, der findet, oder wie heißt es so schön.
Vielleicht sind wir einfach so nett und wollen Dir überlassen, die Daten soweit Du es möchtest selbst einzustellen...
Zu meinen Fragen...beantworte ich sie mal selbst:

In welchem Alter werden sie abgegeben?
Zeitweise haben wir gesunde und hübsche Nachwuchsteddys, die im Alter von 6 - 8 Wochen von ihren neuen Familien abgeholt werden können

Wie kommen sie zu den zukünftigen Besitzern?
Sollte eine Abholung der Tiere auf Grund der weiten Entfernung nicht möglich sein, kann ein spezieller Overnight Transport beauftragt werden. Die Kosten betragen zurzeit 40,00 €. Sehr gern können Sie den Versand selbst organisieren. Außer nach Österreich versenden wir unsere Tiere nicht ins Ausland.


Sind das Zitate eurer HP?

Gruß
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
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geschrieben am: 24.04.2008    um 10:05 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo


wenn Du mir die Werte der verdaulichen(!) Nährstoffe der genannten Futtermittel mitlieferst, kann ich Dir die Frage gern beantworten. Die wirst Du ja sicher haben.



Petersilie 3,0g
Paprika 1,0 g
Möhre 1,0 g
Wirsingkohl 2,0 g
Spinat 2,0 g
Sellerie 1,0 g
Chinakohl 1,0g
Chicoree 1,0 g
Brokkoli 3,0 g
Blumenkohl 2,0 g
Feldsalat 2,0 g
Kohlrabi 2,0 g
Fenchel 2,0 g
Steckrüben 1,0 g
Rosenkohl 4,0 g

LG Andrea
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geschrieben am: 24.04.2008    um 10:42 Uhr   IP: gespeichert
Bezüglich der verdaulichen Nährwerte (fett) und noch ein paar Angaben zusätzlich kann ich Dir folgende durschschnittliche Literaturwerte (auf 100g Lebensmittel berechnet) geben:

Petersilienblatt: 4,4g Protein, 0,4g Fett, davon 0,1g gesättigte FS, 7,4g Kohlenhydrate (KH), davon Zucker 0,8g, 4,3 g Ballaststoffe, 81,9g Wasser, 33 mg Natrium, 1000mg Kalium, 245mg Calcium, 41mg Magnesium, 128mg Phosphor, 5,5mg Eisen, Vitamine: Carotin 5410µg, E 3,7mg, B1 0,14 mg, B2 0,30mg, B6 0,2mg, Folat 149 µg, C 166mg


Die der anderen würde ich Dir ja auch noch aufschreiben...aber dazu fehlt mir jetzt leider die Zeit
Ich kann Dir allerdings die Nährwert- und Kalorientabelle von Prof. Dr. Helmut Heseker und Beate Heseker empfehlen.

Gruß
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
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  TopZuletzt geändert am: 24.04.2008 um 10:43 Uhr von Quokka
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geschrieben am: 24.04.2008    um 11:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo TaoTao,
(witziger Name)

Im Sommer bekommen unsere aus zwei Gründen kein Trockenfutter: 1. weil sie es nicht mehr brauchen - und das wissen wir, weil 2. sie es nicht mehr fressen.
Auch kein Heu, obwohl es zur Verfügung steht.

Eine Unterversorgung muß nicht unbedingt bemerkt werden, weil die Tiere normale Aktivitäten wie laufen, fressen, kleine Sprünge usw. durchaus noch hinkriegen.
Das Problem ist das gleiche wie beim Menschen: wenn Du Dich immer am unteren Limit ernährst, kannst Du zwar rumlaufen, zur Kosmetik gehen, Bücher lesen usw., aber Dein Immunsystem geht langsam, aber sicher den Bach 'runter.
Dann haut Dich aber jede kleine Unpässlichkeit aus den Latschen. Parasiten, Bakterien und Viren haben leichtes Spiel, weil der Körper zu schwach ist, gegen die Viecher Abwehrmechanismen in Stellung zu bringen.
Den Abwehrkampf erledigen normalerweise Antikörper, die auch aus Eiweißen gebildet werden (wie so ziemlich alles organische). Stehen die nicht ausreichend zur Verfügung, gewinnen die Bösen.
Eiweiße werden aus der Nahrung bezogen, im Körper in ihre Bestandteile (Aminosäuren) zerlegt und wieder neu in körpereigenes Eiweiß zusammengesetzt. Das nennt man Stoffwechsel. Wichtig sind dabei die essentiellen (lebensnotwendigen) Aminosäuren. Fehlt eine von denen, gerät der Stoffwechselprozess ins Stocken bzw. läuft nicht optimal.
Die Energie dafür kommt aus den Fetten und den Kohlenhydraten.
Auf den Futtermitteln stehen immer die Rohnährwerte dieser Bestandteile (Roheiweiß bzw. -protein, Rohfett, Rohfaser usw., aber leider nicht die verdaulichen Werte. Denn die geben dann eigentlich erst Auskunft über die Wertigkeit der Bestandteile. Ermittelt werden sie durch Versuche, veröffentlicht in diverser Fachliteratur (z.b. Schlolaut, Schley, Lebas).
Es gibt auch (seriöse) Empfehlungen für die jeweiligen Gehalte an Rohnährstoffen.
Kokzidien, E.coli-Bakterien und andere Krankheitserreger hat fast jedes Tier, sind also normale Bestandteile der Darmflora. Wenn das Immunsystem schwächelt und das Tier falsch ernährt wird (z.B. mit Weizen, das Kleber enthält), vermehren sich diese Mitbewohner aber rasant und das Tier erkrankt.
Dann bzw. dadurch stellt man eigentlich erst fest, das das Tier ein Versorgungsproblem hat. Sind andere Tiere mit einem intakten Immunsystem zugegen, können die zwar angesteckt werden, aber sie stecken die Erkrankungen relativ locker weg.
Richtig fatal wird es für erkrankte Tiere, wenn sie dann außerdem noch mit einer Heu-/Wasserdiät malträtiert werden.
Außerdem besteht in Gruppenhaltung immer das Problem, das man nicht sofort bemerkt, wenn ein einzelnes Tier anfängt, rumzumäkeln oder weniger frisst.
Das A und O ist die Fütterung - viele Krankheiten sind nur ein Resultat einer falschen Ernährung.

Wir achten bei Trockenfutter darauf, daß es keine Pellets sind, keinen Weizen, aber genügend natürliche Rohfaser enthält (mit Struktur, als keine Mehle o.ä.), wenig Trockenobst...
In Sachen Trockenfutter ist eines noch wichtig: die Mengen. Viele wettern ohne Sinn und Verstand dagegen, ohne sich auch nur einmal Gedanken über die Mengen der Inhaltsstoffe zu machen und diese auf die Körpermasse des Tieres zu beziehen.
Was wird ein Esslöffel Trockenfutter wiegen? Nehmen wir mal an, 10g. Das bedeutet, ein 1,5 kg Tier nimmt 0,7% Trockenfutter auf. Und auf diese nicht mal ein Prozent verteilen sich dann noch mal die einzelnen Inhaltsstoffe.

Die allermeisten Futterempfehlungen im Internet sind selbst ausgedacht oder stammen von diebrain. Dort gibt es auch einen Futterplan - ein Musterbeispiel für permanente Futterumstellung.
Ich werde mal Deine Verwirrung noch mehr vergrößern: vom "Deutschen Tierschutzbund" (das ist der Dachverband Deutscher Tierheime und Tierschützer) gibt es auch eine Fütterempfehlung. Da steht folgendes:"Kaninchen müssen abwechslungsreich ernährt werden, damit sie gesund bleiben. Neben Heu benötigen sie zusätzlich Fertigfutter (Mischung aus Getreide, Trockengemüse, Mineralstoffen etc.), Obst, Gemüse und Grünfutter." Witzig, oder?
>KLICK HIER!<

Ich weiß jetzt nicht, ob die Erklärungen das sind, was Du hören wolltest. Aber frag ruhig noch mal nach - ohne Entschuldigung.
Viele werden sich jetzt auf jedes einzelne Wort stürzen, deshalb sag ich's lieber gleich - das ist alles grob vereinfacht und natürlich fehlt einiges.

Gruß
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 24.04.2008    um 11:29 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Quokka
Wer suchet, der findet, oder wie heißt es so schön.
Vielleicht sind wir einfach so nett und wollen Dir überlassen, die Daten soweit Du es möchtest selbst einzustellen...
Zu meinen Fragen...beantworte ich sie mal selbst:

In welchem Alter werden sie abgegeben?
Zeitweise haben wir gesunde und hübsche Nachwuchsteddys, die im Alter von 6 - 8 Wochen von ihren neuen Familien abgeholt werden können

Wie kommen sie zu den zukünftigen Besitzern?
Sollte eine Abholung der Tiere auf Grund der weiten Entfernung nicht möglich sein, kann ein spezieller Overnight Transport beauftragt werden. Die Kosten betragen zurzeit 40,00 €. Sehr gern können Sie den Versand selbst organisieren. Außer nach Österreich versenden wir unsere Tiere nicht ins Ausland.


Sind das Zitate eurer HP?

Gruß
Dani
Na also, geht doch...

6 Wochen alte Tiere werden abgegeben, wenn sie zusammenbleiben. Also 2 oder mehr.
Die Firma ist eine für Tiertransporte zugelassene Spedition. In letzter Zeit organisieren wir mehr Mitfahrgelegenheiten.

Gruß
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 24.04.2008    um 11:41 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Quokka
Bezüglich der verdaulichen Nährwerte (fett) und noch ein paar Angaben zusätzlich kann ich Dir folgende durschschnittliche Literaturwerte (auf 100g Lebensmittel berechnet) geben:

Petersilienblatt: 4,4g Protein, 0,4g Fett, davon 0,1g gesättigte FS, 7,4g Kohlenhydrate (KH), davon Zucker 0,8g, 4,3 g Ballaststoffe, 81,9g Wasser, 33 mg Natrium, 1000mg Kalium, 245mg Calcium, 41mg Magnesium, 128mg Phosphor, 5,5mg Eisen, Vitamine: Carotin 5410µg, E 3,7mg, B1 0,14 mg, B2 0,30mg, B6 0,2mg, Folat 149 µg, C 166mg


Die der anderen würde ich Dir ja auch noch aufschreiben...aber dazu fehlt mir jetzt leider die Zeit
Ich kann Dir allerdings die Nährwert- und Kalorientabelle von Prof. Dr. Helmut Heseker und Beate Heseker empfehlen.

Gruß
Dani
Hallo Dani, Andrea

die Verdaulichkeiten bestimmter Futterbestandteile werden durch Fütterversuche an der jeweiligen Art ermittelt (siehe auch Beitrag an TaoTao).

Gruß
  TopZuletzt geändert am: 24.04.2008 um 11:56 Uhr von Boo
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geschrieben am: 24.04.2008    um 12:03 Uhr   IP: gespeichert
Schön, wenn man sich alles immer so rauspicken kann, wie es einem gefällt, nicht wahr?

Auf der von Dir angegebenen Verlinkung kann man auch folgendes lesen:
Da jährlich Hunderte von Kaninchen in Tierheimen landen, ist die Anschaffung eines Tierheimtieres zu empfehlen. Witzig, oder?
Jungtiere sollten bei der Abgabe mindestens 8 Wochen alt sein. Hmm...dort steht nichts davon, dass man unter 8 Wochen gehen kann, wenn sie zu zweit sind.


Und bei der Ernährung finde ich zusätzlich zu dem von Dir geschriebenen:
"Sie ernähren sich sowohl von frischen als auch von trockenen Pflanzenteilen. Gutes Heu bildet die Grundlage einer gesunden Ernährung und sollte immer zur Verfügung stehen."

Neben diesen durchaus positiven Anmerkungen finde ich allerdings auch Teile, welche ich nun widerum nicht sonderlich gut finde, wie z.B.
"Heuraufe und Trinkflasche sollen außen am Gehege befestigt werden, um den Bewegungsraum innen nicht weitre einzuschränken. Das Fertigfutter wird in einem Futterspender oder einem stabilen Trinknapf angeboten".
Auch stört mich, dass widerum nicht bei Getreide differenziert wird. Wie Du selbst sagt, ist Gluten schädlich...doch gibt es viele glutenhaltige Getreide
Diese Bröschüre ist, wie jede Informationsquelle auch, mit offenen Augen und dem nötigen Hinterfragen zu lesen. ...

Gruß
Dani

EDIT: Achja...zum VERSCHICKEN von Tieren brauch ich nun wirklich nichts zu sagen. Egal ob dafür ausgelegt oder nicht.

Und zu Deinem letzten Beitrag: Was nutzen mir Werte für die Art? Jedes Lebewesen nimmt Nährstoffe unterschiedlich auf und verwertet sie unterschiedlich. Dies sind alles Durschnittswerte, nicht mehr und nicht weniger.
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  TopZuletzt geändert am: 24.04.2008 um 12:06 Uhr von Quokka
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geschrieben am: 24.04.2008    um 12:21 Uhr   IP: gespeichert
geschrieben am: 21.04.2008 um 16:00 Uhr IP: gespeichert

Hallo Boo!

Deine Fachliteratur widerspricht sich leider. Hab mich auf der Homepage umgeschaut. Und das hier gefunden:

>KLICK HIER!<

Hab mir die Infos bzgl. Kaninchen angeschaut und was steht da?? Getreidefreie Ernährung. Und das ist das Info-Blatt über Heimtierhaltung...



Das ist mein Beitrag aus einem anderen Thread. Leider habe ich keine Reaktion darauf bekommen. Hier wiederspricht sich ein Infoblatt nach dem anderen. Ich kann die Seite des TVT also nicht als gute Infoquelle bezeichnen (Hab mich ein bisschen dort umgeschaut).

Vielleicht hast du ja eine Erklärung für die Widersprüche...

Ebenfalls schreibst du ja jetzt, dass du keine Pellets verfütterst. Warum werden dort getreidefreie Pellets empfohlen?

Ich finde, du solltest Infoquellen nennen, die mit deiner Meinung und deinen Aussagen KOMPLETT übereinstimmen. (Über die Infos bezüglich Käfighaltung auf diesem Infoblatt brauche ich sicher nichts sagen...)

So, werd mir jetzt mal in Ruhe das andere Merkblatt anschaun....
Liebe Grüße Evi mit Fienchen, Nala & Homer
Luke, du bist immer in meinem Herzen
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geschrieben am: 24.04.2008    um 12:21 Uhr   IP: gespeichert
Hätte ich doch mal ganz zu Ende gelesen, bevor ich abgeschickt habe...

Was steht doch noch schönes in eben diesem Informationsblatt?!
"Da kaum sichergestellt werden kann, dass alle Tiere ein gutes zu Hause und verantwortungsvolle Besitzer finden, muss grundsätzlich von der Zucht abgeraten werden. Eine Kastration ist empfehlenswert. Es warten schon sehr viele Zwergkaninchen in Tierheimen auf ein neues zu Hause."

Witzig, oder?

Grüße
Dani
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geschrieben am: 24.04.2008    um 12:35 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Dani,

ein letztes Statement:
Natürlich sollen sich die Leute Tiere aus dem Tierheim holen, wenn sie es gern möchten - haben wir ja auch gemacht.

Das Absetzen von Jungtieren ist unter Menschen ein heiß diskutiertes Thema - Unter Wildkaninchen nicht, dort fliegen die Jungtiere nach 4 Wochen 'raus...

Natürlich wird auch vom Tierschutzbund Heu als Grundlage empfohlen - nur dass sie die "Aufklärungs"-arbeit ihrer eigenen Leute in Sachen Getreide sabotieren, find' ich witzig.

Zitat:
"Auch stört mich, dass widerum nicht bei Getreide differenziert wird."
Das macht ihr in diesem Forum auch nicht.

Zitat:
"Diese Bröschüre ist, wie jede Informationsquelle auch, mit offenen Augen und dem nötigen Hinterfragen zu lesen. ... "
Das mache ich mit jeder Information

Zitat:
"zum VERSCHICKEN von Tieren brauch ich nun wirklich nichts zu sagen."
Die wenigsten bringen ihre Tiere auf dem Schoß z.B. zum Tierarzt.

Zitat:
"Was nutzen mir Werte für die Art?"
Du hast die Frage selbst beantwortet:"Jedes Lebewesen nimmt Nährstoffe unterschiedlich auf und verwertet sie unterschiedlich."

Gruß,
und einen schönen Tag für alle
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 24.04.2008    um 12:37 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Quokka
Hätte ich doch mal ganz zu Ende gelesen, bevor ich abgeschickt habe...

Was steht doch noch schönes in eben diesem Informationsblatt?!
"Da kaum sichergestellt werden kann, dass alle Tiere ein gutes zu Hause und verantwortungsvolle Besitzer finden, muss grundsätzlich von der Zucht abgeraten werden. Eine Kastration ist empfehlenswert. Es warten schon sehr viele Zwergkaninchen in Tierheimen auf ein neues zu Hause."

Witzig, oder?

Grüße
Dani
Natürlich steht das da, es kommt ja schließlich vom "Tierschutzbund".
Was ist daran witzig?

Gruß
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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 24.04.2008    um 12:54 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Zitat:
"zum VERSCHICKEN von Tieren brauch ich nun wirklich nichts zu sagen."
Die wenigsten bringen ihre Tiere auf dem Schoß z.B. zum Tierarzt.

Zitat:
"Was nutzen mir Werte für die Art?"
Du hast die Frage selbst beantwortet:"Jedes Lebewesen nimmt Nährstoffe unterschiedlich auf und verwertet sie unterschiedlich."
Es besteht immernoch ein Unterschied zwischen dem VERSCHICKEN eines Tieres und dem kurzen Transport zum TA. Du schreibst auf Deiner HP, dass die Tiere innerhalb Deutschlands vreschickt werden und nach Österreich. Das sind doch deutlich längere Strecken als eben 10min in einer Transportbox zum TA, oder siehst Du das anders?

Wie sieht denn eine solche Transportkiste zudem aus?

Wie Du richtig geschrieben hast: Jedes LEBEWESEN...nicht jede Art. Zur Erklärung: Kaninchen A nimmt Stoff B in bestimmter Menge auf, während Kaninchen B den gleich Stoff widerum völlig anders aufnimmt.

Bei weiterer "Lektüre" eurer HP kommen mir noch ein paar Sachen...

Du hast geschrieben, dass ihr Zwerge nur zu einem Partner vermittelt bzw. zu zweit. Dazu finde ich keinen Hinweis auf der HP. Außerdem schreibt Ihr von artgerechter Haltung, gebt aber keinerlei Hinweise, wie diese eurer Meinung nach aussehen sollte. "Sehr gut" gefällt mir auch der Absatz: "Wir lassen unsere großen und kleinen Zwerge aus Näpfen trinken und somit kennen sie keine Wasserflasche.
Bitte geben Sie den Tieren nach dem Umzug in Ihr Zuhause genügend Zeit das Trinken aus der Flasche zu lernen."
Anstatt darauf hinzuweisen, dass ein Napf die bessere Variante darstellt, bittet ihr um Geduld?! Soviel zu "wir legen Wert darauf, dass das zukünftige zu Hause unseren Vorstellungen entspricht"...

Gruß
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 24.04.2008    um 13:02 Uhr   IP: gespeichert
So! Da ist er wieder und tippt, nach einer kurzen Nacht... *gähn*

Warum keine Haustiere?

Die Haustiere, die ich meine, sind keine Nutztiere - das vorweg. Ich bin nicht gegen die „omnivore“ Ernährung des Menschen, da es nun mal in seiner Natur liegt und auch ein körperliches Bedürfnis darstellt. Zu Bedürfnissen kommen wir zum Schluss nochmal...
Mir geht es bei „Haustieren“ um die Tiere, die aus niederen Beweggründen gehalten werden, quasi ein Möbel, Plüschtier oder Statussymbol darstellen. Wie ich schon im anderen Thema schrieb:
„Warum haben die meisten von euch Kaninchen, Hunde, Katzen...? Nicht, weil man ihnen ein schönes Leben ermöglichen will – das ist nur eine einhergehende Folge -, sondern weil sie niedlich sind, treu, anhänglich, sich streicheln lassen etc.. Bevor man mich killt:
Stellt euch vor, es gäbe eine völlig hässliche Tierart – fast nackt, nur einige Borsten; klitzekleine Augen; riesige Nasenlöcher; großes, sabberndes Maul; stinkend und was einem halt noch unschönes einfällt. - , die sich im Verhalten exakt wie Kaninchen geben. Ich versichere euch, dass es kaum jemanden gäbe, der sich so etwas kaufen würde. (Ausnahmen gibt es immer, aber es geht ja um die Masse und damit um die Lebensgrundlage des Wirtschaftszweigs „Zucht“)
Also eigentlich ist ein Haustier in den meisten Fällen die Umsetzung eines egoistischen Verlangens des Menschen, nach einem ästhetischen „Unterwürfigen“. Manchmal geschieht Haltung auch, weil einer halt meint, einen besonderen Bezug zum Tier zu haben. (Die „Ästhetik“ im vorletzten Satz kann, je nach Tier, natürlich durch andere Attribute ersetzt werden.)“
Boo, du hast geschrieben, dass dir der „Kuscheltierwunsch“ missfällt, kurz zuvor aber, dass ihr Teddyzwerge züchtet, weil deine Frau sie mag. Beides sind, meiner Meinung nach, nichtige Gründe gleichen Ranges für die Aneignung/Haltung und Züchtung von Lebewesen.
Um mal bei Kaninchen zu bleiben: Ginge es allen Kaninchen so gut, wie den meisten Schützlingen der hier aktiven Forenmitglieder, dann wäre meine Einstellung zum Thema „Haustierhaltung“ sicher nicht ganz so verneinend, aber das ist eben leider nicht die Regel. Man kann hinsehen wo man will, meistens sitzen die Kaninchen in ihrem winzigen Käfig – Tag und Nacht – und hocken vor ihrer Trockenfutterschale, während sie sich ihr kleines Fleckchen Lebensraum vollpinkeln.
Sicherlich kannst du behaupten, du würdest aufklären und „Service“ bieten, doch wie die Realität aussieht, wirst du sicher am besten wissen. Der Wunsch nach einem Kaninchen ist nicht selten eine plötzliche Furzidee und wird über alles andere gestellt und wer etwas haben will, der setzt auch alles daran, es zu bekommen. Ich könnte beispielsweise einem Züchter glaubhaft machen, dass ich ideale Haltungsbedingungen hätte, selbst wenn ich nur ein Kellerzimmer zur Miete nutzen würde – und ich bin kein guter Lügner.
Weitergesponnen: Dann hat man das Tier... verliert, wie in leider sehr vielen Fällen – gerade bei Kindern – das Interesse, weil man sich satt geguckt hat und der Alltag eingekehrt ist und man merkt, dass das Viehzeug Arbeit macht. Nur gut, dass es Trockenfutter gibt, denn wenigstens das ist einfach – Karton auf und rein in den Napf, fertig!
Es ist also der Durchschnitt, der mich dazu veranlasst, der Haustierhaltung kritisch gegenüberzustehen. Gerade Schichten mit geringem sozio-ökonomischen Status haben Scharen von Haustieren, oftmals, obwohl sie sich eigentlich nicht mal eines leisten könnten. Und darauf, dass man da große Gehege und ausgewogene Fütterungen sehen wird, kann man lange warten.
Eine Aufklärungskampagne, wie dieses Forum hier, ist im Grunde nur eine Schadensbegrenzung. Dein „Service“ auch. Inwieweit die Qualität variiert, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich deine Ausführungen zurzeit noch viel für zu schwammig halte. Egal...
Die Wurzel des Problems ist natürlich nicht die Zucht, sondern eben das mangelnde Wissen um die angepasste Sorge für Haustiere. Würden alle Tiere so gehalten, dass es ihnen an nichts fehlte und sie gesund wären, dann spräche auch nicht mehr viel gegen „überlegte“ Zucht.
Aber wer es realistisch betrachtet, weiß, dass eben diese Wurzel des Problems kaum von heute auf morgen beseitigt sein wird und solange sie in dem momentanen Ist-Zustand verbleibt, sollte man sie nicht noch düngen, indem man Haustiere produziert.
Übrigens kann abebbendes Interesse auch nicht durch umfangreiche Kenntnis um korrekte Haltung verhindert werden. Wenn das Getier lästig wird, ist das Wissen über die (auch noch) aufwendige Fürsorge nicht gerade förderlich.

...
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 24.04.2008    um 13:02 Uhr   IP: gespeichert
...

Ich bin Realist genug um zu wissen, dass es nicht viel ändern würde, gäbe es keine Züchter mehr. Dann würde die Nachfrage eben privat gedeckt – so wie es ohnehin schon Gang und Gäbe ist. Somit ist der informierte und „wohlwollende“ Züchter* sogar eine Instanz, die in einer gewissen Weise den blinden Laienzüchtungen entgegenwirkt, indem er etwas anbietet, was ohne Angebot eben selbst „kreiert“ werden würde. Doch bei dieser Überlegung muss man abwägen, inwieweit dieses Angebot tatsächlich präventiv gegen Laienzüchtungen wirkt (Ich denke, dass ist verschwindend gering – denn „selbst gemacht“ kostet nichts) und welchen Beitrag es leistet, um die Gesamtsituation zu bessern (Meiner Meinung nach einen nicht erwähnenswerten).
Jedenfalls kann ich keine wirkliche Grundlage erkennen, auf die sich Züchter moralisch berufen könnten. Aber das ist ja eh nicht das Anliegen derer, die eine Nachfrage decken wollen.
* Damit meine ich die Züchter, die nicht versuchen ihre Tiere der Nachfrage um jeden Preis anzupassen und damit Veränderungen in Kauf zu nehmen, die das Leben des Tieres zur Qual machen. Die, die so etwas tun, können von „artgerecht“ und „Information“ reden, wie sie wollen - es wäre geheuchelt.


Trockenfutter:
(Mal aus einer Perspektive, die sich nicht auf die Inhaltsstoffe verkrampft)

Wenn ich auf den Alleinfutterpackungen lese, dass ein Teelöffel pro Tier am Tag gefüttert werden soll, dann frage ich mich, ob der Futterspender sich ausschließlich von Kapseln ernährt und damit zufrieden ist. Theoretisch reichen für einen Menschen ein paar Zuckerwürfel mit Schweinefett oder manchmal Fischöl und ein Klecks Eiweiß – dazu noch eine Nahrungsergänzungspille für Eisen und den anderen Kleinkram, der in solchen Pillen sowieso wahnsinnig überdosiert ist. Ja, eine kleine Kaffeetasse um den Nahrungsbedarf eines ausgewachsenen Menschen zu decken - wer hätte das gedacht?
Ist das eine wünschenswerte Ernährung? „Klar, ist doch alles drin, was man braucht!“
Da freut sich die Verdauung!



„Artgerecht“:

Alles und jeder schreit nach „artgerechter“ Haltung, ohne sich wirklich Gedanken darüber gemacht zu haben. Das zeigt sich bei Menschen, die der Auffassung sind, ein kleiner Außenstall ist „artgerechter“ als eine geräumige Innenhaltung.
Man sollte den Begriff „artgerecht“ erstmal genauer betrachten:
Einerseits ist damit gemeint, dass man die natürlichen Bedingungen schafft, in der die jeweilige Tierart ursprünglich lebt/leben sollte - was bei der üblichen Gefangenschaft eh schwierig ist, aber eine Annäherung an diesen Zustand ist ja immer besser als nichts. Inwieweit die durch Zucht veränderten Tiere die Ursprungsbedingungen vertragen/benötigen ist natürlich auch diskutabel.
Andererseits ist „artgerechte“ Haltung das Zuschneiden der Lebensbedingungen auf die Bedürfnisse des Tieres.

Dass sich diese Bedürfnisse mit den natürlichen Bedingungen meist decken, ist klar und nicht ungewöhnlich, aber viele legen die Gewichtung der Unterpunkte völlig falsch.
Da wird beengte Außenhaltung einem angemessenen Innenauslauf vorgezogen. Nur warum? Was ist außen anders? Temperaturschwankungen, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation.
Sind das aber Bedürfnisse? Nun, eher bedingt.
Temperaturschwankungen sind ein Umstand, denen sich die Kaninchen aussetzen müssen, wenn sie draußen gehalten werden. Dass es tagsüber 15°C sind und es nachts auf den Gefrierpunkt fällt, braucht kein Tier. Das dicke Fell ist eine Anpassung an diese Umstände und wenn eben diese wegfallen, z.B. durch ein besonders mildes Jahr oder Innenhaltung, dann passen sich die Kaninchen daran an – oder besser: sie passen sich nicht an die extremen Schwankungen an.
Bewegung ist ein Bedürfnis, sowohl bei Innen-, als auch bei Außenhaltung – aber das wird stets hinter die eigentlich belanglosen Temperaturschwankungen gestellt.
Sicher ist die frische Luft und Natur besser als Heizungsluft, aber, wie gesagt, was nützt es einem Kaninchen, wenn es sich draußen im Stall gerade mal um die eigene Achse drehen kann, ohne sich zu stoßen, dafür aber -10°C auf es einwirken? Was ist daran „artgerecht“?
Da werden Umstände zu Bedürfnissen gemacht und wirkliche Bedürfnisse in den Hintergrund gedrängt.
  TopZuletzt geändert am: 24.04.2008 um 13:33 Uhr von Nibor
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 24.04.2008    um 13:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Dani,

nur einmal grundsätzlich und um das Thema abzuschließen: unsere Angaben auf der HP sind nicht für Tierschützer geschrieben. Deren Meinungen darüber haben wir aber natürlich schon oft lesen dürfen. Damit werden wir auch nie zu Potte kommen. Ich weiß aber, daß es unseren Tieren besser geht als vielen in Kinderzimmer- oder Wohnzimmerhaltungen. Da bist Du natürlich anderer Meinung - ich weiß.

Zitat:
"Wie Du richtig geschrieben hast: Jedes LEBEWESEN...nicht jede Art. Zur Erklärung: Kaninchen A nimmt Stoff B in bestimmter Menge auf, während Kaninchen B den gleich Stoff widerum völlig anders aufnimmt."

Natürlich gibt es die artspezifische Verwertung der Nährstoffe. Sonst wäre ja alles wunderbar einfach. Eine Besonderheit der Verdauung und Verwertung beim Kaninchen im Vergleich zu anderen mongastrischen Arten ist z.B. die Coecotrophie. Die Verdaulichkeiten von Nährstoffen von Schwein, Pferd, Rind, Kaninchen... werden jeweils durch Versuche ermittelt. Von der DLG gibt es Tabellen zu jeder Art, aber leider nicht für Kaninchen.

Zitat:
"Anstatt darauf hinzuweisen, dass ein Napf die bessere Variante darstellt, bittet ihr um Geduld?!"

1. Empfehlen wir grundsätzlich Wassernäpfe.
2. Sicher bitten wir um Geduld! Wenn ein Halter eine Wasserflasche benutzt, muß er natürlich dem Tier Zeit geben, den Umgang damit zu lernen - oder soll er ihm die Wasserflasche in den Hals rammen?!

Gruß
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Nutzer: cecilia76
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geschrieben am: 24.04.2008    um 13:40 Uhr   IP: gespeichert


ich hatte mal noch was ganz anderes dazu zu sagen...

ich empfinde die meissten formen der teddyzwerge einfach als eine qualzüchtung.
tiere die vor lauter fell kaum noch gescheit sehen, fressen, kacken können...nööö...find ich ziemlich blöde.
aber hauptsache die nachfrage stimmt...?



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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 24.04.2008    um 13:46 Uhr   IP: gespeichert
Ach du Schreck!

Ich wusste bis eben gar nicht, wie Teddyzwerge aussehen. Google hat mich informiert... und ich muss "cecilia76" beipflichten.
Wer bei einem solchen Fellball noch von artgerechter Haltung redet, sollte mal überdenken, ob die Züchtung überhaupt noch mit dem Begriff "artgerecht" vereinbar ist.
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Nutzer: TaoTao
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geschrieben am: 24.04.2008    um 13:48 Uhr   IP: gespeichert
Hi Boo,

Danke für die Antwort

Also würde dann ja bedeuten, dass die Kaninchen im Sommer etwas essen, was den Bedarf deckt... sprich frisches Grünzeug, oder? Gemüse, Obst, getrocknete Kräuter und Heu bekommt man ja im ganzen Jahr (in den ganzen Jahren die ich mit Kaninchen verbracht habe, war aber nie eins dabei, dass freiwillig auf TroFu verzichtet hat). Ich kann mich noch an diverse Tierärtze erinnern, die mich immer daran erinnert hatten meiner alten Tao-Tao (war mein erstes Knainchen) nicht so viel frisches Grünzeug aus dem Garten zu geben, weil das so Proteinhaltig ist. Wäre also die Erklärung warum deine kein Trockenfutter im Sommer brauchen (Proteinmäßig) aber wie kommen die jetzt an das Getreide?! oder ist das nur für den Winter?! *verwirrt bin*
Und wenn es jetzt nur an dem Protein liegt, dann könnte man das doch auch anders verabreichen und müsste quasi für den Winter zusätzlich Getreide geben- gerne verbessern wobei es ja Kaninchen mit Getreideunverträglichkeit gibt und für die müsste es dann ja wieder was anderes geben. und wenn cih das jetzt richtig verstanden habe, dann gehts beim Getreide um die kohlenhydrate und die sind doch auch im obst *aiaiai* Ich habe die Erfahrung gemacht (Tao-Tao + 3 andere Knainchen von Freunden), dass alle im Alter an Durchfall litten und hatte jetzt die Vermutung, dass das evtl. an dem Getreide lag. Gibt ja auch Lactoseintolleranz bei Menschen und doch müssen sie an Calcium kommen.

Ich schreibe jetzt sicher total verwirrend, aber ich bin gerade sehr verwirrt, weil cih will ja das beste für meine Schätze und jeder sagt was anderes. Diese Bücher die du da gelesen hast (ich werde gleich mal googeln, aber falls ich die nicht finde) wie alt sind die denn? auf dem neusten stand? wissenschaftliche geprüft und es müssten doch auch tierernährungsspezialisten geben. was sagen die?

ich bin übrigens für jede meinung offen und gehöre weder zu denen die es absolut ablehnen, noch zu denen die absolut dafür sind, auch wenn ich das trofu fürs erste abgesetzt habe. ich möchte noch so viele meinungen wie möglich suchen und im zweifelsfall mich auch an tierernährunsspezialisten wenden. bis jetzt habe ich aber einfach noch nicht das gefühl bekommen, dass meinen süßen etwas fehlt... sie fressen jetzt einfach mehr heu und das sie mehr hoppeln könnte auch am frühling liegen. sie haben auch kein durchfall, was eine unterversorgung bedeuten könnte... .

würdest du mir mal bitte den genauen namen des futters schicken, gerne auch privat, damit hier keine werbung gemacht wird... ach ja und in der naturlebende kaninchen kommen ja nicht an trofu und wie decken die den bedarf? also falls du da irgendwelche kenntnisse hast...

lg

PS: das mit dem Immunsystem beim Menschen und dem limit an Essen stimmt glaube ich nicht so ganz, denn meine Mutter ist Ernährungswissenschaftlerin und ich selbst war auch auf einem ernährungswissenschaftlichen Gymnasium und habe von sowas noch nie gehört. Klar ein bisschen Fett braucht der Körper, aber wenn man minimum so viel isst wie man an Energie verbraucht leidet das Immunsystem absolut gar nicht. Werde meine mutter aber darauf nochmal ansprechen sobald sie nach hause kommt.
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 24.04.2008    um 14:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo TaoTao,

leider nur ganz kurz - aus Zeitgründen.
Würde mich sehr freuen, wenn Du Deine Mutter dazu mal befragst. Vielleicht kannst Du dann ja kurz was schreiben, es würde mich sehr interessieren.
Vielen Dank!

Gruß

PS: Auf Deine Fragen versuche ich morgen zu antworten.
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Nutzer: cecilia76
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geschrieben am: 24.04.2008    um 14:43 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Hallo TaoTao,

leider nur ganz kurz - aus Zeitgründen.
Würde mich sehr freuen, wenn Du Deine Mutter dazu mal befragst. Vielleicht kannst Du dann ja kurz was schreiben, es würde mich sehr interessieren.
Vielen Dank!

Gruß

PS: Auf Deine Fragen versuche ich morgen zu antworten.
ääähm auf mein posting auch?

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Nutzer: TaoTao
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geschrieben am: 24.04.2008    um 16:48 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Boo,

Nun nochmal schnell zur Immunbiologie... Habe meine Mutter nun gefragt und es ist genau das Gegenteil. Wenn ein Mensch oder Tier genau so viel essen würde, wie es an Energie braucht, sprich unterste limit des benötigten, lebt man am gesündesten und das Immunsystem läuft am besten. Nimmt man aber mehr Energie auf als das man benötigt, schwächt es das Immunsystem. Weiterer Nachteil ist, man nimmt zu.
Bei wildlebenden Tieren ist es so, dass sie nur genau so viel essen wie sie benötigen, während Haustiere von den Menschen überfüttert werden. Daher leiden Übergewichtige Menschen und Tiere häufiger an Krankheiten wie Normalgewichtige.

lg
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 24.04.2008    um 17:24 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: TaoTao
Hallo Boo,

Nun nochmal schnell zur Immunbiologie... Habe meine Mutter nun gefragt und es ist genau das Gegenteil. Wenn ein Mensch oder Tier genau so viel essen würde, wie es an Energie braucht, sprich unterste limit des benötigten, lebt man am gesündesten und das Immunsystem läuft am besten. Nimmt man aber mehr Energie auf als das man benötigt, schwächt es das Immunsystem. Weiterer Nachteil ist, man nimmt zu.
Bei wildlebenden Tieren ist es so, dass sie nur genau so viel essen wie sie benötigen, während Haustiere von den Menschen überfüttert werden. Daher leiden Übergewichtige Menschen und Tiere häufiger an Krankheiten wie Normalgewichtige.

lg
Super, vielen Dank!

Kannst Du Deine Mutter eventuell noch fragen, ob Ernährung am "untersten Limit" gleichbedeutend mit "Erhaltungsenergie" ist? Oder ist Erhaltungsenergie weniger?
Aber nur wenn sie mag...ich will nicht unverschämt sein.

Gruß

Ich bereite schon mal meinen Fragezettel vor...
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 24.04.2008    um 17:41 Uhr   IP: gespeichert
Der Verbrauch sollte eben über die Nahrung gedeckt sein. Soviele kcal wie verbraucht werden, sollten aufgenommen werden. Ist zu viel da, wird gespeichert und man nimmt zu, kommt zu wenig, baut der Körper die Reserven ab.

Es ist egal, ob die Energie im Ruhezustand oder bei Bewegung verbraucht wird - es geht um die Summe. Etwas anderes ist ja auch Murks! Wo soll es denn herkommen, wenn zuwenig aufgenommen wird und wo soll es hin, wenn zu viel kommt und nicht alles ausgeschieden wird?
Unter Erhaltungsenergie verstehe ich allerdings die Sparflammenversion, also das, was man aufnehmen muss, um dem Tode von der Schippe zu springen - das hat aber nichts mit Kaninchenfütterung zu tun.

Wenn es hier um Mangelerscheinungen geht, dann hat das nichts mit den kcal - sprich Energie - zu tun, sondern mit bestimmten Spurenelementen z.B., die für viele Körperfunktionen von Bedeutung sind.
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 24.04.2008    um 18:45 Uhr   IP: gespeichert
Es geht nur darum, daß ich in meiner Eklärung eventuell eine Begrifflichkeit (unteres Limit) falsch benutzt habe

Gruß
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 24.04.2008    um 18:52 Uhr   IP: gespeichert
Das kommt ganz darauf an, was du mit dem "unteren Limit" zum Ausdruck bringen wolltest.
Man könnte damit einerseits eine ausgeglichene Energiebilanz meinen, also dass man eine bestimmte Menge an Energie zu sich nehmen sollte, damit die Bilanz stimmt - gerät man darunter, hat man mehr Energie verbraucht, als aufgenommen.
Andererseits könnte man damit eben das "Existenzminimum" meinen - also die Energie, die gerade ausreicht, um am Leben zu bleiben.

Was meintest du?


Energie ist hier natürlich nur als Überbegriff für die nötigen Nährstoffe gedacht und sollte in sich nochmal unterteilt sein, aber das ist ja klar.


EDIT:

Wobei es hier meines Erachtens eh nicht um Energiebilanzen ging.
  TopZuletzt geändert am: 24.04.2008 um 18:55 Uhr von Nibor
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Nutzer: Giebschen
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geschrieben am: 24.04.2008    um 21:04 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Boo
Super, vielen Dank!

Kannst Du Deine Mutter eventuell noch fragen, ob Ernährung am "untersten Limit" gleichbedeutend mit "Erhaltungsenergie" ist? Oder ist Erhaltungsenergie weniger?
Aber nur wenn sie mag...ich will nicht unverschämt sein.

Gruß

Ich bereite schon mal meinen Fragezettel vor...
Ne. Erhaltungeenergie nennt man auch "Grundumsatz". Das sind die Kalorien, die der Körper im Schlaf verbraucht, z.B. für Atmung, Herzschlag und Verdauung.

Unterstes Limit wäre bei einem mittelschwer- arbeitenden Menschen (weiblich) 1300- 1500 kalorien/Tag (sprich bei einer Diät).

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Nutzer: TaoTao
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geschrieben am: 24.04.2008    um 22:52 Uhr   IP: gespeichert
na dann wurde das ja schon beantwortet...

also ist ja so, dass man ne bestimmte energie benötigt, die von mensch zu mensch unterschiedlich ist (grundumsatz+leistungsumsatz). wie man die aufnimmt ist wenns nur ums gewicht geht egal (in england lebt z.b. ein mädchen, dass sich nur mit zuckergetränken ernährt- bis zu ihrem siebten geburtstag hat sie weder etwas getrunken noch gegessen). da es hier aber nicht um menschen geht wollte ich da nicht all zu viel schreiben, denn natürlich spielen viele faktoren mit, die die gesundheit/immunsystem stärken wie vitamin c, sport etc. ging mir nur um die aussage, dass das immunsystem nicht schlechter ist, wenn man nur so viel isst wie man soll (kcal +fett) eben im gegenteil, es sogar besser ist... bin aber der meinung, dass man den menschen sowieso nicht mit einem kaninchen vergleichen kann...

wünsche euch noch ne gute nacht

lg

nachtrag: unter untersten limit bin ich ausgegangen, dass es gerade so viel ist, dass man z.b. 2000 kcal aufnimmt und Grundumsatz + leistungsumsatz auf 2000 kcal kommt und somit genau so viel aufgenommen hat wie man in 24h verbraucht. von diät bin ich da nicht ausgegange, denn diät bedeutet, dass man weniger aufnimmt wie man verbraucht um die reserven aufzubrauchen... da würde man dann auf lange sicht ja sterben...
  TopZuletzt geändert am: 24.04.2008 um 22:56 Uhr von TaoTao
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geschrieben am: 25.04.2008    um 01:11 Uhr   IP: gespeichert
Was hat das aber mit Trocken- und Frischfutter zu tun? Nichts!
Hier wird über Gesamtenergie debattiert, aber keiner geht davon aus, dass irgendjemand sein Kaninchen ungenügend füttert.
Es lief eigentlich auf Mangelerscheinungen hinaus - anders kann ich mir die Argumentation mit angeblich schwachem Immunsystem nicht erklären - und schwenkte dann zur Gesamtenergiebilanz wegen einer vermeindlich falschen Nutzung eines "Begriffes".

Trockenfutter scheint ja als die tierische Nahrungsergänzungpille gepriesen zu werden - prima!
Wer sich auch nur halbwegs abwechslungsreich ernährt, kann auf solche Babberschmatzis getrost verzichten - selbiges gilt für Tiere, da bin ich mir sicher.
Normalerweise mümmeln die Tiere in der freien Natur (welche noch nicht anthropogen degeneriert wurde) ordinäres Gras, hier und da ein Kraut und wenn ein Apfel meint, dass es an der Zeit wäre, vom Baum zu fallen, wird auch dieser angeknabbert. Ein bisschen Rinde vom jungen, bodennahen Zweig bringt Abwechslung in den Tag und schon freut sich der gemeine Pflanzenfresser und hopst vergnügt in seinen Bau. Da wären wir übrigens wieder bei "artgerecht" - Vitakraftpackungen sind mir jedenfalls beim Waldspaziergang noch nicht auf den Kopf gefallen und auch Pilzen machen sie den Lebensraum nicht streitig.
Aber stimmt schon... im Winter stehen die Wildhasen immer Schlange vorm Zoohandel, um gegen die Mangelerscheinungen zu demonstrieren, die ihnen die Natur aufbürdet: "Auch freie Tiere haben ein Recht auf Nahrungsergänzungspillen!"
Schon witzig irgendwie. Solche unnatürlichen Präperate als optimale Winternahrung preisen, aber schon bei Innenhaltung aufschreien, sie sei nicht artgerecht, weil das Tier nicht der Kälte ausgesetzt ist, wie es sich für ein "natürliches" Kaninchen gehören würde. Wenn man denn schon "artgerechte Haltung" so definiert, dass man einen kleinen Außenstall für die Nacht einem Dauer-XXL-Innengehege vorzieht, weil es "natürlicher" ist - Wildkaninchen bauen sich ja oft Gitter aus Zweigen für die Nacht, um sich "natürlich" ihren Auslauf zu beschränken (sogenannte Kaninchenaskese) - dann müsste man doch auch solche Nahrungspräperate ablehnen, nicht?
Also wenn schon klare Linie, dann gänzlich, nicht? Na obwohl... wie schon erwähnt, wer bei wandelnden Flusenballen von artgerechten (i.S.v. naturnah) Umständen predigt...

*gähn* So, polemische Exkursion beendet.

Wäre jedenfalls schön, würde sich diese Diskusion nicht zu sehr auf die Ernährung fokusieren und die anderen Fragen und Thesen im Auge behalten und Reaktionen hervorrufen.

Ahoi und gute Nacht!

  TopZuletzt geändert am: 25.04.2008 um 01:13 Uhr von Nibor
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geschrieben am: 25.04.2008    um 08:23 Uhr   IP: gespeichert
@ Nibor:

einfach mal

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geschrieben am: 25.04.2008    um 09:27 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor

Normalerweise mümmeln die Tiere in der freien Natur (welche noch nicht anthropogen degeneriert wurde) ordinäres Gras, hier und da ein Kraut und wenn ein Apfel meint, dass es an der Zeit wäre, vom Baum zu fallen, wird auch dieser angeknabbert. Ein bisschen Rinde vom jungen, bodennahen Zweig bringt Abwechslung in den Tag und schon freut sich der gemeine Pflanzenfresser und hopst vergnügt in seinen Bau. Da wären wir übrigens wieder bei "artgerecht" - Vitakraftpackungen sind mir jedenfalls beim Waldspaziergang noch nicht auf den Kopf gefallen und auch Pilzen machen sie den Lebensraum nicht streitig.
Aber stimmt schon... im Winter stehen die Wildhasen immer Schlange vorm Zoohandel, um gegen die Mangelerscheinungen zu demonstrieren, die ihnen die Natur aufbürdet: "Auch freie Tiere haben ein Recht auf Nahrungsergänzungspillen!"
Schon witzig irgendwie. Solche unnatürlichen Präperate als optimale Winternahrung preisen, aber schon bei Innenhaltung aufschreien, sie sei nicht artgerecht, weil das Tier nicht der Kälte ausgesetzt ist, wie es sich für ein "natürliches" Kaninchen gehören würde. Wenn man denn schon "artgerechte Haltung" so definiert, dass man einen kleinen Außenstall für die Nacht einem Dauer-XXL-Innengehege vorzieht, weil es "natürlicher" ist - Wildkaninchen bauen sich ja oft Gitter aus Zweigen für die Nacht, um sich "natürlich" ihren Auslauf zu beschränken (sogenannte Kaninchenaskese) - dann müsste man doch auch solche Nahrungspräperate ablehnen, nicht?


... wie geil ...

eines hab ich noch

*klugscheissmodus on* das heisst doch Präparate ... oder *klugscheissmodus off*

Es mag ja durchaus gute und Verantwortungsbewusste Züchter geben, nur habe ich bisher noch nicht einen gefunden. Dabei gibts bei dem einen oder anderen von ihnen durchaus gute Ansätze, keine Frage.

Und solange die Futtermittelindustie von künstlichen Nahrungsergänzungsmitteln provitiert, bleibt das ein Fass ohne Boden. Es liegt in der Verantworung der Halter, seine Tiere gesund und bewusst abwechslungsreich zu ernähren.

Ich für meinen Teil sehe immernoch keine Notwendigkeit, bei gesunden Tieren irgendwelche "Ergänzungsmittel" zuzufüttern. Alles, was sie brauchen, sofern sie gesund sind, können sie sich aus abwechslungsreicher Frischfutterernährung holen.

LG Andrea
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 25.04.2008    um 09:33 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nibor,

"Es lief eigentlich auf Mangelerscheinungen hinaus - anders kann ich mir die Argumentation mit angeblich schwachem Immunsystem nicht erklären - und schwenkte dann zur Gesamtenergiebilanz wegen einer vermeindlich falschen Nutzung eines "Begriffes"."

Nur noch soviel dazu: Mangelerscheinungen treten durch das Fehlen oder die zu geringe Aufnahme wichtiger Nährstoffe auf, denen man auch den Begriff "essentiell" verpasst hat - lebensnotwendig. Weißt Du ja sicher.
Eiweiße sind normalerweise Körperbausteine, Energie kommt aus Fetten und Kohlenhydraten. Eiweiß wird nur als Energiequelle genutzt, wenn nichts anderes mehr zur Verfügung steht -> Mangel?

Zitat von TaoTao:
"Wenn ein Mensch oder Tier genau so viel essen würde, wie es an Energie braucht, "
Das ist der Normalzustand, das ist für mich auch klar. Den habe ich auch nicht gemeint - vielleicht falsch ausgedrückt bzw. erklärt.

Der Begriff "Erhaltungsenergie" wird in einigen Quellen benutzt, ohne exakt zu beschreiben, was damit eigentlich gemeint ist. Deshalb meine Frage danach, denn ich neige dazu, Dinge, die ich nicht verstehe, zu hinterfragen.

Zu dem längeren Beitrag von Dir: Dein Text liest sich interessant, aber bei einigen Stellen frage ich mich, ob sie auf mich bezogen sind oder allgemein gemeint sind.
Da ich nicht alles doppelt und dreifach schreiben möchte, hier noch mal die Beiträge, die ich geschrieben habe und die teilweise überhaupt nicht zu dem passen, was Du schreibst. Aber wie gesagt, vielleicht verstehe ich es falsch.
22.04.2008, um 13:02 Uhr (Haltung, Ernährung)
23.04.2008, um 10:50 Uhr, um 10:52 Uhr (Tierheime, Abgabe)
23.04.2008, um 13:44 Uhr (Abgabe)
23.04.2008, um 15:25 Uhr (Trockenfutter)

An einer Stelle hast Du mich aber direkt angesprochen:
"Boo, du hast geschrieben, dass dir der „Kuscheltierwunsch“ missfällt, kurz zuvor aber, dass ihr Teddyzwerge züchtet, weil deine Frau sie mag. Beides sind, meiner Meinung nach, nichtige Gründe gleichen Ranges für die Aneignung/Haltung und Züchtung von Lebewesen."

Ich kann jetzt echt keine Stelle finden, an der ich mein Mißfallen über einen "Kuscheltierwunsch" geäußert hätte.
Wenn Dir das wichtig ist, müsstest Du sie mir raussuchen, damit ich darauf eingehen kann.

Lass Dir ruhig Zeit dabei, ich habe heute bzw. am Wochenende keine Zeit, hier zu schreiben.

Das Argument der Aufnahme von Trockenfutter durch Wildkaninchen finde ich immer besonders witzig von denjenigen, die ihre Tiere ganzjährig mit Heu ernähren - das ja den Tieren auch nicht gerade kiloweise auf den Kopf fällt. Ob ihnen allerdings bestimmte Nährstoffe, die bestimmte Trockenfutter enthalten, auf den Kopf fallen, bezweifle ich. Ebenso, das Heu und Gemüse, also etwas, was sie natürlicherweise eben nur in Notzeiten fressen, ein adäquater Ersatz sind. Das ist auch das, worüber sich TaoTao Gedanken macht, andere überhaupt nicht.

Gruß
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 25.04.2008    um 09:41 Uhr   IP: gespeichert
@All,

leider bin ich etwas in Zeitnot und muß weitere Antworten auf Montag verschieben, sorry!

Gruß
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 25.04.2008    um 10:19 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: olafundlucas
Und solange die Futtermittelindustie von künstlichen Nahrungsergänzungsmitteln provitiert, bleibt das ein Fass ohne Boden. Es liegt in der Verantworung der Halter, seine Tiere gesund und bewusst abwechslungsreich zu ernähren.
*klugscheissmodus on* das heisst doch profitiert ... oder *klugscheissmodus off*

Sorry, ging grad nicht anders!
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
  TopZuletzt geändert am: 25.04.2008 um 10:20 Uhr von LisaHamburg
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Nutzer: Nilchen
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geschrieben am: 25.04.2008    um 10:39 Uhr   IP: gespeichert
So ich will hierzu jetzt auch einmal etwas schreiben. Hab zuerst nur mitgelesen, aber jetzt mag ich auch mal meine Meinung kundtun....

Ihr redet alle von artgerechter Haltung und Fütterung. Das finde ich auch klasse und ich versuche es auch, meinen Nins so artgerecht wie möglich zu machen.
Aber ich finde, man kann ein Nin auch nicht unbedingt immer mit einem Wildnin vergleichen. Ich wette, wenn wir unsere Nins jetzt einfach aussetzen würden, keines des kleinen würde lange genug überleben. Denn keines von ihnen ist die freie Wildbahn gewohnt. Sie kennen es, in Menschennähe zu sein, versorgt zu werden und bei Problemen zum Tierarzt zu gehen. Außerdem haben sie keine natürlichen Gefahren bei uns in der Wohnung und auch im Außengehege sind sie von uns rundum versorgt und beschützt!!
Der Mensch hat die Neigung, sich alles zu eigen zu machen und niemand wird das Halten der Tiere ändern können. Denn JEDER will eines haben! Auch Hunde etc. haben Qualzuchten, aber wir finden gerade diese ja auch toll. Denn niemand kann mir erzählen, dass er ganz heimlich bei dem Anblick eines Teddyzwerges nicht gedacht hat: Ach ist das putzig!!!

Bezüglich des Futters machen wir dann auch einiges falsch. Denn kein Nin findet im Winter Möhren, Gurken oder Salat. Im Winter hat das Nin Sparration im Sinne von kahlem, gefrorenen Gras und Ästen etc pepe. Was sie halt so finden. Und auch im Sommer ist die Hauptmahlzeit der Ninchen eben Gras und kaum getrocknetes Heu, was die Tiere allerdings bei uns täglich ausreichend zur Verfügung gestellt bekommen.
Und zum Trockenfutter, ich verfüttere auch keines. Allerdings habe ich ein Paket zu Hause stehen und ab und zu erhalten meine beiden Süßen dann ein2-3 Esslöffel Trockenfutter. Einfach nur so, weil sie es lieben, total drauf abfahren und ich ihnen damit auch manchmal eine Freude machen möchte. Auch habe ich Pellets zu Hause, die sie halt bekommen wenn sie extrem süß waren. Einfach nur als Belohnung, wobei ich natürlich eher Äpfel etc als Belohnung reiche.

Man versucht es den Tieren so „artgerecht“ wie möglich zu machen, aber auch dabei unterscheiden sich halt die Meinungen. Und wenn keiner mehr für Ninchennachwuchs sorgen würde, dann gäbe es bald keine „Hausnins“ mehr und dann würden die meisten noch viel mehr auf dem Schlauch stehen. Man muss nicht massenweise Ninchen „produzieren“, aber ohne wäre das Leben auch nur halb so schön ;)

Soviel dazu Grüße (und warten auf Boos Rückkehr)
Lucy und Sappa
  TopZuletzt geändert am: 25.04.2008 um 10:40 Uhr von Nilchen
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Nutzer: Evi
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geschrieben am: 25.04.2008    um 11:05 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nilchen!

Dein Text hat mich irgendwie verwirrt, da er meiner Meinung nach, recht widersprüchlich ist.

"Denn niemand kann mir erzählen, dass er ganz heimlich bei dem Anblick eines Teddyzwerges nicht gedacht hat: Ach ist das putzig!!!"

So, zu diesem Zitat muss ich dir erstmal ganz klar und deutlich widersprechen!!! Ich kannte diese Rasse nicht. Hab gegoogelt und mit Bilder und auch die Tiere von Boo aneschaut und ich war schockiert!! Mein erster Gedanke war: "Die armen Tiere sehen ja gar nichts!!"
Stell dir mal vor, die hoppeln auf ner matschigen Wiese rum (weils geregnet hat oder so) und dann klebt der Matsch im Fell. Ich bin mir nicht sicher, ob die sich wirklich alleine wieder sauber kriegen... (allein wenn das Fell an den Augen durch igrendwas verklebt wird...)

"Aber ich finde, man kann ein Nin auch nicht unbedingt immer mit einem Wildnin vergleichen..."

"Bezüglich des Futters machen wir dann auch einiges falsch. Denn kein Nin findet im Winter Möhren, Gurken oder Salat..."


Also weshalb du sagst, man kann sie nicht vergleichen und dann trotzdem vergleichst versteh ich einfach nicht...


Und zum Trockenfutter, ich verfüttere auch keines. Allerdings habe ich ein Paket zu Hause stehen und ab und zu erhalten meine beiden Süßen dann ein2-3 Esslöffel Trockenfutter.

Erst sagst du, du verfütterst keins und dann gibt es ab und zu gleich 2-3 EL???? Also verfütterst du doch hin und wieder TroFu...


Und wenn keiner mehr für Ninchennachwuchs sorgen würde, dann gäbe es bald keine „Hausnins“ mehr und dann würden die meisten noch viel mehr auf dem Schlauch stehen. Man muss nicht massenweise Ninchen „produzieren“,

Du weißt sicher wie viele Kaninchen in Tierheimen usw. nach einem schönen Zuhause suchen (schau dir allein mal die Sweetrabbits Vermittlungsseite an). Weiter handelt es sich bei Boo um einen Hobbyzüchter, von denen es meiner Meinung nach zu viele "Unerfahrene" gibt. Viele kennen sich weder mit Genetik, Ernährung noch Haltung von Ninis aus. Die, wie du sicher weißt, sehr ansprochsvoll sind. Und um so mehr Ninis gezüchtet werden, um so geringer ist die Chance, dass ein TH-Nini ein Zuhause findet. Schließlich ist es vielen Leuten unangenehm, eine Vorkontrolle usw. mitzumachen. Da zahlen sie lieber 50€ oder so (weiß leider nicht, wie viel Züchter so verlangen) und dann ist die Sache erledigt...
Liebe Grüße Evi mit Fienchen, Nala & Homer
Luke, du bist immer in meinem Herzen
  TopZuletzt geändert am: 25.04.2008 um 11:07 Uhr von Evi
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 25.04.2008    um 11:18 Uhr   IP: gespeichert
Erstmal zum „Präparat“ - @ olafundlucas
Ich habe drei Erklärungen dafür, dass das „a“ zum „e“ wurde, obwohl es das nicht durfte.

Die alberne:
Wenn der Text gesendet wird, muss er ins Textfenster klettern und dabei ist wohl jeweils das betreffende „a“ gestolpert und leicht deformiert auf dem Kopf gelandet.

Die wissenschaftliche:
Quantenmechanisch betrachtet, gibt es für jedes Teilchen eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass es an unerwarteten Orten auftaucht – man selbst könnte sich also plötzlich auf dem Mond wiederfinden, wenn alle Teilchen des Körpers mitmachten - und hier sind wir wohl alle Zeuge eines solchen Massenphänomens und sogar gleich zweimal!
Ich muss mal mit der Harvard University telefonieren!

Die ehrliche:
Da hab ich es wohl falsch geschrieben.




@ Boo

Mir ist bewusst, was ein Mangel ist. Ich habe sogar einige Vorlesungen zum Thema besucht. Aber mit abwechslungsreicher Ernährung, kann man bei herbivoren Tieren nicht viel falsch machen.

Mit den Kuscheltieren
23.04.2008 - 14:15 Uhr, um mal deine Zeitsparvariante des Zitierens zu verwenden.
Kann natürlich sein, dass du dich da ausschließt, was aber nichts an meiner Aussage ändern würde.

Mein langer Text ist auch mehr oder minder allgemein gehalten, mit gelegentlichem Bezug auf dich. Ist aber im Grunde auch egal...


Nochmal zur Ernährung:
Zitat von Boo:
„Frühjahr - Herbst natürliche Nahrung, im Winter fressen sie mehr Heu, Stroh, Gemüse, Trockenfutter, Hafer u.a.. „
Im Sommer haben sie also keinen Mangel, weil sie „natürliche“ Nahrung bekommen. Im Winter aber schon, weil du da nicht mehr die „natürliche“ Nahrung reichst, damit angebliche Mangelerscheinungen in Kauf nimmst und diese durch Trockenfutter auszugleichen versuchst. Auch eine Maßnahme, wenn man Umstände zu Bedürfnissen macht. Dass man im 21. Jahrhundert auch im Winter alles kaufen kann, was im Sommer verfügbar ist (Gras ausgenommen, doch das spielt eh eine kleine Geige, da es viele Äquivalente gibt), ist sicher nicht neu... aber es ist ja „natürlich“, wenn man im Winter kein grünes Blatt findet – etwa so, wie Trockenfutter.

Mein Argument mit Wildkaninchen?
Ich argumentiere nicht für naturnahe, sondern bedürfnisgerechte Haltung und habe mit den Wildkaninchen nur diese naturbezogene Sichtweise polemisch kritisiert.

Weiter äußere ich mich dann vielleicht am Montag, wenn ich nicht gezwungen bin, quer durch ein langes Thema zu scrollen.
Schönes Wochenende.
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 25.04.2008    um 11:20 Uhr   IP: gespeichert
@ Nilchen

In meinem langen Text wird meine Meinung eigentlich klar, denke ich - und damit auch der Fall, dass es eben doch Menschen gibt, die du als nicht existent deklarierst.

Und dass alles mit Wildkaninchen verglichen zu werden scheint - ich beziehe das mal auf mich -, wird, wie gesagt, anscheinend falsch verstanden, wie mein vorheriges Posting zeigen soll.
  TopZuletzt geändert am: 25.04.2008 um 11:22 Uhr von Nibor
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 25.04.2008    um 13:10 Uhr   IP: gespeichert
Moin,

da es hier auch um das Thema Haustiere geht stelle ich mal folgenden Link ein: >KLICK HIER!<

Den Inhalt des Textes finde ich recht interessant. Davon abgesehen spiegelt es z.T. auch Nibors Meinung wider, wenn auch nicht ganz so deutlich.

Leider wird aus meiner Sicht bei solchen Dingen immer eine ethische Frage ausgeklammert. Wie kann es eigentlich sein, dass es unseren Haustieren viel besser geht, als geschätzten 70% der Weltbevölkerung?

Herzlicher Gruß
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
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Nutzer: Chico
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geschrieben am: 25.04.2008    um 14:02 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
Erstmal zum „Präparat“ - @ olafundlucas
Ich habe drei Erklärungen dafür, dass das „a“ zum „e“ wurde, obwohl es das nicht durfte.

Die alberne:
Wenn der Text gesendet wird, muss er ins Textfenster klettern und dabei ist wohl jeweils das betreffende „a“ gestolpert und leicht deformiert auf dem Kopf gelandet.

Die wissenschaftliche:
Quantenmechanisch betrachtet, gibt es für jedes Teilchen eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass es an unerwarteten Orten auftaucht – man selbst könnte sich also plötzlich auf dem Mond wiederfinden, wenn alle Teilchen des Körpers mitmachten - und hier sind wir wohl alle Zeuge eines solchen Massenphänomens und sogar gleich zweimal!
Ich muss mal mit der Harvard University telefonieren!

Die ehrliche:
Da hab ich es wohl falsch geschrieben.




Nibor du bist einfach der Geilste!!!!
Mehr Beiträge von dir bitte!!!!

Würdest du für mich mal ein Buch schreiben???
BITTTTTEEEE!!!


PS: Zu Boo erspare ich mir heute meinen Beitrag, der würde heute nämlich nicht nett ausfallen, nach der erneuten Hiobsbotschaft die mein "Unfall"Kaninchen ereilt hat!!!
Nicht persönlich nehmen, bezieht sich nur auf dein Hobby!
liebe Grüße
Jessi mit Jockelchen und Mimi
**mit Chico im Himmel und Snickers im Himmel**
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Nutzer: Tiffi
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geschrieben am: 25.04.2008    um 15:24 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: LisaHamburg

Leider wird aus meiner Sicht bei solchen Dingen immer eine ethische Frage ausgeklammert. Wie kann es eigentlich sein, dass es unseren Haustieren viel besser geht, als geschätzten 70% der Weltbevölkerung?
Das hat viele Gründe. Hier einer davon: >KLICK HIER!<

Und damit schönes We an alle
Lieben Gruß von Steffi mit Schneewittchen, Baby, Linus & Laila!
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Nutzer: Boo
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geschrieben am: 25.04.2008    um 15:47 Uhr   IP: gespeichert
Den war ich noch schuldig...und wieder weg.

Hallo TaoTao,

Zitat:
"Also würde dann ja bedeuten, dass die Kaninchen im Sommer etwas essen, was den Bedarf deckt... sprich frisches Grünzeug, oder? Gemüse, Obst, getrocknete Kräuter und Heu bekommt man ja im ganzen Jahr (in den ganzen Jahren die ich mit Kaninchen verbracht habe, war aber nie eins dabei, dass freiwillig auf TroFu verzichtet hat)."

Ich versuche jetzt mal, das etwas anders zu erklären.
Was Wildkaninchen fressen, ist ja bekannt. Das, was sie fressen, ist proteinreich und hat wenig Rohfasern - also Ballaststoffe wie Zellulose.
Das Haustier hat zwar einige Veränderungen durch Domestikation und Zucht erfahren, aber die Verdauung funktioniert wie beim Wildkaninchen.
Wir machen mit unseren Tieren jetzt folgendes: wir besorgen einfach das, was ihre wilden Artgenossen fressen und schmeißen es ihnen hin - alles kunterbunt durcheinander und in großen Mengen.
Zusätzlich haben sie Gemüse, Heu, Stroh, Wasser und etwas Trockenfutter. Mit der Zeit fressen sie fast nur noch das Grüne, alles andere bleibt liegen.
Das ist für mich die Bestätigung dessen, was in einigen Fachbüchern steht: Kaninchen wählen nach Bedarf und Schmackhaftigkeit aus.
Ich kenne vor allem ihren Bedarf nicht wirklich, also muß ich zusehen, daß sie möglichst viel zur Auswahl haben - die nehmen sich dann, was sie brauchen.Wie gesagt - wissenschaftlich bestätigt.

Zitat:
"Ich kann mich noch an diverse Tierärtze erinnern, die mich immer daran erinnert hatten meiner alten Tao-Tao (war mein erstes Knainchen) nicht so viel frisches Grünzeug aus dem Garten zu geben, weil das so Proteinhaltig ist. Wäre also die Erklärung warum deine kein Trockenfutter im Sommer brauchen (Proteinmäßig)

Fakt ist, daß ältere Tiere einen geringeren Bedarf haben als heranwachsende oder junge Tiere. Aber in Zahlen kann ich es Dir nicht sagen. Auch hier behaupte ich, das sie das selbst regeln können. Den Wildtieren hilft ja auch keiner.
Vorrausetzung: Sie können aus der natürlichen Nahrung auswählen.

Zitat:
"aber wie kommen die jetzt an das Getreide?!"

Die Wildtiere? Ihre Nahrung besteht unter anderem auch aus Körnern, Samen usw., die sie entweder vom Boden fressen, indem sie die Halme unten anknabbern und die Pflanze fällt oder sie treten sie einfach mit den Vorderpfoten nieder.

Zitat:
"oder ist das nur für den Winter?! *verwirrt bin*"

Auch. Getreide ist, unter anderem, reich an Fetten, deren Energie unter anderem zur Regulierung der Körpertemperatur gebraucht werden.

Zitat:
"Und wenn es jetzt nur an dem Protein liegt, dann könnte man das doch auch anders verabreichen und müsste quasi für den Winter zusätzlich Getreide geben- gerne verbessern wobei es ja Kaninchen mit Getreideunverträglichkeit gibt und für die müsste es dann ja wieder was anderes geben. und wenn cih das jetzt richtig verstanden habe, dann gehts beim Getreide um die kohlenhydrate und die sind doch auch im obst *aiaiai* "

Sicher kann man viele Sachen anders füttern. Dann muß man halt die Mengen der Inhaltsstoffe und vor allem deren Verdaulichkeit, also ihren Wert für den Organismus kennen. Ich kenne sie leider nicht. Kohlenhydrate im Getreide sind besonders die Stärke (Mehrfachzucker). Die wird über mehrere Stationen zu Einfachzuckern, die der Energiegewinnung dienen, abgebaut. Das problematische an einigen Getreidesorten ist der Gehalt an Klebereiweiß. Das Zeug ist schwer verdaulich und kann im Verdauungstrakt zu Fehlgärungen führen -> Durchfall.
Das hat (für mich) nichts mit Unverträglichkeit zu tun, sondern mit der Spezifik der Verdauung. Zum Verstehen wieder ein Blick auf die Wildkaninchen: die fressen vorwiegend leichtverdauliche Pflanzenteile. Auf Grund des Wassergehaltes müssen sie davon reichlich fressen, um satt zu werden. Das bedingt einmal den Nachschub durch neue Nahrung und zum anderen ist damit ist auch der Zahnabrieb geregelt, der ja durch die Kaubewegungen, und nicht durch die Härte des Futters bestimmt wird.

Zitat:
"Ich habe die Erfahrung gemacht (Tao-Tao + 3 andere Knainchen von Freunden), dass alle im Alter an Durchfall litten und hatte jetzt die Vermutung, dass das evtl. an dem Getreide lag. Gibt ja auch Lactoseintolleranz bei Menschen und doch müssen sie an Calcium kommen."

Im Alter werden viele Kaninchen anfällig für diverse Leiden. Vielleicht liegt es auch daran, das sie normalerweise nicht sehr alt werden.

...so ein Mist...
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"Autor"  
Nutzer: Boo
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geschrieben am: 25.04.2008    um 15:49 Uhr   IP: gespeichert
...das der Platz nicht reicht.

Zitat:
"Ich schreibe jetzt sicher total verwirrend, aber ich bin gerade sehr verwirrt, weil cih will ja das beste für meine Schätze und jeder sagt was anderes. Diese Bücher die du da gelesen hast (ich werde gleich mal googeln, aber falls ich die nicht finde) wie alt sind die denn? auf dem neusten stand? wissenschaftliche geprüft und es müssten doch auch tierernährungsspezialisten geben. was sagen die?"

Schlolaut, ISBN 3-7690-0592-9
Schley, ISBN 3-8001-4349-6
Kamphues, ISBN 3-7944-0205-7

Gib das einfach in Google ein, dann solltest Du Treffer bekommen. Ja, es ist Fachliteratur. Schley ist etwas älter, aber nach wie vor interessant. Es gibt auch Literatur aus den 50/60er Jahren, da erfährt man, wie Kaninchen früher ernährt wurden - aber das waren bekanntlich Mast- bzw. Schlachtkaninchen.

Zitat:
"ich bin übrigens für jede meinung offen und gehöre weder zu denen die es absolut ablehnen, noch zu denen die absolut dafür sind, auch wenn ich das trofu fürs erste abgesetzt habe. ich möchte noch so viele meinungen wie möglich suchen und im zweifelsfall mich auch an tierernährunsspezialisten wenden. bis jetzt habe ich aber einfach noch nicht das gefühl bekommen, dass meinen süßen etwas fehlt... sie fressen jetzt einfach mehr heu und das sie mehr hoppeln könnte auch am frühling liegen. sie haben auch kein durchfall, was eine unterversorgung bedeuten könnte... ."

Ich will absolut keine Panik verbreiten. Deswegen sage ich auch nicht, daß Trockenfutter lebensnotwendig wäre. Im allerbesten Fall werde ich (schlüssig) korrigiert und lerne etwas dazu. Einfach nur zu sagen:"Heu + Gemüse ist ok" reicht mir nicht, weil das nicht die natürliche Nahrung ist.

"würdest du mir mal bitte den genauen namen des futters schicken, gerne auch privat, damit hier keine werbung gemacht wird... ach ja und in der naturlebende kaninchen kommen ja nicht an trofu und wie decken die den bedarf? also falls du da irgendwelche kenntnisse hast..."

Natürlich fressen Kaninchen kein Trockenfutter in der Natur (ebensowenig wie Heu). In der Natur haben sie aber die Stoffe, die sie brauchen, zur freien Verfügung und Auswahl, während es für Hauskaninchen, die nicht naturnah gefüttert werden (können), in Trockenfutter gepackt wird. Wie übrigens in Hundenahrung auch. Oder fressen Wölfe Trockenfutter? Es geht nicht um die Form, sondern den Inhalt.
Unser Trockenfutter: >KLICK HIER!<

Fazit: Trockenfutter muß nicht sein, wenn man sicher sein kann, das die Tiere alles bekommen, was sie brauchen. Weil wir uns im Winter mit Heu+Gemüse nicht sicher sind, geben wir unseren Tieren etwas davon.

Liebe Grüße,
auch an Deine Mutter
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 25.04.2008    um 15:51 Uhr   IP: gespeichert
@ Chico

Aus! Aufhören! So etwas steigt einem nur zu Kopf und dann leidet die Authentizität.
Und das mit dem Buch wird nichts... das riecht nach Arbeit und es bliebe die Frage: Worüber schreiben?



@ Tiffi

Ja, wie einfach die Welt doch ist, wenn man sich nur noch pflanzlich ernährt. Leider alles etwas kurz gedacht – sehr kurz. Selbst wenn morgen kein Mensch mehr Fleisch äße, änderte sich nichts. Solche Veganer- und Tierschutzargumente sind zwar immer nett zu lesen, mehr aber auch nicht (zumindest meistens). Schon allein dadurch, dass im Link-Text falsche Angaben gemacht werden, weil man sich einfach nicht auskennt und dem umgangssprachlichen und falschen Gebrauch von Fachbegriffen folgt – der Tagesbedarf an Nahrung wäre, laut Text, mit einem Bruchteil eines Bonbons zu decken -, wirkt es wie hohles Stammtischgelaber.

Warum dieses „ethische“ Thema hierbei ausgeklammert wird? Es geht um Haustierzucht, nicht um die Kapazität der Erde, Menschen zu ernähren. Unseren Topfpflanzen geht es besser, als den meisten Menschen, weil sie sauberes Wasser bekommen - da könnte man auch schon vom Thema abkommen...

Ich wäre dafür, wenn es im weitesten Sinne beim Thema Zucht bliebe.
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