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Nutzer: jodel
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geschrieben am: 07.06.2008    um 21:42 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: birba
und habe auch keine mangelerscheinungen...
Na warte mal ab, die werden noch kommen. Das wirkt sich oft erst Jahre später aus. Wenn du dich wirklich irgendwann vegan ernähren willst, dann solltest du dich gründlichst ernährungstechnisch beraten lassen!
Spreche unbedingt mit einem Arzt (Ernährungsberater) darüber. Es ist keine Kleinigkeit sich auf solch eine Ernährung umzustellen.
Es gibt aber auch mittlerweile Bioprodukte (Milch, Eier etc.) von Biobauern, die ihr Hühner, Kühe usw. artgerecht halten. Also überleg' dir das gut mit der veganen Ernährung. Das muss nicht unbedingt sein.
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Nutzer: birba
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geschrieben am: 07.06.2008    um 22:02 Uhr   IP: gespeichert
Mein artzt hat gesagt das wenn ich mindestens ein ei pro woche esse ist das ok
Das mit dem vegan verden vird noch ein paar jahre dauern ich bin 15 und werde auch noch nicht so schnell auszihen!!!
Auc wenn die milch bio ist müssen dafür tiere sterben und käse maag ich sowieso nicht und ganz vegan werde ich wol nie sein da ich die eier von meinen eigenen hühner immer essen werde, weil dafür ja sowieso keinetiere sterben müssen!!!

Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!!!

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Nutzer: Miu
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geschrieben am: 08.06.2008    um 11:17 Uhr   IP: gespeichert
also ich esse Fleisch als Aufschnitt gerne, und zum Beispiel wenn wir grillen. Fleisch, dass gekocht wurde oder gebraten, mag ich nicht so gerne, aber das ist einfach Geschmackssache. Ich bin trotzdem nicht abnormal, oder wie du das ausgedrückt hast, denn ich würde zum Beispiel NIE NIE NIE Kaninchen essen, da ich diese Tiere so liebe. =)
Es grüßen Lissi und Lina, meine beiden kleinen Wollsocken!
=) =) =)
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Nutzer: haesliclub
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geschrieben am: 08.06.2008    um 12:53 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: birba

Auc wenn die milch bio ist müssen dafür tiere sterben
wieso müssen denn die Kühe für Milch sterben?
**Die Achtung vor der Eigenart des Tieres ist die Grundlage für eine Freundschaft mit ihm**
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Nutzer: Nickelz
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geschrieben am: 08.06.2008    um 13:10 Uhr   IP: gespeichert
Kühe geben erst Milch, wenn sie gekalbt haben. Die männlichen Kälber landen in der Fleischproduktion. Auch die Milchkühe haben keine sonderlich lange Lebensdauer, da sie, nachdem sie ein paar Mal gekalbt haben, ebenfalls geschlachtet werden.
Liebe Grüße von Familie Grashopper und mir! ...und tschüss
"Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen."
Arthur Schopenhauer
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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 17.07.2008    um 15:19 Uhr   IP: gespeichert
Sooo ... nach der Hälfte zu lesen habe ich aufgehört ;) Wollt aber auch mal mitreden *g*

Also ich bin auch Vegetarier sei 5 1/2 Jahren und bin sehr gesund und glücklich mit dieser Entscheidung. Ich bin sehr konsequent und esse natürlich auch keinen Fisch und trinke hauptsächlich Sojamilch, esse so gut wie keine Eier und achte auch sehr genau darauf das auch keine Gelatine, Schelllack oder sonstigen Zusätze in meinem Essen landen. Auch kaufe ich keine Lederwaren (übringens nicht nur Abfallprodukt der Fleischindustrie wie immer behauptet) und kaufe zusätzlich noch viele Bioprodukte ein und überlege auch schon Mal ob es wirklich notwendig ist, dass ich eine Ananas aus Südamerika esse, die hunderte Kilometer hierher geschafft wurde... Ich versuche auch so gut es geht große Firmen wie Tschibo oder Procter & Gamble nicht zu unterstützen und benutze auch nur tierversuchsfreie Kosmetik nach dem IHTK und kaufe (auch schöne Klamotten) in Bioqualität... Übringens muss Öko nicht immer was Jesuslatschen-ähnliches bedeuten *hihi*

Ach ja, da das Ganze wegen Klimawandel und so weiter gerade so "modern" ist, ist es Vegetariern und "Ökos" übrigens gott sei dank leichter gemacht worden "gesund" zu leben und zwar mit viel Qualität...

Allerdings bin ich absolut nicht radikal und akzeptiere auch alle, die Fleisch essen. Ich disskutiere übrigens trotzdem sehr gerne und zwar sehr sachlich mit eigentlich jedem der mit mir drüber sprechen will (und das wollen viele *g*) und habe auch schon viel durch meine guten und vorallem sinnvollen Argumente dazu bringen können, mich nicht vor der ganzen Familie, der Clique oder sonst wem blöd darstellen zu wollen - sondern habe eher schon einige dazu gebracht sich wirklich mal Gedanken zu dem Thema zu machen...

MEINE Gründe sind aber auf jeden Fall globale und zwar bin ich der Meinung das diese Erde nicht überleben wird, wenn der Mensch weiter seine Machtbesessenheit auslebt... Das ist aber leider ein so komplexes Thema das es mich manchmal voll in den Abgrund zieht und ich nur traurig bin weil ich mich so hilflos fühle gegenüber den Grausamkeiten der Menschen gegenüber der eigenen Spezies und gegenüber anderen Arten!

Ich denke halt nur, das wenn es Gandhi, Martin Luther King oder Steve Biko nicht gegeben hätte, würden heut immer noch Farbige als Slaven gehalten werden... Es muss halt nur mutige Menschen geben, die für ihre Überzeugung kämpfen...

Und jeder kann seinen, wenn auch nur kleinen Teil dazu beitragen, egal wie - hauptsache man lebt irgendwie bewusster und nicht so "beschenkt" vom Leben...

/verm

  TopZuletzt geändert am: 17.07.2008 um 15:38 Uhr von Sugarry
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Nutzer: Calavero
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geschrieben am: 17.07.2008    um 15:31 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Miu
ich würde zum Beispiel NIE NIE NIE Kaninchen essen, da ich diese Tiere so liebe. =)
mmmhhh... bei solchen Äußerungen frage ich mich immer wie man entscheidet welche tiere man essen darf und welche nicht... was spricht zum Beispiel gegen ein Hundeschnitzel?
Nur weil ICH Paranoid bin, heisst das nicht das SIE mich nicht verfolgen!
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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 17.07.2008    um 15:40 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Calavero
mmmhhh... bei solchen Äußerungen frage ich mich immer wie man entscheidet welche tiere man essen darf und welche nicht... was spricht zum Beispiel gegen ein Hundeschnitzel?
Das ist denke ich kulturelle und erzieherische Angelegenheit... In Indien isst kaum einer ne Kuh und in Peru essen sie Meerschweinchen...


Das denke ich aber auch oft, wenn mir jemand erzählt: Ich esse kaum Fleisch, fast nur Hühnchen... - und mal ganz ehrlich, das sind wohl die am grausamsten gehalten Tiere in Massenproduktion und zwar für Eier und Fleisch...

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Nutzer: Giebschen
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geschrieben am: 17.07.2008    um 20:40 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sugarry


Das denke ich aber auch oft, wenn mir jemand erzählt: Ich esse kaum Fleisch, fast nur Hühnchen... - und mal ganz ehrlich, das sind wohl die am grausamsten gehalten Tiere in Massenproduktion und zwar für Eier und Fleisch...

Falsch. Kaninchen sind es. Denn in Deutschlang gibt es kein einzigstes Gesetz, dass die Haltung von Kaninchen regelt. Bei Hühnern ist das anders. Seitdem irgendwann einmal ganz groß in den Medien über Legebatterien diskutiert wurde, ist schon jede Menge geschehen. (Klar- gequält werden sie immer noch, dass will ich gar nicht bestreiten. Aber was bei Kaninchenzucht vor sich geht ist einfach nur zum )

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Nutzer: Bleeddy
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geschrieben am: 18.07.2008    um 08:14 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Giebschen
Falsch. Kaninchen sind es. Denn in Deutschlang gibt es kein einzigstes Gesetz, dass die Haltung von Kaninchen regelt. Bei Hühnern ist das anders. Seitdem irgendwann einmal ganz groß in den Medien über Legebatterien diskutiert wurde, ist schon jede Menge geschehen. (Klar- gequält werden sie immer noch, dass will ich gar nicht bestreiten. Aber was bei Kaninchenzucht vor sich geht ist einfach nur zum )
Kann ich daraus schließen, dass sonstige Schlachtviehhaltung (Schweine, Rinder,...) und die Art, wie diese ermordet werden (lange Transporte, abartige Schlachtmethoden), OK sind?

Anders ist jedenfalls nicht zu erklären, warum hier so viele Leute so vehement das Fleischessen verteidigen und sich als Schützer der armen Kaninchen darstellen.

Kaninchen sind genauso Tiere wie Rinder oder Schweine. Und nur, weil wir welche davon in unseren Gehegen oder Wohnzimmern rumhoppeln lassen, sind sie nicht mehr oder weniger schützenswert als andere Tiere.

>KLICK HIER!<
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Nutzer: Peppie
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geschrieben am: 18.07.2008    um 14:17 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Bleeddy
Kann ich daraus schließen, dass sonstige Schlachtviehhaltung (Schweine, Rinder,...) und die Art, wie diese ermordet werden (lange Transporte, abartige Schlachtmethoden), OK sind?

Anders ist jedenfalls nicht zu erklären, warum hier so viele Leute so vehement das Fleischessen verteidigen und sich als Schützer der armen Kaninchen darstellen.

Kaninchen sind genauso Tiere wie Rinder oder Schweine. Und nur, weil wir welche davon in unseren Gehegen oder Wohnzimmern rumhoppeln lassen, sind sie nicht mehr oder weniger schützenswert als andere Tiere.
Das will ich sehen das eine Kuh durch meine Wohnung läuft und ich darüber noch glücklich bin!

Aber jetzt wieder zum Thema es ist einfach nur schrecklich wie Tiere gehalten werden, ich musst in meiner Ausbildung zum Schlachthof und mir das angucken. Einfach schrecklich wer das einmal live gesehen hat wird es anders sehen. Aber ich esse trotzdem Fleisch aber nicht in Massen. Wenn wir uns die Amis angucken die essen viel mehr fleisch als wir und finden das auch noch richtig gut.


Mich macht es aber auch immer traurig wenn Menschen über dieses Thema reden.
Wenn ich mir vorstelle das ganz viel Leute gibt die nicht zu essen haben und wir reden darüber was wir essen sollen oder nicht!

Und das schlimmst ist wir können nicht viel tuen!


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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 18.07.2008    um 14:58 Uhr   IP: gespeichert
Naja, wenn nicht die ganzen reichen Staaten Fleisch in Massen essen würden (und wirklich JEDER sagt: Ich esse eh nicht viel Fleisch ... bla bla bla) dann müsste auch nicht die halbe Welt hungern - denn was die Tiere die für Fleisch gehalten werden an Nahrung und Wasser verbrauchen ist echt abartig... meine Meinung ;)

Und finde es auch seltsam wenn man seinen lieben Hund, seine Katze und seine Kaninchen über andere Tiere stellt ... eigentlich eh schlimm das der Mensch sich sone Liste gemacht hat, wer denn da ganz oben steht
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Nutzer: Peppie
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geschrieben am: 18.07.2008    um 16:46 Uhr   IP: gespeichert
Ich kann mir behauten das ich wirklich wenig Fleisch esse wenn ich im Monat 5 mal Fleisch esse dann ist das schon ne Menge!


Aber es gebiet viel schlimmere Probelme auf der Welt als sich einen Kopf zu machen was andere so essen! Nämlich wieviel Lebensmittel einfach weg geschmissen werden.
zum Beispiel: Wenn ein LKW mit Tomaten nach Deutschland kommt und nicht die richtig Temperatur
hat kann das keiner annehmen und die ganz Ladung wir auf den um gekippt.

Das finde ich noch schlimmer.

Und gibt noch viel mehr schlimmer Themen zu Beispiel: Volkermord usw.


Was manche Menschen einfach anstellen ist krank und man kann uns die vieleicht Fleisch essen nicht darunter zählen! Das wollte ich nur mal schreiben


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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 18.07.2008    um 17:34 Uhr   IP: gespeichert
Wie gesagt, da hat wohl jeder seine Meinung...ich wollt hier auch keinem was vor werfen, sondern nur meinen Standpunkt erläutern - aber wer sich angegriffen fühlt ;)
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Nutzer: Peppie
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geschrieben am: 18.07.2008    um 18:22 Uhr   IP: gespeichert
Oh das hast du was falsch verstanden! Angeriffen fühle ich mich nicht viel ein bisschen auf den Schwanz getretten! Jeder hat seine Meinung und das ist auch gut so!


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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 18.07.2008    um 18:37 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Peppie
viel ein bisschen auf den Schwanz getretten
Das wollte ich eben nicht, wie gesagt ich sag halt nur wie ich es sehe und wenn man über so ein schweres Thema diskutieren will, dann macht man das eben mit viel Leidenschaft (ich zumindest) und dabei kommt es sicherlich auch manchmal anders rüber als es gemeint ist. Ich rede halt ziemlich viel und gerne über das Thema, weil es für mich wichtig scheint und weil ich andere Leute gerne zum Denken anrege - und sobald ich das schon geschafft habe ist das ein Anfang - denn auch wenn der Gegenüber am Anfang natürlich auf die Barrikaden geht, weil man sich auf den Schwanz getreten fühlt, macht man sich trotzdem hinter her mal Gedanken und sieht vielleicht auch manchmal, das andere gar nicht so sehr Unrecht haben... ;)


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Nutzer: mira
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geschrieben am: 18.07.2008    um 19:01 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich lebe seit acht Jahre fleischlos, möchte aber niemanden meine Ansichten aufdrängen und akzeptiere es genau so, wenn jemand Fleisch isst.

Das ist eine persönliche Entscheidung. Wir sind hier in einer sehr priviligierten Situation, andere können es sich nicht leisten, sich darüber Gedanken zu machen.

Würde sich aber jeder einmal eingehend mit der Haltung von Nutztieren befassen (schließlich sind wir in der Lage dazu), würden einige bestimmt dazu übergehen, auf Fleisch zu verzichten, oder auch bereit sein, ein paar Euro mehr auszugeben, um nicht Fleisch aus Billigproduktionen zu erlangen.

Ich mag diese Mentalität "hauptsache billig" nicht, wie schon geschrieben wurde, wie die Tierhaltung hinter einem Steak für 99 Cent aussieht, sollte jedem bewusst sein...

Was ich auch nicht mag, sind diese Unterschiede zu machen, die Asien ist man Hund, das ist nicht grausamer, bzw weniger grausam, wie wir es sind, die die Kuh essen.
Genauso bei manchen Beiträgen zum Thema Tierschutz, wenn geschrieben steht, dass es den Kaninchen in dem Zooladen so schlecht geht...den Meerschweinchen, Fischen, Vögel etc geht es dort nicht besser.

Das ist ein wenig weit weg vom Thema ich weiß, aber prinzipiell es ist das selbe.

Liebe Grüße

Edit: s bei isst angehängt... hört sich ansonsten etwas komisch an...
Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
  TopZuletzt geändert am: 18.07.2008 um 19:06 Uhr von mira
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Nutzer: Cori
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geschrieben am: 18.07.2008    um 19:56 Uhr   IP: gespeichert
Hmm, interessante Diskussion...

habe das hier von Anfang an mitverfolgt. Habe lange Zeit geraucht und auch alles in mich hineingeschaufelt ohne nachzudenken. Habe mich dann eine zeitlang etwas eingehender mit allem befasst und erst aufgehört zu rauchen und dann auch Fleisch zu essen. (Hin und wieder esse ich Bio-Geflügel meiner Schwiegermutter zu liebe).

Erstens möchte ich die Massentierhaltung in Bezug auf die Fleischproduktion nicht unterstützen und zweitens auch aus gesundheitlichen Gründen. Ich habe vielerlei Artikel gelesen, die begründen, dass wir eben keine Fleischfresser sind. Ein schönes Zitat möchte ich noch bringen:

"Geben Sie einem Kind einen Apfel und einen Spatz. Wenn es den Vogel aufrisst und mit dem Apfel spielt, fresse ich einen Besen. Was würde aber Ihre Katze fressen? Wir Menschen sind nicht einmal emotional auf das Essen von Fleisch eingerichtet. Überkommt Sie beim Anblick eines neugeborenen Lamms die Lust , es zu töten und sich über sein Fleisch herzumachen? Oder sagen sie vielmehr:"Ist das aber süß!"

Allen Carr
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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 18.07.2008    um 20:42 Uhr   IP: gespeichert
Es werden eh immer mehr vegetarier letzte Zeit, aus welchen Gründen ist ja auch eigentlich schnuppe, aber ich finde das toll...

Ich denke auch, dass es gerade jetzt an der Zeit ist, mal anzufangen umzudenken - es wird einem echt immer leichter gemacht sich vegetarisch zu ernähren und/oder auf Bio umzusteigen. Jeder Discounter (außer Aldi, aber da steht auf dem Käse wenigstens drauf ob tierisches oder mikrobielles Lab drin ist) springt gerade auf den Bio-Boom mit auf... Man muss nur wissen, was man wo bekommt. Im Penny gibt es super leckeren Champignon-Aufstrich, der wie echte Leberwurst schmeckt, Gemüsetortellini bekomme ich bei Kaufland, vegetarisches Allerlei im Reformhaus oder bei z.B. www.smilefood.de oder www.ein-besseres-leben.de - also ich verzichte auf nichts und mal ehrlich - Geschmack machen hauptsächlich die Gewürze, nicht das Fleisch... und selbst C&A und H&M bieten allerlei Biobaumwoll-Klamotten an, die zudem auch noch schön sind... Also ich finde das toll und zusätzlich zum Vegetarier-Dasein achte ich auch sehr bewusst auf alles was ich kaufe, mache usw. Das muss nicht jeder, aber mir gibt es ein gutes Gefühl...

Naja, und seit ich studiere hab ich ehrlich gesagt auch absolut erste Recht keinen Bedarf mehr nach Fleisch, wenn ich den ganzen Morgen in Formalin-fixierten Körperteilen rumgefummelt habe - Fakt ist schließlich > Fleisch ist totes Tier und was tod ist verwest nunmal

  TopZuletzt geändert am: 19.07.2008 um 09:23 Uhr von Sugarry
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 18.07.2008    um 20:44 Uhr   IP: gespeichert
Lege einem Eingeborenenkind vom Hochland Neuguineas einen Apfel und einen Vogel hin - der Vogel hat sicher schlechte Karten.

Da wird dabattiert was richtig und was falsch ist, während vor der Haustür die Katze die Maus, der Marder das Kaninchen und der Bussard den Feldhamster reißt. Böse Tiere! Der Mensch ist ja aber kein Tier (*hust*) und weil er "vernünftig" ist, braucht er auch kein Fleisch - schließlich steht er über der Natur.
Auch wenn es jetzt undiplomatisch wird:
Am dämlisten ist der Themenstart.
Wer Fleisch isst, kann also kein guter Mensch sein. Aber der "Tierfreund", der sich Tiere gefangen hält, um sich an ihnen zu erfeuen, ist ein guter Mensch. Der Tierfreund, der sich - durch jahrhunderte-lange Zucht - veränderte Wesen hält, die nicht selten unter ihren Merkmalen leiden und in freier Wildbahn keine Chance zum überleben hätten. Der Tierfreund, der rein auf das Äußere achtet und Lebewesen danach bewertet...... (man erinnere sich an mein Gedankenexperiment mit den abgrundtief hässlichen Tieren)
Naja... jeder wie er will... andere zu verurteilen geht immer schnell. Ein Hoch auf den nicht zu überwindenden Tellerrand.
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 18.07.2008    um 20:47 Uhr   IP: gespeichert
Salat ist auch tot und verwest.
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 18.07.2008    um 20:51 Uhr   IP: gespeichert
Bevor ein falscher Eindruck entsteht:

Ich finde es gut, wenn der ein oder ander meint, vegetarisch leben zu wollen. Aber dieses Aufdrücken der Meinung und dieses Verurteilen derer, die sich erdreisten diese Meinung nicht zu teilen und Fleisch zu konsumieren, geht mir mächtig gegen den Strich.
  TopZuletzt geändert am: 18.07.2008 um 20:51 Uhr von Nibor
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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 18.07.2008    um 20:52 Uhr   IP: gespeichert
Naja, Salat hatte aber vorher kein Gefuehl, kein Leiden, keine Schmerzen... Und der waechst auch ohne zucht irgendwo. Tiere können das nicht mehr, nirgendwo...

Und wie gesagt ich verurteile niemanden sondern äußere lediglich meine Meinung, auch wenn sie etwas deutlicher ist, aber ich bin weder radikal noch werde ich persönlich... wer damit dann nicht umgehen kann - dem kann ich nicht helfen

Ich mag aber auch nicht wenn Vegetarier total radikal sind - genauso wenig wie ich das bei anderen Themen mag - deswegen kann ich auch manchmal verstehen warum "wir" vegetarier so nen schlechten Ruf haben
  TopZuletzt geändert am: 18.07.2008 um 20:57 Uhr von Sugarry
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 18.07.2008    um 20:59 Uhr   IP: gespeichert
Die bekannten Salate sind alle optimierte Zuchtformen. Genau wie Getreide und sonst alles, was der Mensch zu sich nimmt.
Und ob Pflanzen Gefühle haben, kann man diskutieren. Sicher nicht solche, wie wir sie empfinden... aber es tut sich was in der Pflanze, wenn man sie verletzt. Nur weil das alles eine völlig andere Ebene ist als die, die wir sie kennen, heißt das ja noch lange nicht, dass es nicht der Rede wert wäre.
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Nutzer: mira
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geschrieben am: 18.07.2008    um 21:11 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
Aber dieses Aufdrücken der Meinung und dieses Verurteilen derer, die sich erdreisten diese Meinung nicht zu teilen und Fleisch zu konsumieren, geht mir mächtig gegen den Strich.
Ich finde es ist eine persönliche Entscheidung und niemand muss sich dafür rechtfertigen, ob und warum er Fleisch isst oder nicht

Aber darüber zu diskutieren ist durchaus interessant.

liebe Grüße
Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 19.07.2008    um 09:18 Uhr   IP: gespeichert
Ich finde es auch super interessant darüber zu diskutieren und zwar hab ich schon mit nem Landwirt der Mastställe hat (ein Bekannter) bis hin zu meiner Family mit jedem ganz sachlich und vernünftig über diese Thema diskutieren können und letztendlich hat jeder mal meinen vegetarischen Döner, meine Grillwurst oder meinen Brotaufstrich probiert und alle fanden es lecker... sogar meine Mama, die sich seit 5 Jahren dagegen wehrt isst jetzt manchmal meine vegetarischen Sachen mit Und das ist doch schon mal was. Auch mein Freund, der absoluter nicht-Vegetarier ist, isst meine vegetarischen Sachen mit und isst sie mir sogar weg Sei es mein Pyrossi (www.wheaty.de) mit zur Arbeit oder meinen vegetarischen Döner, den er selbst oft gern auf seinem Speiseplan bei mir ordert *g*
  TopZuletzt geändert am: 19.07.2008 um 09:24 Uhr von Sugarry
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Nutzer: plumskies
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geschrieben am: 19.07.2008    um 12:23 Uhr   IP: gespeichert
hallo bin neu hier und ich muss sagen tolle seite..hat mir in den letzten tagen sehr zu denken gegeben und muss jetzt vieles umstellen (kastration, großer stall + geheege und eine freundin für plums ausm tierheim holen) das dauert zwar noch ein bisschen aber ich bin dabei..

zum thema vegetarier oder nicht:
ich ernähre mich seit zwei einhalb jahren vegetarisch und mir gehts gut
der grund ist die tierliebe und mein mitleid gegenüber den tieren die ihr leben nicht richtig leben dürfen..massentierhaltung ist ein sehr großes problem welches ich nicht unterstützen kann und will..veganer bin ich zwar nicht aber es gibt ja biokäse,milch,eier etc.

liebe grüße sandra
nuff nuff
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"Autor"  
Nutzer: Giebschen
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geschrieben am: 19.07.2008    um 18:23 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Bleeddy
Kann ich daraus schließen, dass sonstige Schlachtviehhaltung (Schweine, Rinder,...) und die Art, wie diese ermordet werden (lange Transporte, abartige Schlachtmethoden), OK sind?

Anders ist jedenfalls nicht zu erklären, warum hier so viele Leute so vehement das Fleischessen verteidigen und sich als Schützer der armen Kaninchen darstellen.

Kaninchen sind genauso Tiere wie Rinder oder Schweine. Und nur, weil wir welche davon in unseren Gehegen oder Wohnzimmern rumhoppeln lassen, sind sie nicht mehr oder weniger schützenswert als andere Tiere.
Liebe bleedy,
hast du die ganze Diskussion von ganz vorne gelesen? Dann wüsstest du, dass ich nicht so denke, sondern nur klar stellen wollte, das es für die bestialischen Tierhaltungen in Deutschland gesetzliche Mindestanforderungen gibt. Jedoch nicht für die Kaninchenmast. Wenn du schoneinmal Bilder von Kaninchen gesehen hast, die in Eisenkäfige leben und sich gegenseitig die Ohren abfressen, dann weißt du was ich meine...
Glaube mir, ich weiß wie schrecklich Massentierhaltung ist. Ich bin gelernte Metzgereiverkäuferin und habe um ein Haar meinen Meister gemacht. Ich kenne mich vielleicht besser als andere damit aus, wie Tiere "human" getötet werden und was dabei oftmals schief geht.

Außerdem bin ich seit 7 Jahren Vegetarier, fast Veganer... also ich verteidige bestimmt KEIN Fleischessen

  TopZuletzt geändert am: 19.07.2008 um 18:26 Uhr von Giebschen
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Nutzer: Giebschen
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geschrieben am: 19.07.2008    um 18:32 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
Die bekannten Salate sind alle optimierte Zuchtformen. Genau wie Getreide und sonst alles, was der Mensch zu sich nimmt.
Und ob Pflanzen Gefühle haben, kann man diskutieren. Sicher nicht solche, wie wir sie empfinden... aber es tut sich was in der Pflanze, wenn man sie verletzt. Nur weil das alles eine völlig andere Ebene ist als die, die wir sie kennen, heißt das ja noch lange nicht, dass es nicht der Rede wert wäre.
Schonmal was von saamenfesten Sorten gehört?

und wenn du dein Gedankenspiel schon so schön spielst: Was wollen wir denn dann essen, wenn nicht Tier und auch nicht Pflanze???



@Sugarry: Jaaaa pyrossi!!! Oder Space Hanf Wheaty Bar *schmatz*
Oder das vegetarische Bratenstück!!! I LOVE WHEATY! Kannst du die Würstchen? Wiener glaub ich heißen die. Die sind sooo lecker!
Mein Freund isst zwar Fleisch, aber zu Hause isst er auch keines. Im Gegenteil- er liebt Bratlinge aller Art

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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 19.07.2008    um 18:41 Uhr   IP: gespeichert
Ja Giebschen, ich kenne auch die Würstchen von Wheaty, am liebsten esse ich die Bauernknackis mit Ketchup, Curry und ner Scheibe Toast *g*

Am Besten finde ich allerdings die Würstchen von GranoVita, den Grillpack - leider ist da Eieiweiß drin - was ich eigentlich vermeide, aber die sind echt lecker

Kennst du den Aufschnitt von Heirler??? DER ist klasse - sowas tolles hast du noch nicht gegessen *sabber* www.heirler.de - der ist auch vegan

Kaninchenmast ist sicherlich schlimm, da nicht durch Gesetze geschützt, aber ich denke, dass auch Boilermast nicht so sehr kontrolliert wird, wie es sollte... und die Massen machen auch noch nen riesen Unterschied. Mir grauts schon vor meinem Landwirtschaftspraktikum im nächsten Jahr, danach werd ich wahrscheinlich nur weinen...

Sag mal Giebschen, arbeitest du immer noch beim Metzger, obwohl du Vegetarier bist??? Krasser Gegensatz
  TopZuletzt geändert am: 19.07.2008 um 18:43 Uhr von Sugarry
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geschrieben am: 19.07.2008    um 20:35 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Giebschen
Schonmal was von saamenfesten Sorten gehört?

und wenn du dein Gedankenspiel schon so schön spielst: Was wollen wir denn dann essen, wenn nicht Tier und auch nicht Pflanze???
Samenfeste Sorten? Ja... wieviel davon gibt es auf dem Markt? 3%? 4%?

Was man sonst essen soll? Ja... eben...
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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 20.07.2008    um 08:46 Uhr   IP: gespeichert
Naja, meine Wahl fällt da auf Pflanzen Gar keine Frage...

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Nutzer: jenny79
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geschrieben am: 20.07.2008    um 13:32 Uhr   IP: gespeichert
Hallo

Ich lebe seit einem Jahr vegetarisch. Also noch nich so lange... Ich möchte hier kurz erzählen, wie sich meine Einstellung zum Fleischessen geändert hat.
In aller erster Linie ist Fleischessen Gewohnheit. Man wächst damit auf, es ist völlig normal. Die Entscheidung trifft man nicht selbst. Ob man Fleisch ißt oder nicht, wird von seinen Eltern und vom gesamten sozialen Umfeld bestimmt. Genauso verhält es sich damit, was wir für Fleisch essen. Wir haben (in unserem Kulturkreis) gelernt, dass Schweine, Rinder, Hühner, Kaninchen usw. Fleischlieferanten sind und Katzen, Hunde...eben nicht. Was wäre der Hund heute, wenn man ihn früher nur wegen seines Fleisches gehalten und gemästet hätte? Dann gäb es wohl heute den "Masthund" und wir würden das als völlig normal ansehen, weil wir es nicht anders kennen.
Ich sah im Fleischessen nie ein Problem und hätte mich vor einem Jahr deswegen jemand als schlechter Mensch hingestellt, ich wäre ebenso entsetzt und fassungslos gewesen wie viele hier. Seit ich denken kann, liebe ich Tiere. Wir hatten immer Katzen und ich war schockiert und fand es abartig, dass man in China auch mal gern Katze ißt. Ein Chinese hat damit keine Probleme. Warum? Nun, er ist mit dieser Einstellung groß geworden.
Es ist einfach Tiere in Schubladen zu stecken, den Wert eines Tieres macht man sehr gerne von seinem Nutzen für uns Menschen abhängig. Kühe sind Fleisch- und Milchlieferant, Katzen sind gute Mäusejäger (oder auch gute Rheumadecken, je nach dem) und Kaninchen...äh...nun ja...
Ich begann darüber nachzudenken, als vor einem Jahr zwei süße Kaninchen bei mir einzogen. Bis dahin kannte ich nur "Stallhasen", die bei meinem Onkel zum Beispiel. Als Kind habe ich sehr oft Kaninchenfleisch gegessen, später konnte ich das nicht mehr, weil die ja ach soo niedlich sind. Aber Schwein usw. war ok...ich begegnete Schweinen ja meist nur zerteilt an der Fleischtheke im Supermarkt. Ich sah nur das Produkt, nicht das Tier dahinter. Es wird einem heute sehr leicht gemacht, nicht weiter darüber nachzudenken. Man kauft Waschmittel, Brötchen und Wurst. Wichtig ist nur, dass die Produkte, die wir konsumieren möglichst billig und jederzeit verfügbar sind. Ab und zu sah man sich eine Reportage im Fernsehen an, schaltete dann ab, weil man sich ja nicht den Appetit verderben will. Naja das ist schon nicht ok,was da passiert, aber man kann ja eh nichts daran ändern und außerdem machen das ja alle so. Wegsehen, verdrängen, schön reden ist natürlich viel bequemer, als sich damit auseinanderzusetzen.
"Die Leute sollen das Zeug fressen und nicht fragen,. wo es her kommt..." (Betreiber eines Hühnchenschlachtbetriebes)
Ich hab vor einem Jahr begonnen mich mit diesem Thema zu beschäftigen (Internet, Fachliteratur). Es ist sehr wichtig sich zu informieren. Denn nur ein aufgeklärter, informierter Verbraucher kann für sich selbst entscheiden und beurteilen ob etwas richtig oder falsch ist und dementsprechend sein Handeln ausrichten. Aber das kann man niemanden abnehmen. Genausowenig kann man einen Anderen seine Meinung aufdrücken. Ich hoffe nur, dass viele Leute sich die Zeit nehmen und intensiv über dieses so wichtige Thema nachdenken.

Viele liebe Grüße
Jenny
  TopZuletzt geändert am: 20.07.2008 um 16:01 Uhr von jenny79
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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 20.07.2008    um 19:25 Uhr   IP: gespeichert
Hey Jenny! Toller Beitrag und genauso sehe ich das auch...
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Nutzer: Giebschen
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geschrieben am: 20.07.2008    um 20:31 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sugarry
Ja Giebschen, ich kenne auch die Würstchen von Wheaty, am liebsten esse ich die Bauernknackis mit Ketchup, Curry und ner Scheibe Toast *g*

Am Besten finde ich allerdings die Würstchen von GranoVita, den Grillpack - leider ist da Eieiweiß drin - was ich eigentlich vermeide, aber die sind echt lecker

Kennst du den Aufschnitt von Heirler??? DER ist klasse - sowas tolles hast du noch nicht gegessen *sabber* www.heirler.de - der ist auch vegan

Kaninchenmast ist sicherlich schlimm, da nicht durch Gesetze geschützt, aber ich denke, dass auch Boilermast nicht so sehr kontrolliert wird, wie es sollte... und die Massen machen auch noch nen riesen Unterschied. Mir grauts schon vor meinem Landwirtschaftspraktikum im nächsten Jahr, danach werd ich wahrscheinlich nur weinen...

Sag mal Giebschen, arbeitest du immer noch beim Metzger, obwohl du Vegetarier bist??? Krasser Gegensatz
Jaaaa Heirler ist klasse!!! ich liebe alle 3 Aufschnittsorten, wie Lyoner, wie Geflügelwurst und wie Mortadella. Leider ist Heirler ganz schön teuer. Aber am Wochenende gibts das immer Heirler hat seit der Biofach im Februar auch so ganz leckeren Quark aus Soja... aber da kostet ne kleine Dose 1,99!

Den GranoVita Grillpack hatte ich auch schon, fand ich aber ehrlich gesagt gar nicht gut. Aber egal, dass ist ja Geschmackssache. Die haben aber so "Fleisch"bällchen. Kennst du die? Die sind wahnsinn!!!

Ne, ich arbeite seit 7 Jahren nicht mehr beim Metzger Das wäre ja pervers!

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Nutzer: jenny79
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geschrieben am: 20.07.2008    um 21:55 Uhr   IP: gespeichert
Information und Aufklärung sind doch das Wichtigste überhaupt. Warum informieren sich viele Menschen nicht? Ist es Bequemlichkeit oder einfach nur die Angst vor der Wahrheit? Wenn man all das Schreckliche gelesen oder gesehen hat, kann man dies beiseite schieben und so weiter machen wie bisher? Ich konnte es nich... Oder glaubt man, dass es in Deutschland so etwas nicht gibt? Wir sind doch schließlich zivilisiert... Leider geht es (auch in einer zivilisierten Gesellschaft) nur um den Profit.

Dabei ist doch sweetrabbits das beste Beispiel dafür, wie wichtig Aufklärung und "sich informieren" ist.
Als ich meine zwei Kaninchen bekommen hatte bin ich sofort in den nächsten Baumarkt gefahren und habe alles besorgt, was ein Kaninchen so braucht: den größten Käfig (man will ja schließlich nur das Beste), Trinkflasche, Salzleckstein usw. Danach habe ich Tage vor dem I-net verbracht und mich über Kaninchenhaltung schlau gemacht (richtig: hätte ich vorher machen sollen). U.a. bin ich auf dieser Seite gelandet. Ich war zunächst baff. Ein Käfig ist nicht ok? Aber alle anderen machen es doch genauso! Also habe ich noch andere Seiten durchstöbert und kam dann langsam zu der Einsicht, dass ich meine Kaninchen auf keinen Fall in nem Käfig halten kann. Also habe ich mein Bett im Schlafzimmer abgebaut, bin auf die (sehr bequeme) Schlafcouch im Wohnzimmer umgezogen und habe mein Schlafzimmer kurzerhand in ein Kaninchenzimmer umfunktioniert. Ihr hättet mal das Gesicht meiner Mutter sehen sollen

Was will ich damit sagen? Ich bereue es kein bisschen, dass ich jetzt kein Schlafzimmer mehr habe (die zwei Süßen bereuen es am wenigsten ). Genauso wenig bereue ich es, dass ich kein Fleisch mehr esse. Für mich, die wohl größte und wichtigste Veränderung, die ich in meinem Leben vorgenommen habe.

(Ach ja: ein sehr empfehlenswertes Buch ist "Sie haben uns behandelt wie Tiere" von Manfred Karremann. -gibts bei Amazon für knapp 10 Euro- "Das Buch zeigt an vielen Beispielen, was wir alle tun können, um Tierleid zu verhindern, bzw. künftig zu vermeiden. Und zwar mit ganz einfachen Mitteln. Er hebt dabei vor allem vier Punkte besonders hervor: Sich informieren, Dran denken, Bleiben lassen und Tun.")

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Nutzer: Giebschen
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geschrieben am: 20.07.2008    um 22:14 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: jenny79
Information und Aufklärung sind doch das Wichtigste überhaupt. Warum informieren sich viele Menschen nicht? Ist es Bequemlichkeit oder einfach nur die Angst vor der Wahrheit? Wenn man all das Schreckliche gelesen oder gesehen hat, kann man dies beiseite schieben und so weiter machen wie bisher? Ich konnte es nich... Oder glaubt man, dass es in Deutschland so etwas nicht gibt? Wir sind doch schließlich zivilisiert... Leider geht es (auch in einer zivilisierten Gesellschaft) nur um den Profit.

Ich glaube, es ist Bequemlichkeit und Angst. Du kennst doch das "Nichts hören, nichts sehen, nichts reden"- Prinzip. Vielleicht ist es auch einfach so, dass man vom Altgewohnten nicht ablassen will oder kann.
Irgendwie kann ich die Leute aber auch verstehen- ich war nicht besser: Während meiner Lehrzeit keimte plötzlich die BSE- Kriese auf. Ich hielt sogar ein megatolles Referat darüber und hab ne glatte 1 bekommen. Als ich im Ferneher die Bilder der Kühe sah, die an einem Bein zappelnd verladen wurden, schaute ich auch nur weg. Ich erinnere mich noch gut, dass ich damals wirklich geschockt war. Trotzdem aß ich aus Trotz Rindfleisch. Warum? Fragt mich nicht... Hoffentlich bekomme ich mal kein Kreutzfeld- Jacob. Wenn doch, dann hab ichs verdient.
Damals war ich so ein richtiger "Pro- Fleisch"- Mensch und hab sogar meiner Freundin ausgeredet, Veggi zu werden... (okay, sie war auch nicht wirklich informiert- mein Argument: "Denk doch mal an Vitamin B12- das gibts nur im Fleisch!" hat sie dann überzeugt...)

Später hab ich dann am eigenen Leibe erfahren, was übermäßiger Fleischkonsum alles anrichten kann. Erst aus gesundheitlichen Gründen, später erst aus Überzeugung, bin ich Vegetarier geworden. Ich würde nie mehr Fleisch essen! Ich kann nichtmal mehr an einer Metzgerei vorbei gehen, ohne die Luft anzuhalten, weil es mir sonst übel wird.

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Nutzer: jenny79
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geschrieben am: 20.07.2008    um 22:23 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Giebschen
Später hab ich dann am eigenen Leibe erfahren, was übermäßiger Fleischkonsum alles anrichten kann. Erst aus gesundheitlichen Gründen, später erst aus Überzeugung, bin ich Vegetarier geworden.
Was waren denn das für gesundheitliche Gründe?

Ich bin erst seit nem Jahr Vegetarier. Ich war immer gut im "Nicht wahrhaben wollen" und Verdrängen. Naja nicht nur in dieser Hinsicht. Das sowas nicht gesund ist, weiß man ja.
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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 21.07.2008    um 08:17 Uhr   IP: gespeichert
Ich glaube aber auch das es oft einfach nur Unwissen ist - weil man wie gesagt so erzogen wurde und es gar nicht anders kennt. Wenn ich mit manchen Menschen gesprochen habe sind die so ungläubig und haben einfach so vieles nicht oder falsch gewusst. Jeder weiß das es Vegetarier gibt, aber so richtig damit befassen sie sich damit dann doch nicht. Die Schwester meiner besten Freundin hat mir seit 5 Jahren schon gesagt: Irgendwann will ich ja auch mal Vegetarier werden, weil sie Tiere so liebt. Naja, jetzt nachdem sie mal ein Wochenende bei mir war hat sie sich endlich "überwunden" (sogar ohne meinen aktiven Einfluss) und nun isst sie seit 3 Wochen fleischlos - ein Anfang zumindest und ich bin froh drüber. Aber selbst meine besten Freundinnen, die alle sagen sie lieben Tiere, schieben das ganze Thema weit von sich weg - weil es vielleicht auch einfach viel zu anstregend ist, sich darüber zu informieren und sich selbst etwas einzugestehen. Es ist wie eine Sucht quasi, bei der man sich einfach nicht klar werden will das man sie hat - denn wer gibt schön gerne seine Schwächen zu?! - Der "starke" Mensch jedenfalls oft nicht leider...

Hey Giebschen, das wäre wirklich ziemlich seltsam gewesen wenn du noch in der Metzgerei gearbeitet hättest *g* Und den wieQuark von Heirler hab ich auch schon probiert, erst fand ich ihn echt fies (fand ich Sojamilch vor 4 Jahren aber auch *hihi*) und danach ging der wohl. Aber den wieFrischkäse mit Kräuter will ich auch noch mal probieren, traue mich nach dem Quark allerdings nicht mehr so richtig *g*

Aber kennst du zufällig den "Frischkäse" von Tofutti aus England? Der ist wirklich der BESTE




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Nutzer: Tierfreundin
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geschrieben am: 22.07.2008    um 10:50 Uhr   IP: gespeichert
Huhu!
Habe dieses Gespräche in den letzten Tagen mal mitverfolgt und mal darauf geachtet, was mir beim Essen eigentlich schmeckt... sonst war es für mich selbstverständlich, dass ich das einfach esse und dass ich alles esse. Nun gut. Am Samstag gab es Thunfisch, den ich eigentlich echt gern mag.. aber mir ist aufgefallen, dass ich mich immer nur so richtig auf die Beilagen (also Reis und Soße) freue und habe mal darauf geachtet, wie mir der Thunfisch eigentlich schmeckt und das Ergebnis war dann, dass er ja eigentlich nicht wirklich soooooo toll schmeckt, wie ich immer dachte... Sonntag gab es Lachs und auch da habe ich mal drauf geachtet, wie er mir eigentlich schmeckt und ob es nicht die Beilagen sind, die mich so auf das Essen freuen lassen. Und wieder habe ich festgestellt, dass es tatsächlich die Beilagen sind... bei uns gibt es viel Fleisch und Fisch und es wird ja auch gesagt, dass man 2 mal wöchentlich Fisch essen sollte, weil das so gesund ist. Ich weiß nicht, wie ich vom Fleischessen wegkommen kann... ich könnte vielleicht immer ein bisschen weniger davon nehmen, als ich es sonst getan habe. Wie hier schon geschrieben wurde - wahrscheinlich ist das eine Sucht, die keiner wahrhaben will... und sehr wahrsheinlich bin auch ich süchtig danach oder nein: ich bin süchtig danach.... also ich werde jetzt versuchen, ein bisschen bewusster zu essen und nicht so "es wird gegessen was auf den Tisch kommt" ohne Überlegung...
Danke, dass Ihr mir mal die Augen geöffnet habt und dass ich endlich mal gemerkt habe, dass es nicht unbedingt am Fleisch liegt, dass ich mich immer auf diese Gerichte so freue, sondern an den leckeren Beilagen.

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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 22.07.2008    um 11:07 Uhr   IP: gespeichert
Hey Tierfreundin!

Das find ich voll klasse das du mal ein bisschen drauf geachtet hast was du isst und was dir eigentlich schmeckt. Also ein paar Tipps für bewussteres Essen:

Beim "normalen" Essen einfach nur die Beilagen essen, ich bin mit Rostis, Kartoffeln, Gemüse usw. auch immer ganz gut zufrieden Und meine Ma kocht hier z.B. die Würstchen für die Suppe immer extra, genau wie Saucen, damit ich auch mit essen kann.

Nudel-Schinken-Gratin ohne Schinken sondern mit Pilzen oder Broccoli machen, die Mischung von Knorr zum Bsp. ist vegetarisch

Beim Grillen: mit Schmelzkäse gefüllte Pilze oder halbe Pfirsiche aus der Dose, Gemüsespieße (gibt es sogar fertig bei Plus in der Truhe), Baguette/Toast mit Kräuterbutter, Salate ohne Fleisch machen (ich mache immer vegetarischen Tortellinisalat)

Es ist eigentlich alles gar nicht so schwer Nur Gewohnheitssache...




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Nutzer: Tierfreundin
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geschrieben am: 22.07.2008    um 11:14 Uhr   IP: gespeichert
Wow, danke für die Tipps

Früher hat meine Mutter für meine Schwester auch alles extra gekocht, bis dann meine Schwester doch angefangen hat, Fleisch zu essen... früher habe ich mich immer beschwert, von wegen "Extrawurst" und sowas... ich weiß nicht, ob ich ich jetzt sagen kann, dass ich auch gern was extra hätte Aber ich denke, verstehen kann sie das... ich glaube, ich habe mich in den letzten Monaten ziemlich verändert (durch meine Kaninchen und Meeris und so..). Mal sehen...
Ich werde jetzt erstmal versuchen, immer weniger vom Fleisch zu essen und dann irgendwann mal ganz drauf verzichten.... wie Du sagtest, es ist Gewohnheitssache und ich persönlich finde es schwierig, davon wegzukommen...

P.S.: Ich werde mich erstmal informieren ;)
  TopZuletzt geändert am: 22.07.2008 um 11:17 Uhr von Tierfreundin
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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 22.07.2008    um 11:34 Uhr   IP: gespeichert
Huhu Tierfreundin

Ich finde es gut, dass Du Dir Gedanken um´s Essen machst! Das tun leider viele nicht.
Allerdings bedeutet für mich "Gedanken machen" nicht, dass ich auf etwas verzichte. Zumindest nicht generell. Ich achte nur darauf, wo es herkommt, wie die Bedingungen sind etc.
Ich esse gerne Fleisch und möchte auch nicht darauf verzichten. Aber es gibt bei uns selten Fleisch, dann aber von "glücklicheren Tieren" (meist Bio-Fleisch). Hier werden die Haltungsbedingungen strikt vorgegeben und auch die Transportwege werden überwacht (es darf nur eine bestimmte Strecke zwischen Hof und Schlachterei liegen). Diese Fleisch ist zwar teurer, aber auch das Geld wert.
Genauso achte ich auf den Ursprung (nicht nur bei Fleisch!). Z.B. kommen mir Äpfel aus Neuseeland, Chile oder Afrika nicht in den Einkaufskorb. Nun kommen sicher einige und fragen sich, ob ich dann auch auf Bananen verzichte oder Ananas...nein, tu ich nicht. Aber ich achte darauf, dass ich Produkte, welche bei uns angebaut werden können, auch nur kaufe, wenn sie von hier (bzw. aus der Nähe) sind und nicht erst um die halbe Welt gekarrt werden.

Für mich stellt sich nicht die Frage nach dem "was" sondern nach dem "wie"! Bewusst einkaufen, bewusst essen und dadurch auch genießen können.
Bestes Bsp. auch die von Suggary angesprochene Gewürzmischung...da steckt ne Menge Energy (in verschiedenen Formen) drin, die hätte gespart werden können...man kann auch selbst würzen!

Gruß
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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Nutzer: Tierfreundin
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geschrieben am: 22.07.2008    um 11:57 Uhr   IP: gespeichert
Huhu Dani!

Leider kann ich nicht wirklich überprüfen, was ich nun esse... meine Mutter kauft ein und da kann ich nichts zu sagen... auch gibt es bei uns ziemlich oft Fleisch, so dass ich denke, dass es kein Bio-Fleisch ist, weil das auf Dauer wohl zu teuer für uns wäre... auch bei Obst und Gemüse weiß ich nicht, woher es wirklich kommt (aber da schon am ehesten). Meine Mutter achtet zwar darauf, dass es aus Deutschland kommt, aber ich habe kaum Verpackungen mit "Bio" gesehen... ich weiß eben nicht, woher das ganze Zeug kommt, was ich esse und das lässt mich im Moment ziemlich Gedanken machen. Meistens habe ich nämlich auch nicht wirklich hunger auf Fleisch und esse es trotzdem, weil es einfach für mich dazugehört... ich glaube, ich werde jetzt in nächster Zeit mal auf mich selbst hören, was ich essen will und was nicht, worauf ich Appetit habe und worauf nicht. Mal sehen, was daraus wird... ich danke Euch noch mal für Eure lieben Tipps von beiden Seiten (Vegetarier und nicht-Vegetarier )
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geschrieben am: 22.07.2008    um 11:58 Uhr   IP: gespeichert
ich bin auch vegetarier, erst seit ca. 8 monaten habe aber bis jetzt keine mangelerscheinungen veganerin ist im moment quasi unmöglich meine mama kocht ja immer und das macht sie schon extra für mich vegetarisch aber vegan findet sie auch ziemlich verrückt -.- aber wenn ich mal ne eigene wohnung hab und mir selbst essen kochen muss kann sich das ja noch ändern/quee
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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 22.07.2008    um 12:08 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Tierfreundin
Huhu Dani!

Leider kann ich nicht wirklich überprüfen, was ich nun esse... meine Mutter kauft ein und da kann ich nichts zu sagen... auch gibt es bei uns ziemlich oft Fleisch, so dass ich denke, dass es kein Bio-Fleisch ist, weil das auf Dauer wohl zu teuer für uns wäre... auch bei Obst und Gemüse weiß ich nicht, woher es wirklich kommt (aber da schon am ehesten). Meine Mutter achtet zwar darauf, dass es aus Deutschland kommt, aber ich habe kaum Verpackungen mit "Bio" gesehen... ich weiß eben nicht, woher das ganze Zeug kommt, was ich esse und das lässt mich im Moment ziemlich Gedanken machen. Meistens habe ich nämlich auch nicht wirklich hunger auf Fleisch und esse es trotzdem, weil es einfach für mich dazugehört... ich glaube, ich werde jetzt in nächster Zeit mal auf mich selbst hören, was ich essen will und was nicht, worauf ich Appetit habe und worauf nicht. Mal sehen, was daraus wird... ich danke Euch noch mal für Eure lieben Tipps von beiden Seiten (Vegetarier und nicht-Vegetarier )
Ich will Dich auch nicht davon abhalten Vegetarierin zu werden. Das wollte ich noch los werden. Jedem das seine und wenn dies Dein Weg und Deine Wahl ist, ist es gut so.

Zu der Herkunft des Essen noch ein paar Worte. Frag Deine Mutter einfach mal, wo es herkommt und ob sie Dich mitnimmt zum Einkaufen. Dabei kann man zusammen viel entdecken, sich darüber unterhalten und auch mal direkt Fragen stellen! Ich kenne Deine Mutter nun nicht, aber meine hat sich immer gefreut, wenn ich mitgegangen bin und wenn ich mir Gedanken um sowas gemacht habe. Genauso fand und findet sie es klasse, wenn ich gesagt habe, dass ich gerne mal kochen würde. Dann gab es eben mal genau das, worauf ich Lust hatte und wenn da kein Fleisch dabei war, war das eben so! Oder such doch auch einfach mal ein paar Rezepte raus, die Dir schmecken könnten und frag sie, ob ihr das zusammen machen könnt.

So, genug gute Ratschläge für heute...

Liebe Grüße
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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Nutzer: jenny79
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geschrieben am: 22.07.2008    um 13:09 Uhr   IP: gespeichert
Liebe Tierfreundin,
toll, dass du dir soviel Gedanken machst! Bei mir war es auch immer so, dass ich lieber die Beilagen gegessen habe. Es ist nicht einfach alte Gewohnheiten abzulegen. Und wie schon gesagt, es gibt so viele tolle Gerichte ohne Fleisch. Wenn man noch zu Hause wohnt, ist es (weiß ich aus eigener Erfahrung) schwierig. Aber machbar schon...

Liebe Dani,
auch wenn du Fleisch isst, finde ich es gut, dass du darauf achtest woher es kommt. Das machen nämlich die wenigsten. Und es muss ja nicht immer Fleisch sein. Ist ja aus ernährungswissenschaftlicher Sicht eh nicht gut. Ich denke, wenn die Meisten nur ab und zu mal Fleisch essen würden und das bewusst (also auch gucken wo es herkommt), dann wäre das schon ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Liebe/r Mümmel,
ja, vegan ist bei mir auch so ein Problem. Eine Umstellung von Heute auf Morgen ist da nicht so einfach. Da muss man sich schon sehr genau drüber informieren.
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Nutzer: Tierfreundin
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geschrieben am: 22.07.2008    um 13:10 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Quokka
Ich will Dich auch nicht davon abhalten Vegetarierin zu werden. Das wollte ich noch los werden. Jedem das seine und wenn dies Dein Weg und Deine Wahl ist, ist es gut so.

Zu der Herkunft des Essen noch ein paar Worte. Frag Deine Mutter einfach mal, wo es herkommt und ob sie Dich mitnimmt zum Einkaufen. Dabei kann man zusammen viel entdecken, sich darüber unterhalten und auch mal direkt Fragen stellen! Ich kenne Deine Mutter nun nicht, aber meine hat sich immer gefreut, wenn ich mitgegangen bin und wenn ich mir Gedanken um sowas gemacht habe. Genauso fand und findet sie es klasse, wenn ich gesagt habe, dass ich gerne mal kochen würde. Dann gab es eben mal genau das, worauf ich Lust hatte und wenn da kein Fleisch dabei war, war das eben so! Oder such doch auch einfach mal ein paar Rezepte raus, die Dir schmecken könnten und frag sie, ob ihr das zusammen machen könnt.

So, genug gute Ratschläge für heute...

Liebe Grüße
Dani
Ich bin häufiger mal mit meiner Mutter einkaufen oder auch allein, weil ich ja schließlich Futter für meine Kaninchen und Meeris kaufen muss und sie freut sich auch immer, wenn ich koche. Also die Küche darf ich benutzen, wann ich will Nur die Dinge, die ich zum Kochen benutze kaufe ich eben nicht selber und dann nehme ich das, was da ist... nun gut, ich werde mal mit ihr zum Einkaufen mitgehen und sie dann mal ausfragen

Danke nochmal!
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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 22.07.2008    um 14:18 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Quokka
Allerdings bedeutet für mich "Gedanken machen" nicht, dass ich auf etwas verzichte.
Hey, also ich habe nicht das Gefühl das ich auf etwas verzichte, weil ich Fleisch esse - eher das Gegenteil ist der Fall. Es gibt so viele tolle, leckere Sachen, die einem im "normalen" Alltag, so wie hierzulande halt gegessen wird, gar nicht auf den Tisch kommen, geschweige denn weiß irgendwer was es so alles an tollen Sachen noch gibt! Also wirklich jeder fragt mich am Anfang: "Was isst du denn überhaupt? Salat und Gemüse? Wie deine Kaninchen, haha?" Die sind dann alle erstaunt was ich so alles essen kann. Und ich verzichte weder aufs Grillen, auf ne Currywurst, nen Döner oder ne leckere Pizza. Ich muss halt nur öfters was selbst machen, was ja nicht unbedingt heißt, dass das ein Nachteil ist Wollt ich nur eben sagen, keine Kritik oder so *g*

Zum Veganismus, also ich habe 1 Jahr lang versucht vegan zu leben und das größte Problem ist daran echt, dass es teuer ist und man zwangsläufig viel selbst kochen muss, da habe ich die Zeit nicht für, da mein Leben einfach zu wechselhaft ist. Mal bin ich zu Hause, dann in Hannover, wo ich studiere und feste Arbeitszeiten hab ich auch keine... Und auswärtsessen ist fast unmöglich... Daran bin ich dann letztlich gescheitert. Obwohl ich immer noch kaum Eier esse und immer noch Sojamilch und Sojacuisine benutze so oft wie möglich schaff ich es nicht vegan zu leben, obwohl ich echt gern würde ...
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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 22.07.2008    um 14:43 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sugarry
Hey, also ich habe nicht das Gefühl das ich auf etwas verzichte, weil ich Fleisch esse - eher das Gegenteil ist der Fall. Es gibt so viele tolle, leckere Sachen, die einem im "normalen" Alltag, so wie hierzulande halt gegessen wird, gar nicht auf den Tisch kommen, geschweige denn weiß irgendwer was es so alles an tollen Sachen noch gibt! Also wirklich jeder fragt mich am Anfang: "Was isst du denn überhaupt? Salat und Gemüse? Wie deine Kaninchen, haha?" Die sind dann alle erstaunt was ich so alles essen kann. Und ich verzichte weder aufs Grillen, auf ne Currywurst, nen Döner oder ne leckere Pizza. Ich muss halt nur öfters was selbst machen, was ja nicht unbedingt heißt, dass das ein Nachteil ist Wollt ich nur eben sagen, keine Kritik oder so *g*
Ich weiß schon ziemlich gut, was man alles essen kann, wenn man vegetarisch lebt. Daran scheitert es nicht!
Und wenn Du für Dich das Gefühl hättest, auf etwas zu verzichten, weil Du kein Fleisch ist, dann würde bei Dir wohl ein bisschen was "quer" laufen. (Nicht bös gemeint! ) Ich für meinen Teil kann sagen, dass es für mich eben Verzicht wäre, würde ich kein Fleisch essen. Ich esse viele vegetarische Gerichte und teilweise esse ich auch nur die Beilagen, weil ich keinen Appetit auf Fleisch habe. Aber manchmal esse ich gerne Fleisch und dann genieße ich es auch.

Viele Vegetarier oder (noch schlimmer ) Veganer finden es schrecklich, dass Tiere "ausgebeutet" und getötet werden, damit wir Käse und Fleisch auf dem Teller haben. Das finde ich grundsätzlich nicht. Das Sterben gehört zum Leben dazu - so einfach ist das. Mir ist es aber sehr wichtig, WIE das Leben aussah. Ich möchte kein Fleisch von einem Schwein essen, das nie die Sonne gesehen hat und das sich kaum bewegen konnte. Und ich möchte keine Eier von Hühner essen, die in Minikäfigen auf Gittern gehalten werden. Genauso wenig will ich Fleisch von Kühen essen, die hunderte von Kilometern durch die Gegend gekarrt werden, bevor sie (in ihrem Fall) endlich sterben dürfen....

Ich finde es einfach grundsätzlich schrecklich, wenn Menschen sich für bestimmte Lebensmittel nur auf Grund des Preises entscheiden. Wieso nicht ein paar Cent mehr ausgeben für Eier aus Freilandhaltung? Wieso nicht lieber nur 2 mal die Woche Fleisch, aber dafür von Tieren, die ein schönes Leben hatten? In Deutschland wird im Vergleich der europäischen Länder im Schnitt der geringste Anteil des Nettoeinkommens für Lebensmittel ausgegeben...daran kann man den allgemeinen Stellenwert ablesen, den Lebensmittel bei uns genießen. "Für die Tiere nur das beste, aber ich nehm mir die weiße Marke, weil die 2 Cent günstiger ist..." "Für mein Auto nehm ich nur das beste Öl für 30€ den Liter...das Olivenöl für 10€? Neee...das ist zu teuer - das für 3,99€ tut´s doch auch!"

Seltsam, oder?
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
  TopZuletzt geändert am: 22.07.2008 um 14:49 Uhr von Quokka
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Nutzer: jenny79
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geschrieben am: 22.07.2008    um 15:11 Uhr   IP: gespeichert
Am Anfang, als ich mir über all das Gedanken gemacht hatte, habe ich ähnlich gedacht wie du. In der Natur gibt es Jäger und Gejagte. Das ist wichtig zur Aufrechterhaltung des biologischen Gleichgewichtes. Und der Tod gehört zum Leben. Auch klar. Ich persönlich aber hab mir die Frage gestellt, ob ich zu meiner Bedürfnisbefriedigung ein Tier töten könnte. Und wenn ich es könnte, wäre es das dann wert? Für mich selbst habe ich beide Fragen mit einem klaren Nein beantwortet. Früher sind die Menschen auf die Jagd gegangen. Sie hatten wahrscheinlich nicht den Luxus, den wir heute haben. Wir können uns diese Frage stellen und sie getrost mit Nein beantworten ohne zu verhungern. Aber die Frage muss man sich heute ja auch gar nicht mehr stellen. Das Töten übernehmen ja andere für einen. Sehr bequem und einfach. Trotzdem geben wir, indem wir Wurst und Fleisch kaufen, die Tötung von Tieren in Auftrag. Für mich sind Tiere gestorben, obwohl ich nicht aktiv daran beteiligt war. Und es ist für mich ein Widerspruch wenn ich auf der einen Seite Fleisch essen aber auf der anderen Seite kein Tier aktiv töten kann.
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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 22.07.2008    um 15:36 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: jenny79
Am Anfang, als ich mir über all das Gedanken gemacht hatte, habe ich ähnlich gedacht wie du. In der Natur gibt es Jäger und Gejagte. Das ist wichtig zur Aufrechterhaltung des biologischen Gleichgewichtes. Und der Tod gehört zum Leben. Auch klar. Ich persönlich aber hab mir die Frage gestellt, ob ich zu meiner Bedürfnisbefriedigung ein Tier töten könnte. Und wenn ich es könnte, wäre es das dann wert? Für mich selbst habe ich beide Fragen mit einem klaren Nein beantwortet. Früher sind die Menschen auf die Jagd gegangen. Sie hatten wahrscheinlich nicht den Luxus, den wir heute haben. Wir können uns diese Frage stellen und sie getrost mit Nein beantworten ohne zu verhungern. Aber die Frage muss man sich heute ja auch gar nicht mehr stellen. Das Töten übernehmen ja andere für einen. Sehr bequem und einfach. Trotzdem geben wir, indem wir Wurst und Fleisch kaufen, die Tötung von Tieren in Auftrag. Für mich sind Tiere gestorben, obwohl ich nicht aktiv daran beteiligt war. Und es ist für mich ein Widerspruch wenn ich auf der einen Seite Fleisch essen aber auf der anderen Seite kein Tier aktiv töten kann.
Eine Frage: Was würdest Du tun, wenn Du fast vorm Verhungern bist und das einzige, was Du Essen könntest, ein Huhn ist?

Sicherlich ist es sehr weit hergeholt...das ist mir durchaus bewusst. Nimm Sie aber bitte trotzdem ernst.
Meine Antwort auf diese Frage: Wenn das Huhn meine einzige Chance ist, zu Überleben, würde ich es töten.

Sicherlich wird es uns heute leicht gemacht, Wurst und Fleisch zu essen. Für meinen Geschmack zu leicht. Ich finde es schrecklich, wenn Leute einen saftigen Braten auf dem Teller liegen haben und sich dann ekeln, wenn vom Schlachten gesprochen wird. Ich finde es auch nicht "toll", dass ein Tier für mich sterben muss. Aber ich finde es auch nicht schlimm. Ich habe keine Probleme damit, zu sehen, wie ein Tier geschlachtet oder ein Wildtier erschossen wird. Das gehört dazu und ist auch indirekt ein Teil meiner Berufswahl, da ich in der Lebensmittelindustrie arbeite.

Es wird uns andererseits aber auch zu leicht gemacht, kein Fleisch zu essen. Hast Du Dir darüber schonmal Gedanken gemacht?

Fleisch ist ein sehr hochwertiges Lebensmittel und Luxus. Leider zählt es für viele mittlerweile zum täglichen Brot...

Ich denke, wir sind uns einig, dass man sich Gedanken um sein Essen machen sollte und nicht einfach hinnehmen darf, dass man alles im Überfluss hat. Die Konsequenzen, die wir daraus gezogen haben, sind jedoch verschieden. Ich unterstütze die Leute, welche ihre Tiere so artgerecht wie möglich halten. Du hast Dich vollkommen dagegen entschieden. Für mich ist das in Ordnung.

Lieben Gruß
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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Nutzer: jenny79
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geschrieben am: 22.07.2008    um 17:38 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Quokka
Eine Frage: Was würdest Du tun, wenn Du fast vorm Verhungern bist und das einzige, was Du Essen könntest, ein Huhn ist?

Also wenn ich am Verhungern wär, und das Huhn die einzige Möglichkeit wäre zu überleben, dann würd ich mich erstmal fragen wovon sich das Huhn die ganze Zeit ernährt hat.

Also ich weiß schon, worauf du hinauswillst. Aber diese Frage werde ich mir stellen, wenn es mal soweit ist. Zum Glück weiß ich nicht, was Hunger ist. Aber wir haben das Privileg zu entscheiden, was wir essen und was nicht (das meintest du doch mit: Es wird uns andererseits aber auch zu leicht gemacht, kein Fleisch zu essen.) Andere können das nicht von sich behaupten.

Und wenn jemand mit dem Töten eines Tieres keine Probleme hat, sich das auch ansehen kann (selbst töten würden wohl die wenigsten) dann finde ich das für die betreffende Person ok. Aber ich kenne auch viele Menschen, die sich sowas nicht mal auf Bildern anschauen können aber dann trotzdem Fleisch essen. Das finde ich widersprüchlich, aber da sind wir ja der gleichen Meinung.

Wie sieht es mit deinen Haustieren aus? Zwei Kaninchen-oder? Ich glaube, die sind im Gegensatz zu anderen Kaninchen auch privilegiert. Ja ich weiß, dass gabs schon immer...Nutztiere und Haustiere. Aber gerade bei Kaninchen ist diese Einordnung nicht so einfach. Also wenn ich zum Beispiel im I-net nachgucken möchte, ob Mango als Futter ok ist und geb in die Suchmaschine Kaninchen und Mango ein, bekomm ich erstmal zig Seiten mit Kaninchenrezepten...
Meine beiden Kaninchen gaben mir da auch so bissl den Anstoß drüber nachzudenken wo denn der Unterschied zwischen meinen beiden Süßen und den Schlachtkaninchen in meiner Nachbarschaft ist.
Glück gehabt kann man da nur sagen...weil nen Unterschied gibts da nicht wirklich.
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Nutzer: Olli
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geschrieben am: 23.07.2008    um 16:16 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: jenny79
Wie sieht es mit deinen Haustieren aus? Zwei Kaninchen-oder? Ich glaube, die sind im Gegensatz zu anderen Kaninchen auch privilegiert. Ja ich weiß, dass gabs schon immer...Nutztiere und Haustiere. Aber gerade bei Kaninchen ist diese Einordnung nicht so einfach. Also wenn ich zum Beispiel im I-net nachgucken möchte, ob Mango als Futter ok ist und geb in die Suchmaschine Kaninchen und Mango ein, bekomm ich erstmal zig Seiten mit Kaninchenrezepten...
Meine beiden Kaninchen gaben mir da auch so bissl den Anstoß drüber nachzudenken wo denn der Unterschied zwischen meinen beiden Süßen und den Schlachtkaninchen in meiner Nachbarschaft ist.
Glück gehabt kann man da nur sagen...weil nen Unterschied gibts da nicht wirklich.

Unterschied? Bei den Tieren als solche wohl nicht (läßt man mal den Unterschied zwischen Zwergkaninchen, die sich zum Schlachten ja nun nicht lohnen, und Großrassen weg).
Und trotzdem gibt es einen großen und gewaltigen Unterschied, nämlich die gute Haltung und die unendliche Liebe und Zuneigung, die die Haustiere im Vergleich zu den Schlachttieren erfahren dürfen!

Ansonsten habe ich meine Meinung schon zu Beginn dieser Diskussion kundgetan, nur eines sollte man auch nicht vergessen:
Letztendlich leben die Nutztiere nur, weil sie genau zu diesem Zweck gezüchtet werden, nämlich dem Menschen als Nahrungslieferant zu dienen. Ohne diesen "Zweck" würden die einzelnen Tiere gar nicht existieren, weil sie dann gar nicht erst gezüchtet werden würden.
Das heißt natürlich noch lange nicht, daß deshalb die Art der Haltung, der Transport zum Schlachthof und teilweise auch die Art der Schlachtung, so wie es größtenteils der Fall ist, in ordnung und zu befürworten ist, aber man sollte mal darüber nachdenken...

Auf Island z.B. werden die Pferde als Reit- und Arbeitstiere gezüchtet, allerdings in traumhaften Verhältnissen (nix da Stallhaltung und sowas), aber ein Tier, das nix taugt (z.B. weil es extrem aggressiv ist und so als Nutzpferd nicht zu gebrauchen ist) landet dann eben in der Wurst, und das ist dort ganz normal...
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Nutzer: Chico
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geschrieben am: 23.07.2008    um 23:03 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Olli
Unterschied? Bei den Tieren als solche wohl nicht (läßt man mal den Unterschied zwischen Zwergkaninchen, die sich zum Schlachten ja nun nicht lohnen, und Großrassen weg).
Und trotzdem gibt es einen großen und gewaltigen Unterschied, nämlich die gute Haltung und die unendliche Liebe und Zuneigung, die die Haustiere im Vergleich zu den Schlachttieren erfahren dürfen!

Also, auch wenn mich alle nach meinem Beitrag nicht mehr leiden können:

Ich esse Schweine, Rinder, Lamm, Ente, Hühnchen, Pute, Fisch...und ja, auch Kaninchen!

Wobei Olli gerade die Haltung anspricht: mittlerweile gibt es soviele Bio-Bauern, bei denen die Tiere vor der Schlachtung ein schönes Leben hatten, das ich der Meinung bin, dass das Thema Tierschutz und Fleischessen zur Bio-Hoch-Saison absolut vereinbar sind.

Eier von Freilaufenden Hühnern,
Milch und Fleisch von Kühen, die ihr Leben auf Wiesen verbringen dürfen,
Kaninchen, die beim Bio-Bauern fasst ein Leben führen wie ein Sweetrabbits-Hase, mit Buddeln, Kameraden und allem was dazu gehört.
Ebenso die Schweine! Der Vater meiner Freundin ist Schweine-Bauer, manno, den Tierchen geht es wirklich gut.
Oder was meint ihr zu einer permanent wärmespendenden Lampe über eurem Bett? Also ich fände das sogar als Mensch toll....Oder die Bio-Kühe, die Massagebürsten an den Wänden im Stall haben um sich schön schrubbern zu können...
Oder die Schafe/Lämmer von der Besitzerin meines RBT-Ponies! Die Schafe leben in einem Riesenoffenstall, verbringen ihr halbes Leben auf der Weide und ernähren sich (fast) ohne Hilfe des Menschen.

Wenn das keine artgerechte und tierschutzvereinbare Haltung ist, dann weiß ich auch net.
Da ist mir Fleischessen wirklich lieber als Gen-Food oder gespritztes Gemüse....

Ich war auch mal Vegetarier, aber ein saftiges Steak, eine zarte Lende, oder Mamas Hasenbraten zu Ostern boykottieren? Das ging net lange gut, obwohl ich auch diese grandiosen Filme über die übelsten Haltungsbedingungen gesehen habe.

Und wie gesagt, Hut ab vor allen die das wirklich aus Überzeugung durchziehen, aber ich habe seit BIO (und vor allem seit ich hier wohne und die Tiere die ich esse sehen kann) definitiv KEIN schlechtes Gewissen mehr...

Gute Nacht Leute, und geht euch nicht gegenseitig an die Gurgel


liebe Grüße
Jessi mit Jockelchen und Mimi
**mit Chico im Himmel und Snickers im Himmel**
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Nutzer: mira
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geschrieben am: 23.07.2008    um 23:18 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

also ich würde nie jemanden an die Gurgel gehen, weil er Fleisch ist, auch wenn ich Vegetarier bin und ich mache auch keinen Unterschied ob Kaninchen oder Kuh.

Ich finde es sehr wichtig zu wissen woher das Fleisch kommt und das die Tiere aus halbwegs artgerchter Haltung kommen. Bewusst Fleisch zu essen und eben nicht das billigste zu kaufen.

Allerdings muss man sich auch eingestehen, dass selbst beim Biobauern keine Kuh älter als zwei Jahre werden darf, Kaninchen (gerade die Böckchen) können natürlich nicht kastriert werden und deshalb auch kein artgerechtes Leben führen und alt wird mit Sicherheit kein Tier auch nur im geringsten. Und ja...Lamm bleibt nun einmal ein junges Schaf....

Wie gesagt, es liegt mir fern, jemanden zu verurteilen und ich finde es gut, wenn sich auch Fleischesser damit auseinander setzen.
Die meisten meiner Freunde und Bekannte sind keine Vegetarier und das ist völlig in Ordnung.

Liebe Grüße
Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
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Nutzer: Sugarry
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geschrieben am: 24.07.2008    um 09:06 Uhr   IP: gespeichert
Wie ich auch schon mehrmals gesagt habe verurteile ich Fleischessen nicht und deswegen gehe ich auch keinem an die Gurgel

Aber, wie mira schon geschrieben hat: kein Tier in der Fleischindustrie, selbst wenn es Bio ist, lebt so lange, wie es könnte. Und warum die Bürsten zum Schrubben haben ist klar: besserer Geschmack durch bessere Haltung... Und das was mich selbst bei Bio stört und für mich absolut nicht vertretbar ist, ist das die männlichen Tiere (bestes Bsp. Hühner) gleich umgebracht werden. Außerdem werden Kälbchen gleich von ihren Müttern getrennt, müssen aber Kälbchen bekommen, um Milch überhaupt produzieren zu können... Und auch global betrachtet gibt es für mich trotz dem tollen Bio-Boom keinerlei Alternative als vegetarisch zu leben. Wegen Methan, Regenwaldrodung, hungernden Menschen, die von soviel Getreide und Wasser wie die Industriestaaten in die Fleischindustrie stecken alle satt werden könnten...

- denn nicht jeder hatte das große Glück in Deutschland geboren worden zu sein. Alle meckern immer nur wie schlecht es ihnen geht und keiner will einsehen wie gut man es hier hat! Ich finde das traurig und gerade deswegen versuche ich bewusster zu leben und kaufe dann statt Biofleisch das Biogemüse... das hatte auch ein schönes Bioleben in einer schönen Offenstallhaltung *g*
  TopZuletzt geändert am: 24.07.2008 um 09:07 Uhr von Sugarry
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Nutzer: Olli
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geschrieben am: 24.07.2008    um 11:01 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sugarry
Aber, wie mira schon geschrieben hat: kein Tier in der Fleischindustrie, selbst wenn es Bio ist, lebt so lange, wie es könnte.

Natürlich nicht, das ist ja das was ich meinte.
Die Tiere werden ja nun mal nicht gezüchtet, um lange zu leben, sondern um einen Zweck (Nahrungsmittellieferung) zu erfüllen!
Daß sie dadurch logischerweise nur eine kurze Lebensdauer haben ist klar (bei alten Tieren ist das Fleisch nun mal zäh), aber wenigstens diese kann man ihnen ja dann so schön und artgerecht wie möglich machen...
Und wie ich auch schon sagte, ohne den Zweck, als Nahrungsmittel zu enden, würden diese ganzen Tiere überhaupt gar nicht erst geboren (was in einigen Fällen sicherlich besser wäre, das will ich ja gar nicht abstreiten)...
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Nutzer: Chico
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geschrieben am: 24.07.2008    um 11:05 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sugarry
Ich finde das traurig und gerade deswegen versuche ich bewusster zu leben und kaufe dann statt Biofleisch das Biogemüse... das hatte auch ein schönes Bioleben in einer schönen Offenstallhaltung *g*
*harr*harr*harr*


Da kuck ich mir grad meinen Biosellerie an und frage mich, ob er sich denn auch fleissig geschrubbt hat weil er soviele braune Stellen hat


liebe Grüße
Jessi mit Jockelchen und Mimi
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Nutzer: Giebschen
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geschrieben am: 28.07.2008    um 20:31 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: jenny79
Was waren denn das für gesundheitliche Gründe?

Ich bin erst seit nem Jahr Vegetarier. Ich war immer gut im "Nicht wahrhaben wollen" und Verdrängen. Naja nicht nur in dieser Hinsicht. Das sowas nicht gesund ist, weiß man ja.
(sorry, dass ich erst jetzt antworte, hatte I-net- Probeleme)
ich habe eine tierische Protein- Kontakt- und Lebensmittelallergie bekommen. Ich denke, das kommt davon, weil ich es einfach mit Wurst und Fleisch übertrieben habe.

Die Wahl war: Entweder ein Leben lang Cortison, oder Vergetarier... eindeutig

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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 23.08.2008    um 22:15 Uhr   IP: gespeichert
Habe noch ein Lehrvideo beizusteuern:

>KLICK HIER!<
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Nutzer: cecilia76
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geschrieben am: 23.08.2008    um 23:28 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
Habe noch ein Lehrvideo beizusteuern:

>KLICK HIER!<

*fg* da macht das salat essen gleich doppelt freude

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Nutzer: Tierfreundin
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geschrieben am: 02.09.2008    um 19:38 Uhr   IP: gespeichert
Huhu, ich bin's mal wieder!

Ich habe jetzt seit ca. einem Monat mal wirklich darauf geachtet, was ich esse und was nicht. Ich habe so wenig Fleisch gegessen, wie möglich. Ich habe mal "Gemüseschnitzel" probiert (und auch probiert, selbst zu machen, was leider ein bisschen schief ging ) und mir mal ein Buch mit vegetarischen Rezepten ausgeliehen, wo ich einige Gerichte bald mal ausprobieren werde.
Ich habe jetzt festgestellt, dass ich gut ohne Fleisch leben könnte. Ich esse auch nicht mehr oft Fleisch. Gibt es Fleisch als bspw. Schnitzel, esse ich nur die Beilagen, ist z.B. Mett mit in einer Soße, esse ich's mit. Ich glaube, dass das vorübergehend ein ziemlich guter "Kompromiss" ist. Aber ich schließe es auch nicht aus, mich irgendwann ganz aufs Vegetarische umzustellen.

Ich danke Euch für Eure guten Tipps und auch dafür, dass Ihr mich zum Nachdenken gebracht habt!

Edit: Seit über einem Jahr bin ich nun Vegetarierin und lebe damit sehr gut. Anfangs musste ich mir dauernd irgendwelche Sprüche anhören, auch jetzt kommt manchmal noch "Davon kann man ja auch nicht satt werden, das ist ja nichts Vernünftiges", aber mittlerweile ist mir das ziemlich egal, was andere sagen.
Ich fühle mich gut damit, habe weder Mangelerscheinungen noch brauche ich ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich kann nur jeden, der sich zur vegetarischen Ernährung entschließt, ermutigen, das durchzuziehen (egal was andere sagen) - es lohnt sich.
  TopZuletzt geändert am: 18.12.2009 um 19:33 Uhr von Tierfreundin
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Nutzer: tinkeling
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geschrieben am: 26.07.2009    um 10:43 Uhr   IP: gespeichert
Ich bin auch vegetarier (mit 11 jahren) doch meine mama sagt ich brauch so tierisches zeugs noch aber ich bleib stur und mache den mund ganz fest zu wenn ich fleisch angeboten bekomme(obwohls mir nicht schwerfällt zu wiederstehen)...

Denn warum sollte ich eine "leiche" essen(denn sie sind ja genauso lebewesen wie menschen und tiere geben einem mehr als der dumme mensch der jedem das leben schwer macht! )eigentlich ist´s ja dasselbe wie wenn man einen menschen essen würde nur dass es beim tier etwas unverzeihliches ist!


Ich würde niemals tiere essen,denn sie geben einem soviel das der mensch gar nicht zustande bringen könntee!
Solange Menschen denken,dass Tiere nicht fühlen,müssen Tiere fühlen,dass Menschen nicht denken!
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Nutzer: schröder
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geschrieben am: 26.07.2009    um 20:47 Uhr   IP: gespeichert
Also ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben....
Ich hab mir diesen Beitrag eben mehr oder weniger durchgelesen. (habe leider keine Zeit für alles).
Tja, was ist meine Meinung?
Zunächst einmal sollte man sich einen gewissen Lebensstandart erhalten. Was für mich persönlich bedeutet: Esse ich Fleisch gern, sollte ich es auch weiterhin tun. Kommt irgendwann die Bekehrung....auch gut! Ja sogar wunderbar.
Gleichzeitig kann man auch moralisch gesehen an die Frage des Vegetarismus herangehen. Soll heißen: Wenn Fleisch, dann nur Bio? Kann ich mir das auf die Dauer leisten?
....Wenn man ein Weltmeister im Fleisch essen ist, kann der finanzielle Aspekt den Gedanken an Verbesserung schon scheitern lassen.
Weiterhin steht die Frage im Raum, ob es etwas bringt, wenn ich kein Fleisch mehr esse?! Nein, wird von vielen die Antwort lauten. "Ich bin ein einzelnes kleines Menschlein, was soll ich schon bewirken?"...........................................................Es ist ein eiziger Teufelskreis, wenn man so will.

Ich persönlich bin kein großer Fleischesser und kann auch gut und gern über viele Tage darauf verzichten. Des Weiteren esse ich nur Huhn. Weil es gesund ist, weil mir nichts anderes an Fleisch schmeckt und aus moralischen Gründen.
Auch ich habe mir vor einigen Monaten solch einen brutalen Film angeschaut. Seitdem esse ich noch weniger Fleisch.
Für die eigene Psyche bringt es auf jeden Fall etwas, weitestgehend zu verzichten. Eben so, wie es für einen selber vertretbar ist.

Tja....aus verschiedenen Gründen, geht man verschiedene Wege. Man sollte darüber reden und auch diskutieren, um zu verbessern soweit es eben möglich ist. Doch sollte man genauso respektieren und versuchen zu verstehen.

LG
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Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 31.07.2009    um 08:03 Uhr   IP: gespeichert
Also eigentlich müsste ich den kompletten vorigen Beitrag zitieren, denn:

1) Du sagst, man müsste sich zuerst einen gewissen Lebensstandard erhalten. Glaub mir, wenn mann sich ein bisschen damit beschäftigt hat weiß man, dass dir dein Lebensstandard schon nicht verloren geht. Du lebst bewusster und musst nachdenken bevor du isst, klar. Das könnte etwas unbequem werden, aber ansonsten spricht nichts dagegen.

Wieso kommt ein mensch eigentlich darauf das der eigene Lebenstandard über dem wichtigen Wunsch des Tieres steht zu leben??? Merkwürdig...

2) Ob Biofleisch oder kein Biofleisch, in beiden Fällen springt das Schwein in der Regel nicht vorher über grüne Wiesen, es wird lediglich anders ernährt und so gut wie gar nicht anders gehalten. Das ist lediglich Augenwischerei der Werbebranche. Peta hat darüber ne Menge interessanter Berichte auf der Hompage.

3)"Ich bin ein einzelnes kleines Menschlein, was soll ich schon bewirken?"

--> "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen." (Konfuzius)

4) Warum isst du aus moralischen Gründen nur Huhn??? Wenn dir nichts anderes schmeckt, ok. Aber mit Moral hat das nichts zu tun. ;)

Auch ich will keinen hier bekehren, das seht mir nicht zu. Ich möchte nur an der DIskussion teilnehmen.

Liebe Grüße
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"Autor"  
Nutzer: Nefti
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geschrieben am: 31.07.2009    um 10:37 Uhr   IP: gespeichert
Das ist aber auch so ziemlich ungesund...Versuch doch mal


Bin auch Vegetarierin. Meine Familie verstehst auch endlich. Sie essen aber alle Fleisch und Fisch.

Ich hab übrigens ne Freundin, die sich ihr Leben lang vegetarisch ernährt hat, also wirklich von Baby an und ihr fehlt es an nichts.

Ich mach auch regelmäßig Blutuntersuchungen. Ist aber alles in Ordnung!
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"Autor"  
Nutzer: schröder
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geschrieben am: 31.07.2009    um 18:35 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Fussel
Also eigentlich müsste ich den kompletten vorigen Beitrag zitieren, denn:

1) Du sagst, man müsste sich zuerst einen gewissen Lebensstandard erhalten. Glaub mir, wenn mann sich ein bisschen damit beschäftigt hat weiß man, dass dir dein Lebensstandard schon nicht verloren geht. Du lebst bewusster und musst nachdenken bevor du isst, klar. Das könnte etwas unbequem werden, aber ansonsten spricht nichts dagegen.

Wieso kommt ein mensch eigentlich darauf das der eigene Lebenstandard über dem wichtigen Wunsch des Tieres steht zu leben??? Merkwürdig...

2) Ob Biofleisch oder kein Biofleisch, in beiden Fällen springt das Schwein in der Regel nicht vorher über grüne Wiesen, es wird lediglich anders ernährt und so gut wie gar nicht anders gehalten. Das ist lediglich Augenwischerei der Werbebranche. Peta hat darüber ne Menge interessanter Berichte auf der Hompage.

3)"Ich bin ein einzelnes kleines Menschlein, was soll ich schon bewirken?"

--> "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen." (Konfuzius)

4) Warum isst du aus moralischen Gründen nur Huhn??? Wenn dir nichts anderes schmeckt, ok. Aber mit Moral hat das nichts zu tun. ;)

Auch ich will keinen hier bekehren, das seht mir nicht zu. Ich möchte nur an der DIskussion teilnehmen.

Liebe Grüße
Hi,

1) du sagst doch selber, dass es etwas unbequem werden könnte...
Glaub mir, viele Menschen sind schon in der Hinsicht einfach zu faul.
Wieso sieht der Großteil der Bevölkerung so aus, wie er nunmal aussieht?
Viele, viele Menschen denken nun mal nicht darüber nach, was sie essen. Hauptsache es schmeckt.

Wieso sagst du, dass der Lebensstandard eines Menschen über dem eines Tieres steht?
Das habe ich niemals behauptet. Ich sage lediglich, dass sich jeder Mensch einen gewissen Standard erhalten sollte- und auch wird.
Mit sehr viel Egoismus kann man auch sagen:" Man lebt schließlich nur einmal." Wieso sollte ich mein Leben nicht so leben, wie ich es für richtig und angenehm empfinde.
Ich möchte mit diesem Satz nicht den Zorn auf mich ziehen, aber in erster Linie ist dieses Denken doch verständlich.
Ich sage nicht, dass ich dieses Denken auf mich selbst beziehe, wenn es um bestimmte Bereiche des Lebens geht. Jedoch kann ich es in gewisser Weise nachvollziehen.

2) Tja, wenn das so ist, können die Menschen nicht mal häppchenweise an den Vegetarismus herangeführt werden- also werden sie weiterhin Fleisch essen.
Ich denke, dass das Wort Gewohnheit sehr groß geschrieben wird. Diese zu überwinden, kann ziemlich schwer sein.

3) Es hat insofern etwas mit Moral zu tun, dass ich nicht mal viele Fleischsorten probiert habe und somit eigentlich nicht sagen kann, ob mir dies oder jenes nicht schmeckt. Ich möchte es ganz einfach nicht.

Glaub mir, selbst mit dieser schizophrenen Einstellung musste ich mich schon sehr vielen Diskussionen aussetzen.

Aber ganz ohne Fleisch geht es eben bei mir auch nicht. (noch nicht?)

P.S. Ich möchte nochmal sagen, dass ich mich weitestgehend von der Meinung vieler, vieler anderer Menschen versuche zu distanzieren und mich hier keineswegs gegen den Tierschutz ausspreche...

Man sollte sich den Kopf nur nicht zu sehr zermartern, dafür gibt es einfach zu viel Grausamkeit auf der Welt.

LG

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"Autor"  
Nutzer: kirsHii
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geschrieben am: 01.08.2009    um 00:23 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sugarry
... In Indien isst kaum einer ne Kuh

Rate mal, woher die meisten Unternehmen Leder beziehen?

Ich bin auch Vegetarierin, und anfangs fiel es mir sehr schwer, wenn jeder zu Mittag ein Schnitzel ass, und ich daneben mit Spiegelei, Kartoffeln und Salat .

Doch jetzt nach 1 einhalb Jahren, kann ich mir nich vorstellen etwas Totes zu essen..
Für meine Freunde riecht schinken halt nach Schinken, für mich stinkt es nach Tod.

Aber viele sagen, was ist den der U-schied wenn man ein Schwein isst, oder einen Hund?
Denn die meisten machen ja so ein Drama wenn sie hören dass man z.B in China Hunde etc. isst,
Ich finde es nicht berechtigt wenn das Drama bezüglich der Tier art
ist, aber wenn man bedenkt, WIE die Hunde in China ->ermordet<-- werden, finde ich das durchaus schlimmer als wenn z.B in der schweiz Schweine und Kühe sterben müssen.. in China gibt es schliesslich keine Tierschutzgesetze

Also zum Thema keine Eier usw. ich esse durchaus Eier, und Milch, Milch produkte kauf ich immer beim Bauern, und Eier auch.

Wenn ich in Amerika leben würde, wäre ich wirklich reine Veganerin.. DORT sterben Kühe für die Milch.. nicht etwa weil sie geschlachtet werden..
Und DORT würde ich nicht wirklich zwischen Hunde schlachtung in China und Schweine schlachtung in Amerika gross unterscheiden..

"Wer sich nicht vorstellen kann, ein Tier zu schlagen, sollte sich auch nicht vorstellen können, eines zu essen" Unbekannt

Ich finde aber trodzdem nich, dass Fleischessende, schlechtere Menschen sind
***********************************************************
Es Grüssen Maja und ihre süssen; Black berry, Marshmelow und Hundi Kiba

Devil, Princess, Muffin.. ihr fehlt mir soo.. vergesst mich bitte nie :(
**°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°**

  TopZuletzt geändert am: 01.08.2009 um 00:38 Uhr von kirsHii
"Autor"  
Nutzer: AntonLucy
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geschrieben am: 01.08.2009    um 12:12 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: kirsHii
Wenn ich in Amerika leben würde, wäre ich wirklich reine Veganerin.. DORT sterben Kühe für die Milch.. nicht etwa weil sie geschlachtet werden..
Und DORT würde ich nicht wirklich zwischen Hunde schlachtung in China und Schweine schlachtung in Amerika gross unterscheiden..

"Wer sich nicht vorstellen kann, ein Tier zu schlagen, sollte sich auch nicht vorstellen können, eines zu essen" Unbekannt

Du meinst, HIER werden keine Tiere geschlagen? Da bist Du leider falsch informiert. Spätestens wenn die Tiere zum Schlachthof getrieben werden, werden sie dorthin geprügelt. Weil die Tiere nämlich genau wissen, was sie hinter verschlossenen Türen erwartet. Wenn man einmal ihre Todesangst in ihren Augen gesehen hat, wird man seines Lebens nicht mehr froh.
Die Menschen, die dort arbeiten müssen für die fleischessenden Menschenmassen Unmengen "produzieren", da haben sie keine Zeit für Tiere, die wegen ihrer Angst einfach stehen bleiben. Die werden verprügelt, bis sie "freiwillig" hinter die Todesmauern gehen. Übrigens besteht da auch kein Unterschied zwischen Bio oder Nicht-Bio. Am Ende treffen sich beide Varianten hinter der selben Tür.

Schaut mal hier, das ist die beste zusammengefasste Infobroschüre, die es gibt >KLICK HIER!<
www.stiftung-fuer-tierschutz.de
www.v-heft.de
www.milchlos.de

>KLICK HIER!<
(Der Bericht ist nicht von mir, aber interessant.)
  TopZuletzt geändert am: 01.08.2009 um 13:24 Uhr von AntonLucy
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geschrieben am: 01.08.2009    um 14:41 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: AntonLucy
Du meinst, HIER werden keine Tiere geschlagen?
Aus welcher Stelle des Zitierten Textes beziehst das ich sowas meine?

Immer und überall werden Tiere geschlagen, aber in Amerika ist das Ganz anders....

Wenn du nicht weisst wie sie die Schweine dort töten, oder auch die Kühe, dann sag sowas nich..
Und ich glaube nicht das ich es dir zeigen muss um es dir zu beweisen..
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Es Grüssen Maja und ihre süssen; Black berry, Marshmelow und Hundi Kiba

Devil, Princess, Muffin.. ihr fehlt mir soo.. vergesst mich bitte nie :(
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geschrieben am: 01.08.2009    um 14:57 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: kirsHii
Aus welcher Stelle des Zitierten Textes beziehst das ich sowas meine?

Immer und überall werden Tiere geschlagen, aber in Amerika ist das Ganz anders....

Wenn du nicht weisst wie sie die Schweine dort töten, oder auch die Kühe, dann sag sowas nich..
Und ich glaube nicht das ich es dir zeigen muss um es dir zu beweisen..
Wenn die Würde von fühlenden Lebewesen verletzt wird und Tiere wie Gegenstände behandelt werden, ist es mir egal, ob es amerikanische oder deutsche Schweine sind, die unwürdig sterben müssen. Die Todesangst, die man in den Augen von Tieren genauso erkennen kann, wie bei Menschen, lässt sich nicht abstufen. Damit meine ich, dass die Art der Todesangst von deutschen Tieren nicht weniger schlimm bewertet werden kann, als die Todesangst von amerikanischen Tieren, egal wodurch sie diese Angst haben.

Wenn Du mich fragst, woher ich diese Info beziehe: Du selbst hast Doch gesagt, dass Du Veganerin wärst, wenn Du in Amerika leben würdest. Daher gehe ich davon aus, dass Du zwischen der gefühlten Todesangst von Tieren unterscheidest.
Und was noch hinzu kommt: Ein argentinisches Steak kommt wohl kaum aus deutschen Landen, aber das ist für mich zweitrangig. Ich unterscheide nicht zwischen der einen und einer anderen Foltermethode, sondern sehe in jedem Tier einen individuellen Charakter, den ich denselben Respekt und Behandlung entgegenbringe, wie ich es mir für mich wünsche.

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geschrieben am: 02.08.2009    um 17:15 Uhr   IP: gespeichert
Ich BIN Vegetarierin, und wäre eine Veganerin, in amerika weil die Kühe dort für Milch sterben ohne dass sie geschlachtet werden

Bitte liess es richtig.. Veganerin ist nich das gleiche wie Vegetarierin.
Als Veganerin verzichtet man neben Fleisch auch auf alle anderen Tierischen Produkte (Milch, Milchprodukte, eier)
Eine Vegetarierin tut das nicht, sie verzichtet nur auf Fleisch und Produkte die den Tod der Tiere einfordern (Gelatine z.B)

Und ausserdem werden die Tiere in Deutschland soweit ich weiss beteubt, in Amerika werden die durch ein Laufband gelassen, also sie werden schon betäubt, mit einem Schlag auf den Kopf (in Deutschland wirds ja mit einem Bolzen gemacht?)
Und da sind die schweine meistens hellwach, wenn sie an den Beinen gefesselt sind und durch 120° heisses wasser getaucht werden damit sie Bakterien frei sind..

Das ist schon ein Unterschied..
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geschrieben am: 02.08.2009    um 21:43 Uhr   IP: gespeichert
Ich BIN Veganerin, schon seit 3 Jahren, davor war ich 5 Jahre Vegetarierin.
Nach den 5 Jahren vegetarische Ernährung bin ich auf einen Artikel über Tierversuche für Kosmetika und Reinigungsmittel gestolpert, der mich (endlich!) dazu bewegt hat, mich mal intensiver mit dem Thema Tierschutz zu beschäftigen.
Je mehr ich mich mit dem Thema Tierversuchsfreie Kosmetika und Reinigungsmittel beschäftigte, desto mehr glitt ich auch in die Thematik der Ernährungsweise hinein. Irgendwann wurde mir klar, dass ich nicht konsequent genug bin, wenn ich mich nur gegen Tierversuche stelle, sondern auch gegen die anerzogenen Ernährungsgewohnheiten, zumal auch Tierversuche für die Lebensmittelindustrie gemacht werden, z.B. Unilever (z.B. Rama, Knorr, Langnese, usw., eins der fiesesten Firmen!), Procter & Gamble (Chipsletten, Punica, usw.).

Ich bin deshalb auch Veganerin geworden, weil es nämlich gerade nicht stimmt, dass für Milch keine Kühe sterben. Ebenso sterben Hühner und (männliche) Küken für die Eier.
Damit Kühe Milch bekommen, müssen sie erst Babys bekommen (wie wir Menschen auch), diese Babys werden den Mutterkühen weggenommen, was eine große seelische Qual für sie bedeutet. Sie schreien wochenlang danach noch nach ihren Babys und die Babys nach ihren Müttern. Vor Allem die männlichen Babys (Kälber) werden in kleine Holzkisten gesperrt und bekommen statt der Muttermilch (die ihnen ja der Mensch klaut) ein Ersatzprodukt, was sie mehr hungern lässt, als sie sättigt. Sinn dieses Ersatzprodukts ist u.A. dass das Kalbfleisch (die Babys werden dann zu Fleisch verarbeitet) zartrosa wird (normalerweise ist es bräunlich). Weibliche Kälber erwartet die selbe Prozedur wie die ihrer Mütter.
Die Mütter dürfen als Hochleistungsmilchkühe mit Rückenschmerzen wegen ihres schweren Euters ca. 5 Jahre weiter Babys produzieren und sich vom Menschen die Milch abzapfen lassen, bis sie nach 5 Jahren körperlich total verbraucht sind und werden dann geschlachtet (Kühe können normalerweise 20 werden).
Es ist ein Unterschied, ob man eine Kuh hat und ihr ab und zu mal ein Glas Milch abzapft oder in den Supermarkt geht und Kistenweise Milch kauft. Die Massenproduktion, sprich die Grenzenlosigkeit der Ernährungsgewohnheiten der meisten Menschen verursacht das Tierleid.
Bei der Ei"produktion" ist es ähnlich. Ich spreche da nicht mal von Käfighühnern, wobei diese Tiere natürlich zu den Totalverlierern der Industrie gehören. Wenn man mal die schlimmen Käfigbedingungen außer Acht lässt und sich nur mal auf die Produktion von Eiern konzentriert, fängt der ethische Skandal schon beim Schlüpfen der Küken an: Männliche Küken (die keine Eier legen) werden sofort vergast oder lebend in einen Schredder geworfen. Weibliche Küken sind ebenso wie Kühe auf Hochleistung gezüchtet. Käfighennen haben nie Nachtruhe, sie werden sogar nachts noch mit Blaulicht dazu angeregt Eier zu legen. Aber egal wie artgerecht ein Huhn gehalten wird, auf jedes Huhn kommt ein männliches Küken, das gleich entsorgt wurde und sie wurden aufs Eierlegen gezüchtet. Hühner legen in der Natur max. 12 Eier im Jahr (2 Gelege), Ein Käfighuhn legt im Jahr 300 Eier, die anderen etwas weniger. Aber alle für die Eierproduktion bestimmten Hühner legen deutlich mehr als 12 pro Jahr. Und das nur, weil Mensch für einen einzigen Kuchen manchmal schon 5 Eier braucht, dann noch für Aufläufe, Drinks und nicht zu vergessen das tägliche Frühstücksei! Wenn die Hühner körperlich verbraucht sind und keine Eier mehr legen, werden sie auch geschlachtet, sie bekommen oft noch bei Bewusstsein am Fließband die Kehle durchgeschnitten.

Wie gesagt, wer noch mehr Infos möchte: www.v-heft.de
Hab' da noch mehr Webseiten, aber die ist für den Anfang erstmal top Als Broschüre (die man kostenlos bestellen kann) finde ich das Heft noch besser.

Übrigens: Ich hatte 14 Jahre gesundheitliche Probleme und litt 18 Jahre unter Akne. Eine OP hatte ich schon hinter mir und ich schob schon ein Jahr die zweite OP vor mir her, weil ich OP's hasse, ich wollte einfach nicht mehr an mir rumschnippeln lassen, wenn es nicht ein Notfall ist.
Wie gesagt, ich habe dann angefangen, mich vegan zu ernähren und siehe da! Nach nur EINEM Monat waren die gesundheitlichen Probleme weg und die Akne auch! Meine Blutwerte sind besser als sie vorher waren!
Dass eine vegane Ernährung unausgewogen ist, ist Unfug. Jede Ernährungsform muss ausgewogen sein. Außerdem habe ich viel mehr Auswahl als vorher, ich muss auf nix verzichten, auch Kuchen gibt's weiterhin

Sorry, wenn ich so ausführlich geworden bin, aber manchmal ist es besser, man redet nicht nur drumherum, sondern erklärt mal genauer, was hinter Allem steckt

LG
Miriam
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  TopZuletzt geändert am: 02.08.2009 um 21:57 Uhr von AntonLucy
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geschrieben am: 03.08.2009    um 00:03 Uhr   IP: gespeichert
Ich habe auch nicht alles gelesen, möchte aber dennoch an der Diskussion teilnehmen.
Ich habe Vegetarisch gelebt aber nur ganze 4 Monate. Ich habe nie viel Fleisch gegessen und mir einfach gedacht, ich könnte einfach ganz drauf verzichten. Am Anfang war es ok nach 2 Wochen wurde mir Nutella, Käse, Buko und all die anderen Aufstriche irgendwie zu fad und ich schielte ab und an auf die Pfeffersalami die mein Bruder gerade auf dem Brötchen hatte. Dennoch war ich der Meinung ich schaffe das schon. TK Pizzen gab es kaum vegetarische, in jeder Suppe war ein Fleischanteil. Beim Grillen wurde man vom Salat nicht satt, beim Lieblingsessen Bolognese bekam ich schlechte Laune und beim Griechen erst recht. Auch wenn man wenig Fleisch ist, bemerkt man dennoch wie viel Fleisch trotzdem in kleinigkeiten enthalten sind wo man es nicht bewusst wie ein Rumpsteak isst. Nach 4 Monaten fühlte ich mich zudem immer ziemlich schwach und müde. Kraftlos. Ich hab es da abgebrochen. Ich weiß wie schlimm die Haltung der Tiere ist, ich esse Schweine und Rinderfleisch alles andere packe ich ernsthaft nicht an. Ich habe mir bereits einige Videos angeschaut in denen sie Hunde töten um sie zu essen, wie sie bei lebendigem Leib aufgeschnitten werden weil das Fleisch angeblich dann zarter sein soll. Ich habe in meinen Leben noch nie so viel schmerz empfunden wie in diesen paar Minuten. Ich habe den Schrei des Hunde sbis heute noch im Ohr und Träume ab und an davon. Es ist eine Schande. Dennoch denke ich, dass man sowas nicht in Verbindung mit den Menschen bringen kann die "normales" Fleisch essen. Leider machen dies aber sehr viele Vegetarier.

Liebe Grüße von Klopfer, Lilly, Luna, Sammy, Püppie, Bibi & Ninifee



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Nutzer: AntonLucy
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geschrieben am: 03.08.2009    um 00:42 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninifee
Dennoch denke ich, dass man sowas nicht in Verbindung mit den Menschen bringen kann die "normales" Fleisch essen. Leider machen dies aber sehr viele Vegetarier.

Was meinst Du damit? Und was ist "normales" Fleisch?

Bolognese ist ganz einfach ohne Fleisch herzustellen. Mit Soja-Granulat. Wirklich, das ist vom Geschmack her kaum oder kein Unterschied. Ich habe das schon für absolute Fleischesser gekocht und die waren erstaunt, dass sie keinen Unterschied merken.

Salami ess ich auch, aber eben nicht aus Fleisch. Sojawürste schmecken mir übrigens auch nicht, aber Wurst aus Weizeneiweiß kommt dem Fleisch schon sehr nahe. Man kann daraus tolle Schnitzel, Medaillons, und einfach alles machen oder fertig kaufen. Die Gewürze machen den Unterschied, wie bei Fleisch auch.

Schau mal hier: >KLICK HIER!< Da bestelle ich regelmäßig meine Leckereien. Nicht alles schmeckt, wie überall, aber wenn man seine Geschmacksrichtung erstmal gefunden hat, muss man auf nix verzichten und kann Tieren trotzdem helfen.
Viel teurer ist das auch nicht -weil ich das Argument immer höre-, denn wenn man mal bedenkt, was gutes Fleisch wirklich kostet, ist das im Rahmen und wenn man es noch selbst macht z.B. mit "Seitan-Fix" (Seitan ist Weizeneiweiß), kann man eine Menge sparen. Nur mal so als Tipp
Wenn man sich dazu entschließt, gibt es wirklich gute Alternativen. In Zeiten des Internets ist das doch kein Problem mehr Man muss aber auch wissen, wo man seine Prioritäten setzen will. Will man seinen Gewohnheiten frönen oder will man Tiere verschonen.
Ich kann es aber auch gut verstehen, wenn man die Lust verliert, wenn man immer nur die Beilagen essen muss, was auch nicht empfehlenswert ist. Aber wie gesagt- Es gibt ja gute Alternativen

Ich selbst bestelle auch nicht alles im Netz, nur was ich in normalen Läden nicht bekomme oder nicht auf Anhieb finde
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  TopZuletzt geändert am: 03.08.2009 um 00:59 Uhr von AntonLucy
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Nutzer: Ninalex
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geschrieben am: 03.08.2009    um 09:08 Uhr   IP: gespeichert
Hi, ich bin wie schonmal gesagt seit 5 einhalb Jahren Vegetarierin und denke immer öfters an die Kühe und Hühner von denen die Produkte aus dem Supermarkt kommen... Mein Frühstücksei kommt direkt vom Bauernhof zu uns, aber bei dem ganzen anderem Krams kann man sich ja denken woher das kommt.

Das Ding ist ich esse (fast) kein Gemüse, nur Obst. Ich wüsste einfach nicht, wovon ich mich ernähren sollte, denn ich esse eigentlich nicht viel, weil ich sehr viel nicht mag....
( /)
( . .) ♥
c(")(") Liebe Grüße, Nina...mit Wilma und Olaf und ihren niemals vergessenen Engeln Lenny&Luna, Willi und Keks tief im Herzen!
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Nutzer: Kaninchenchen
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geschrieben am: 07.08.2009    um 17:15 Uhr   IP: gespeichert
Wenn der Beitrag schon wieder oben ist, kann ich ja auch gleich noch dazusenfen

Ich bin ebenfalls seit 3, oder eher fast 4 Jahren Vegetarierin, esse selbstverständlich keinen Fisch, keine Gelatine (höchstens aus Versehen, aber ich geb mir schon Mühe), und vermeide Lab so gut es geht, Ei pur mag ich sowieso nicht (egal ob Frühstücks-, Rühr-, Spiegel- oder sonstwas), Fertigprodukte mit Ei versuch ich auch zu vermeiden, Kuchen wird mit Bio-Eiern gebacken.
Mit der Milch ist das allerdings so eine Sache.. wir haben zuhause Milch und Joghurt von einem Hof, der zwar nicht Bio ist, wo die Kühe aber wenigstens im Sommer draußen sind und auch Platz haben...

Wenn ich dann mal von zu hause weg bin und das eendlich alles wirklich so machen kann wie ich es für richtig halte, werde ich mich vllt. sogar vegan ernähren, mir geht es bei dieser Idee nicht so sehr darum, wie die Tiere gehalten werden, sondern eher, dass sie gehalten werden.. der Mensch hat Nutztiere (wie z.B. Kühe und Schweine) gezüchtet, die dadurch, wie sie jetzt eben sind, nicht fähig sind, alleine zurecht zu kommen - ist fast so wie Angorakaninchen, was zum Geier soll bitte ein Angorakaninchen? Und was soll ein plumpes großes Tier, das im Winter ohne Stall erfrieren würde? (bitte bitte jetzt keine Antworten wie "es gibt aber auch Kuharten, die haben richtig dickes Fell" etc., ich meins nur als Beispiel )
Und dann gibt es halt auch noch die Sache, mit den "überflüssigen" männlichen Tieren, theoretisch muss man sich als Vegetarier keine Gedanken machen deswegen, man kann sich ja trotzdem vegetarisch ernähren, während die anderen das Fleisch essen, aber wenn alle sich vegetarisch ernähren würden (was ja im Prinzip das Ideal ist) ginge die Rechnung nicht mehr auf.

Es schreiben hier sehr viele Leute von Mangelerscheinungen (vor allem Eisen, wenn ich mich nicht irre ), alles in allem kommt es aber nicht drauf an ob man Fleisch isst oder nicht, sondern ob man sich insgesamt ausgeglichen ernährt, man kann natürlich nicht einfach nur die Beilagen essen und das Fleisch weglassen, das hat dann wirklich was von "halbem Essen", Sojaprodukte enthalten z.B. viel Eisen (-> >KLICK HIER!< Und notfalls wirft man eben mal eine Eisentablette ein, ist ja nicht soo das Problem .

Weil es eben meine Überzeugung ist, finde ich es natürlich grausam und unverständlich, wenn andere Fleisch essen, geht doch eig. garnicht anders.
Ich hasse natürlich nicht den ganzen Menschen, aber Verständnis dafür gibts bei mir nicht.
Es ist einfach falsch, Tiere zu essen, wenn man es so einfach auch lassen könnte, Fleisch essen ist nur Luxus, für den Tiere sterben.

Meine Sicht der Dinge

  TopZuletzt geändert am: 07.08.2009 um 17:17 Uhr von Kaninchenchen
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Nutzer: AnnaB
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geschrieben am: 10.08.2009    um 17:25 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Kaninchenchen
Und dann gibt es halt auch noch die Sache, mit den "überflüssigen" männlichen Tieren, theoretisch muss man sich als Vegetarier keine Gedanken machen deswegen, man kann sich ja trotzdem vegetarisch ernähren, während die anderen das Fleisch essen, aber wenn alle sich vegetarisch ernähren würden (was ja im Prinzip das Ideal ist) ginge die Rechnung nicht mehr auf.

^^ Da hast du Recht.Ich finde es immer grausam, wenn ich bei meinen Großeltern aufm Land sehe, wie schon die allerkleinsten Kälbchen allein in diesen ekelhaften Plastik Häusern hocken.


Ich für meinen Teil bin erst seit wenigen Wochen wieder Vegetarier.War es schon einmal für mehrere Jahre.Damals habe ich noch zuhause bei meinen Eltern gewohnt und meine Ernährung nicht dauerhaft ausgewogen "gestaltet". Eines Tages kam ich dann aus der Schule und es überkam mich die Lust auf Wiener Würstchen.Und dann wars erstmal vorbei mit dem "kein Fleisch essen".

Doch da ich nun schon einige Zeit von Zuhause ausgezogen bin, dachte ich mir dass sich meine Ansicht ja nicht verändert hat und ich jetzt viel selbstständiger auf die Ernährung achten kann.Und somit bleibt das Fleisch wieder weg. Manchmal fällt es mir sehr schwer, da es mir eigentlich total schmeckt.Aber ich halte es für sinnvoll und richtig als Mensch auf den Luxus Fleisch zu verzichten und damit Tieren viel Leid zu ersparen.
Meine Eltern konnte ich immerhin damals schon überzeugen auf Bio-Fleisch und Milchprodukte/Freilandeier umzusteigen,sogar das Hundefutter wurde umgestellt, da auch da leider oft Tierversuche (sogar mit Hunden FÜR Hundefutter) gemacht werden.

Auf Milch,Käse etc. kann ich persönlich leider nicht verzichten, das wär mir zu viel "Entbehrung".

Ich fände es toll wenn noch viele Menschen aufhören Fleisch zu essen oder wenigstens auf Bio-/Freilandprodukte umsteigen,damit Tiere wenigstens vorm Schlachter ein gutes Leben haben.

Soviel zu meiner Sicht der Dinge.
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Nutzer: Fluffy16
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geschrieben am: 10.08.2009    um 22:33 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Smarty
coney hättest du einfach nur diesen link angegeben.

>KLICK HIER!<

ich hätte gesagt: ich überdenke meine ernährung, aber du hast nur angeklagt...
OH, mein Gott, das ist ja schrecklich. Ich fand schon Massenzucht schlimm, oder auch das in Spanien mit den Bullen, Tierversuche etc.
Aber das habe ich noch nie gesehen.......einfach schrecklich, mir wurde schlecht und ich habe Tränen in den Augen gehabt.

Die Tiere lebten noch, was sind das nur für Menschen. Ich bin echt nicht gewaltätig, aber ich würde solche Menschen am liebsten verprügeln oder das selbe machen, was sie mit den Tieren machen.

Ich überdenke jetzt ob ich Vegetarier werde. DAs Problem ist nur das ich sehr gerne Fleisch esse und ich nicht weiß ob ich darauf verzichten kann. Mein erster Schritt ist aber, das ich es einschränke und aufpasse was für Fleisch ich kaufe.

@Smarty
Ich gebe dir Recht nur mit Feingefühl kommt man weiter. Hauruckmethoden haben so gut wie nie etwas bewirkt.

Dann lese ich jetzt mal weiter!

Fluffy und Merlin für immer in meinem Herzen.
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"Autor"  
Nutzer: Morchel
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geschrieben am: 17.12.2009    um 20:42 Uhr   IP: gespeichert
Ich wollte schon einen Thread eröffnen, weil ich mich gefragt habe, ob hier wohl viele Vegetarier oder Veganer unterwegs sind, dann hab ich aber das hier gefunden.

Ich muss echt sagen, manche der Antworten hier haben mich echt schockiert. Dass der Thread-Eröffner sehr radikal vorgegangen ist, steht wohl außer Frage. Aber manche Reaktionen haben mich viel trauriger gemacht. Hätte ich nicht gedacht.

Meiner Meinung nach sollte jeder, der Tierprodukte konsumiert, vorher darüber aufgeklärt werden, woher sein Fleisch nun wirklich kommt. Die EU hat viele Labels eingeführt, die schön klingen und im Endeffekt nur unwesentlich weniger grausam sind als zuvor. (Und momentan wollen sie Käfighaltung zu "Gruppenhaltung" umbennen...) Ich glaube, viele Leute würden weniger Fleisch essen, wenn sie sich da nichts mehr vormachen könnten/ihnen nichts mehr vorgemacht wird.

Ich selbst bin Veganer, und ja, es ist absolut möglich ohne Mangelerscheinungen vegan zu leben, wenn man sich da ordentlich informiert. Und das ist das Mindeste, was es mir wert ist.

Sorry, wenn ich etwas negativ klinge. Bin noch ein bisschen schockiert.
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"Autor"  
Nutzer: Ninifee
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geschrieben am: 17.12.2009    um 21:03 Uhr   IP: gespeichert
Frühstück ein Film von Kris Hoffmann

>KLICK HIER!<

"Vor einigen Jahren nahmen mein Freund und ich seine damals sieben jährige Tochter Jessica auf einen Angelausflug mit. Als sie den ersten Fisch fing, wollte ich ihn ihr wegnehmen um das Tier zu töten und es für das Abendessen zuzubereiten.
Jessica fing bitterlich an zu weinen an und war empört über den Gedanken, das schöne Tier zu essen.

Wir warfen den Fisch zurück in den Teich und gingen stattdessen in einen Supermarkt, um dort etwas zu Essen zu kaufen....
...Jessica entschied sich für Fischstäbchen.

Frühstück war inspiriert von dieser fast verlorengegangenen Verbindung zwischen den Tieren die wir schätzen, und denen, die sich auf unserem Speisezettel wiederfinden."

Ich finde dieses Video sehr gut gelungen. Keine Sorge hier gibts kein Blut oä ist Zeichentrick.
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  TopZuletzt geändert am: 17.12.2009 um 21:05 Uhr von Ninifee
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Nutzer: Ninifee
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geschrieben am: 27.12.2009    um 14:53 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: AntonLucy
Salami ess ich auch, aber eben nicht aus Fleisch. Sojawürste schmecken mir übrigens auch nicht, aber Wurst aus Weizeneiweiß kommt dem Fleisch schon sehr nahe. Man kann daraus tolle Schnitzel, Medaillons, und einfach alles machen oder fertig kaufen. Die Gewürze machen den Unterschied, wie bei Fleisch auch.

Schau mal hier: >KLICK HIER!< Da bestelle ich regelmäßig meine Leckereien. Nicht alles schmeckt, wie überall, aber wenn man seine Geschmacksrichtung erstmal gefunden hat, muss man auf nix verzichten und kann Tieren trotzdem helfen.
Viel teurer ist das auch nicht -weil ich das Argument immer höre-, denn wenn man mal bedenkt, was gutes Fleisch wirklich kostet, ist das im Rahmen und wenn man es noch selbst macht z.B. mit "Seitan-Fix" (Seitan ist Weizeneiweiß), kann man eine Menge sparen. Nur mal so als Tipp
Wenn man sich dazu entschließt, gibt es wirklich gute Alternativen. In Zeiten des Internets ist das doch kein Problem mehr Man muss aber auch wissen, wo man seine Prioritäten setzen will. Will man seinen Gewohnheiten frönen oder will man Tiere verschonen.
Ich kann es aber auch gut verstehen, wenn man die Lust verliert, wenn man immer nur die Beilagen essen muss, was auch nicht empfehlenswert ist. Aber wie gesagt- Es gibt ja gute Alternativen

Ich selbst bestelle auch nicht alles im Netz, nur was ich in normalen Läden nicht bekomme oder nicht auf Anhieb finde
Jetzt wo ich mir meinen Beitrag nochmal durchgelesen habe, bemerke ich, dass Du recht hast...was ist schon normales Fleisch?
Es gibt kein "normales Fleisch" Fleisch ist Fleisch. Tierkadaver.

Die Schwester meines Freundes ist jetzt schon seit fast 1 Jahr Vegetarierin obwohl ihre Familie einen Fleischgroßhandel besitzt. Die Eltern kochen für sie vegetarisch auch wenn alle anderen Fleisch bekommen. Sie bekommt dann Gemüseschnitzel, Zuchiniauflauf und was es noch so alles gibt. Ich finde es sehr bewundernswert weil sie diese Unterstützung bekommt. Die bekam ich von meiner Familie nicht, habe nur Beilagen gegessen und somit wurde mir das alles zu fad.

Ich bin immer noch hin und hergerissen. Ich esse inzwischen auch kein Kalbsfleisch mehr, ich habe Leberwurst geliebt aber als ich sah wie ein Kalb lebt bevor es zu Leberwurst wird, wurde mir schon schlecht.
Die größten Probleme habe ich eigentlich beim essen gehen. Ich liebe Slat Capriciosa, den gibt es nur mit Schinken und Thunfisch, ich liebe Jägerschnitzel, doch die vegetarischen Gerichte belaufen sich meist auf Käsespätzle. Ich hasse Gemüse auf Pizza. Bei Buffets hat man oft nur die Möglichkeit, dann die Beilagen zu essen. Soße auf die Kartoffeln? Da wäre doch Fleischsud drin.

Hättest Du weitere Tipps?
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Nutzer: AntonLucy
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geschrieben am: 27.12.2009    um 21:17 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninifee
1.
Es gibt kein "normales Fleisch" Fleisch ist Fleisch. Tierkadaver.

2.
Die Schwester meines Freundes ist jetzt schon seit fast 1 Jahr Vegetarierin obwohl ihre Familie einen Fleischgroßhandel besitzt. Die Eltern kochen für sie vegetarisch auch wenn alle anderen Fleisch bekommen. Sie bekommt dann Gemüseschnitzel, Zuchiniauflauf und was es noch so alles gibt. Ich finde es sehr bewundernswert weil sie diese Unterstützung bekommt. Die bekam ich von meiner Familie nicht, habe nur Beilagen gegessen und somit wurde mir das alles zu fad.

3.
Ich bin immer noch hin und hergerissen. Ich esse inzwischen auch kein Kalbsfleisch mehr, ich habe Leberwurst geliebt aber als ich sah wie ein Kalb lebt bevor es zu Leberwurst wird, wurde mir schon schlecht.
Die größten Probleme habe ich eigentlich beim essen gehen. Ich liebe Slat Capriciosa, den gibt es nur mit Schinken und Thunfisch, ich liebe Jägerschnitzel, doch die vegetarischen Gerichte belaufen sich meist auf Käsespätzle. Ich hasse Gemüse auf Pizza. Bei Buffets hat man oft nur die Möglichkeit, dann die Beilagen zu essen. Soße auf die Kartoffeln? Da wäre doch Fleischsud drin.

4.
Hättest Du weitere Tipps?
Nasowas, da schaue ich nach 2 Wochen das erste Mal ins Forum und dann ist gerade heute mein Lieblings-Thread wieder oben

1.
Ich war letztens mal wieder beim Thailänder essen.
Mein Lieblingsgericht Reis mit Gemüse und Tofu. Den Tofu bereiten die einfach viel besser zu, als ich es mache, weiß nicht, ob die vielleicht eine andere Technik haben....
Jedenfalls, als ich den Teller fast leer hatte, steckte ich ein klitzekleines Stückchen Fleisch in den Mund, sah aus wie Tofu, war es aber nicht. Ich kann Dir echt sagen, nach 8 Jahren fleischlose Ernährung wurde mir erstmal richtig bewusst, dass Fleisch einen verwesten Geschmack hat. Kein Wunder, da ja Fleisch noch einige Stunden abhängen muss, bis sich die Totenstarre löst und bis das weiterverarbeitet wird, fängt es längst an zu verwesen.
Kannst Dir vielleicht ungefähr vorstellen, wie übel mir wurde. Selbst als ich das Stückchen Fleisch wieder ausspuckte, hatte ich noch eine halbe Stunde diesen Verwesungsgeschmack im Mund. Ich wär fast ausgetickt, das war echt widerlich.

2.
Unterstützung bekam ich früher auch nicht. Jahrelang wurde versucht, mich zu überzeugen, ach so "gesundes" Fleisch zu essen. Ich bin immer hartnäckig geblieben, hab notfalls bei Einladungen mein eigenes Essen mitgebracht. Meistens gabs das Problem aber nur innerhalb der Familie. Bei Freunden wurde das schneller akzeptiert. An blöde Witze gewöhnt man sich schnell.
Z.B. höre ich immer wieder das Argument, man müsste doch Tofu nicht in Würstchenform pressen, wenn man Vegetarier ist, bräuchte man doch keine Würstchen. Ich frage dann immer, warum ordentliche Fleischesser, Fleisch in Würstchenform pressen oder aus Fisch Fischstäbchen machen. Ist schon komisch, dass die Gewohnheiten der Fleischkonsumenten als ganz normal angesehen werden, aber bei Vegetariern oder Veganern immernoch Vorurteile gibt, man wäre vielleicht nur ein Grünfutteresser und die Speisen wären fantasielos ;)

3.
Wenn ich auswärts essen gehe, tue ich es entweder dort, wo ich auch weiß, dass auch für mich etwas dabei ist. Außerdem sehe ich das auswärtsessen meist nur als einen Ort, mit Freunden nett beisammen zu sitzen und lege den Schwerpunkt weniger auf das Essen selbst. Damit meine ich, dass ich beim Auswärtsessen meine Ansprüche auf das reduziere, dass es überhaupt etwas für mich zu essen gibt, was ich mag. Selbst im gutbürgerlichen Restaurant, wo oft nur Fleisch auf der Speisekarte steht, finde ich etwas. Ich lasse mir dann -wenn gar nix geht- wenigstens ein paar leckere Bratkartoffeln mit Zwiebeln machen oder esse nur Pommes. Ich mache das nicht zu meinem Problem, wenn sie mir nicht mehr zu bieten haben. Das ist das Problem des Restaurants, das eben an mir nicht viel verdient, wenn sie mir nicht mehr bieten
Wenn ich tolles veganes Essen haben will, sei es Cordon Bleu, Salat mit Schinken oder überbackenen Toast mit Käse und Salami, dann mache ich mir das zuhause Oft nehme ich aber gar keine Ersatzprodukte, sondern mache gebratene Austernpilze mit Tomatensalat, oder auch mal meinen Trüffel-Tomatenragout (keine Sorge, ich bin nicht reich, kaufe bei REWE Trüffel für 5 Euro die Portion, reicht mir vollkommen ) oder Gyros mit Tsatziki (alles vegan versteht sich!)
Es gibt so tolle Rezepte, die lernt man erst kennen, wenn man sich auf den Weg zum Neuen begibt. Aber selbst auf Jägerschnitzel müsstest Du nicht verzichten. Schau hier: >KLICK HIER!<
Oder hier >KLICK HIER!< sieht zwar auf den ersten Blick komisch aus, aber wenn es erstmal in Gemüsebrühe durchgezogen ist und fertig paniert, dann merkt man keinen Unterschied mehr.

Letztendlich entscheidet aber jeder für sich, wie weit seine Tierliebe geht und was er oder sie für seine Tierliebe tun will.

Meine Prioritäten liegen mit allen Möglichkeiten, die ich habe im Tierschutz. Wenn ich an die Grausamkeiten denke, vergeht mir der Appetit auf tierische Produkte von ganz allein. Ich habe nie das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen, ich lege nur meinen Schwerpunkt anders. Ich lege keinen Wert darauf, in Restaurants meiner eigenen Bequemlichkeit wegen, meine Prioritäten zu ändern.
Außerdem hat sich seit meiner Umstellung auf tierfreie Produkte mein Hautbild und meine Gesundheit allgemein stark verbessert, obwohl ich immernoch zuviele Süßigkeiten esse
Jeder, der meine Haut früher gesehen hat und mich immernoch von Fleisch und Milch überzeugen will, dem zeige ich meine schöne glatte Haut, danach ist die Sache meistens geklärt ;)

4.
Ein paar Tipps habe ich Dir ja schon gegeben, aber wenn Du spezielles wissen willst, frag ruhig.
Eine gute Info für Interessierte mit Vorstellung von Alternativprodukten ist immer www.v-heft.de
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geschrieben am: 30.12.2009    um 10:40 Uhr   IP: gespeichert
Hallöchen

Ich habe mir am Montag einen Liter Sojadrink mit Schoko gekauft
Pur hatte ich mich irgendwie nicht direkt getraut :D

Und ich sage dir, Du hast recht, es schmeckt suuper lecker, schmeckt mir besser als normaler Kakao und ich liiieebe Kakao! Eins hab ich auch schon festgestellt, mir wird von Milch mit Kakaopulver IMMER schlecht, trotzdem trinke ich es weil ich es liebe. Vom Sojadrink hab ich gar nichts, es schmeckt einfach nur lecker. Toll

Habe auch festgestellt, dass Käse lecker ist
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geschrieben am: 30.12.2009    um 17:38 Uhr   IP: gespeichert
Hier scheinen ja ein paar Experten versammelt zu sein
Da stelle ich doch gleich mal zwei Fragen, die mich schon lange beschäfftigen.

Ich denke schon sehr lange darüber nach, kein Fleisch oder Fisch mehr zu essen (mache ich ohnehin höchstens 1mal im Monat)

1) Kein Fleisch und kein Fisch ist kein Problem. Aber was ist mit Milchprodukten und Eiern? Wie kann ich sichergehen, dass die Tiere artgerecht gehalten werden? Auf was muss ich achten? Auf Käse und Schocki möchte ich nicht verzichten..... Und welche Sojamilch schmeckt euch am Besten?

2) Wie kann ich alternativ meinen Körper mit den B-Vitaminen, Eisen und Omega-3-Fettsäuren versorgen? Gibt es eine Alternative zu Vitaminkapseln?

Habt ihr zufällig noch einen guten Link zum Thema vegetarische Ernährung?

LG Cathrin
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geschrieben am: 30.12.2009    um 17:39 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninifee
mir wird von Milch mit Kakaopulver IMMER schlecht
Hast du eventuell eine Lactoseintolleranz?
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geschrieben am: 30.12.2009    um 18:54 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninifee
Eins hab ich auch schon festgestellt, mir wird von Milch mit Kakaopulver IMMER schlecht, trotzdem trinke ich es weil ich es liebe. Vom Sojadrink hab ich gar nichts, es schmeckt einfach nur lecker. Toll

Habe auch festgestellt, dass Käse lecker ist
Huhu Ninifee,

soll ich Dir was verraten? Mir war mind. 20 Jahre lang schlecht beim Essen, ich wusste nie warum. Es wurde aber immer schlimmer, so dass ich die letzten Jahre ohne Magentropfen kaum noch auskommen konnte.
Dann war ich 5 Jahre lang Vegetarierin, mir war immernoch genauso schlecht. Ich hatte mich sogar schon dran gewöhnt, irgendwann dachte ich dann, das gehört zum Essen dazu, dass Einem schlecht wird.
Sowohl zur vegetarischen als auch zur veganen Ernährung habe ich mich ausschließlich aus Tierschutzgründen entschieden, ohne zu ahnen, dass es mir auch gesundheitlich damit besser geht.
Nachdem ich nur einen Monat vegan lebte, verschwanden alle meine Leiden, meine Pusteln im Gesicht verschwanden, mir war nicht mehr schlecht, brauchte keine Tropfen mehr und einige andere gesundheitlichen Probleme lösten sich ebenfalls in Luft auf

Mittlerweile weiß ich, dass 80% der Weltbevölkerung Milchkonsum nicht vertragen, die Meisten ignorieren es aber, so wie ich damals. In Amerika ist es seit 2005 (wenn ich das Jahr noch richtig in Erinnerung habe) verboten, für Milch zu werben, weil längst bekannt ist, dass Milch sogar gesundheitsschädlich ist. Schau mal hier >KLICK HIER!<

LG
Miriam


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geschrieben am: 30.12.2009    um 19:30 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Cat13
Hier scheinen ja ein paar Experten versammelt zu sein
Da stelle ich doch gleich mal zwei Fragen, die mich schon lange beschäfftigen.

Ich denke schon sehr lange darüber nach, kein Fleisch oder Fisch mehr zu essen (mache ich ohnehin höchstens 1mal im Monat)

1) Kein Fleisch und kein Fisch ist kein Problem. Aber was ist mit Milchprodukten und Eiern? Wie kann ich sichergehen, dass die Tiere artgerecht gehalten werden? Auf was muss ich achten? Auf Käse und Schocki möchte ich nicht verzichten..... Und welche Sojamilch schmeckt euch am Besten?

2) Wie kann ich alternativ meinen Körper mit den B-Vitaminen, Eisen und Omega-3-Fettsäuren versorgen? Gibt es eine Alternative zu Vitaminkapseln?

Habt ihr zufällig noch einen guten Link zum Thema vegetarische Ernährung?

LG Cathrin
Hi Cat13,

Zu 1)
Naja, man kann bei tierischen Produkten leider nie sicher gehen, dass Tiere anständig behandelt werden. Selbst biologisch gehaltene Tiere, erfahren vergleichsweise nur ein wenig bessere Behandlung gegenüber der Massentierhaltung. Wer gar nicht drauf verzichten will, sollte dennoch den Tieren wenigstens eine minimale Verbesserung gönnen, aber man sollte eben wissen, dass jeder dazu beitragen kann, dass den Tieren das Leid erspart werden kann, wenn immer weniger tierische Produkte konsumiert werden.

Bei der Hühnerhaltung ist die Verbesserung in der biologischen Haltung eigentlich nur, dass weniger Tiere auf einen Quadratmeter gehalten werden und dass sie nicht Tag und Nacht mit Blaulicht bestrahlt werden, damit sie -wie in der Massentierhaltung- mehr Eier produzieren. Blaulicht hält die Tiere sogar vom Schlafen ab. ABER: Sowohl bei der Massentierhaltung als auch bei der biologischen Haltung werden die männlichen Küken (weil sie für die Eierproduktion unbrauchbar sind) gesext, d.h. sie landen gleich nach dem Schlüpfen lebendig im Schredder oder werden vergast. Das ist der einzige Grund, warum ich auch keine Eier mehr esse. Kuchenbacken oder auch "Rührei" kann man auch vegan machen (da gibts einige Tricks )

Bei der Milchproduktion ist es ähnlich. Die Kuh gibt nur regelmäßig Milch, wenn sie regelmäßig ein Kalb zur Welt bringt. Männliche Kühe landen als Kalbfleisch auf dem Teller, weibliche erleiden dasselbe Schicksal wie ihre Mütter, sie müssen kalben und Milch geben. Bei der Biohaltung ist der Unterschied zur Massentierhaltung, dass die Kälber etwas länger bei der Mutter bleiben dürfen. Dennoch, wenn der Mutter das Kalb geklaut wird, erleiden beide Seelenqualen, sie schreien tage- oder wochenlang nach ihrem Kind.
Auch werden die Kühe nicht auf natürlichem Weg trächtig. Sie werden vom Bauern oder TA sexuell belästigt (so kann man es eigentlich nennen), in dem sie vom Menschen künstlich befruchtet werden (wie das vor sich geht, kann man sich ja ungefähr vorstellen).
Männliche Kälber, die als Kalbfleisch enden, bekommen nur eine Mineralstoffarme Ersatzflüssigkeit, diese bewirkt, dass das Fleisch ihre zartrosa Farbe bekommt. Gut genährte Kälber haben normalerweise dunkles Fleisch.
Wenn Mütter und Töchter nach max. 5 Jahren am Ende ihrer Kräfte sind und keine Hochleistungsmilchkühe mehr sind, geht ihr Weg zum Dank auf den Schlachthof.

Schön beschrieben, in allen Einzelheiten ist alles in meinem Lieblingsheft www.v-heft.de. Kann ich zum Nachlesen noch mehr Einzelheiten sehr empfehlen.

Übrigens gibt es mittlerweile ganz guten veganen Käse und auch die vegane Schokolade wird immer besser.
Wenn Du dunkle Schokolade lieber magst, ist das gar kein Problem, weil die fast immer vegan ist, sieht man dann an der Zutatenliste.



Zu 2)
Alle Vitamine, die man braucht, sind in pflanzlicher Nahrung enthalten.
Ich habe auch noch von keinem Veganer gehört, dass sie unter B12-Mangel leiden, das wird immer gern vorgeschoben. Omnivore Esser leiden genauso häufig oder nicht häufig unter Vitaminmangel wie Veganer, die sich nur von Pommes ernähren. Wer aber wegen B12 sicher gehen will, der kauft sich entweder die Sojamilch mit B12-Zusatz oder in Hefe, Sauerkraut und Sanddorn ist es auch drin.
Omega3-Fettsäuren kann man sehr gut über Leinöl oder Leinsamen (kann man auch ins Müsli machen) aufnehmen. Übrigens produziert nicht der Fisch selbst Omega3, sondern nimmt es auch nur über seine Nahrung auf
Eisen ist in pflanzlicher Nahrung genug enthalten, z.B. in Hülsenfrüchten, grünem Gemüse und Getreide. Der Körper verwertet das Eisen aber besser, wenn man gleichzeitig auch Vitamin C aufnimmt, das gilt aber bei jeder Ernährungsform. Ich kenne genug Fleisch- und Milchkonsumierer mit Eisenmangel

Als Link empfehle ich für den Anfang immer das www.v-heft.de
Das kann man sich auch als Heft zum Anfassen bestellen, hat ein paar Rezepte-Tipps und stellt Alternativen vor.

Tolle vegane Rezepte findet man z.B. auch bei www.rezeptefuchs.de oder in den Links in meiner Signatur

Hoffe, ich konnte etwas helfen

Liebe Grüße
Miriam
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  TopZuletzt geändert am: 30.12.2009 um 21:06 Uhr von AntonLucy
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geschrieben am: 30.12.2009    um 21:20 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Cat13
Und welche Sojamilch schmeckt euch am Besten?
Ach, wollte Dir ja noch wg. der Silch (Sojamilch) antworten:

Am Besten ist, wenn jeder für sich seine Lieblingsmarke herausfindet. Die Marken und Geschmäcker sind so unterschiedlich.
Ich kenne z.B. viele Leute, denen Hafermilch von Alnatura schmeckt, die hat mir bisher aber gar nicht geschmeckt.
Ich mag am Liebsten die Sojamilch von Alpro und die Soja-Reismilch von Plus (BioBio). Aber auch die von Aldi ist nicht schlecht. Die Reismilch von Alnatura find ich auch lecker, Reismilch ist aber dünnflüssiger wie Sojamilch.
Für den Kaffee nehme ich aber keine normale Sojamilch. Die sieht im Kaffee optisch nicht so schön aus, weil sie darin flockt. Die Alpro Cuisine sieht im Kaffee besser aus und schmeckt auch besser. Ist auch ein guter Sahneersatz beim Kochen und Backen (für Sahne zum Aufschlagen muss man aber was Anderes nehmen). Soja Cuisine ist eher wie flüssige Sahne oder Creme Fraiche zu verwenden.
Alpro hat sowieso ziemlich gute Sachen. Auch der Pudding ist sehr lecker oder der Yofu (Sojajoghurt), gibts in Natur oder mit Frucht und mittlerweile sollte er in mindestens jedem REWE stehen, nur als Tipp
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geschrieben am: 30.12.2009    um 21:50 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Cat13
Hast du eventuell eine Lactoseintolleranz?
Mh ich weiß es nicht also hab es nie testen lassen, habe aber oft das Gefühl, dass mir einfach unglablich schlecht ist, mal nach jedem essen 3 wochen lang dann wieder nicht aber habe blöderweise noch nie daran gedacht und mal aufgeschrieben anch was mir genau schlecht war.

Bei Eis esse ich zb immer nur Fruchteis weil mir von Milcheis auch schlecht wird, Kakao ja sowieso, nach Cornflakes und Müsli auch immer...mh vielleicht hast Du recht wenn ich mal darüber nachdenke ist so gut wie immer Milch darin enthalten.

Kann man so einen Test beim Arzt machen?

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geschrieben am: 30.12.2009    um 22:12 Uhr   IP: gespeichert
Ninifee,
eine LI testen Ärzte normalerweise über einen Blutzuckertest(nüchtern zum Arzt. Der misst den Blutzuckerwert, verabreicht dann eine gehörige Dosis reinen Milchzuckers und misst dann nach einiger Zeit erneut den Blutzuckerspiegel. Daran lässt sich dann ablesen, ob der Patient genug oder keine Laktase-Enzyme hat, oder eben nicht). Als Alternative gibt es soweit ich weiss auch einen Atemwegstest, über den weiss ich allerdings weniger.

Es gibt ja angeborene LI, wo der Patient überhaupt keine Laktaseenzyme im Körper hat, oder es gibt nur teilweise Laktosemalabsporptionen in verschieden starken Abstufungen(meist hat man aus verschiedensten, später im Lebenslauf eintretenden Gründen einen Mangel an Laktase).

Erst einmal solte man bei einem Verdacht auf LI ganz genau beobachten, wie genau man isst und wann die Beschwerden auftreten(eine Art Ernährungstagebuch kann da helfen) und wenn der Verdacht auf die Milchprodukte sich erhärtet, dann geht man damit zum Arzt.
Oder man macht den Test aufs Exempel - eine Art Selbsttest. Du verzichtest etwa eine Woche Llang auf jegliche laktosehaltigen produkte um die Laktose aus deinem Oragnismus möglichst weitgehend abbauen zu können und trinkst dann ein Glas mit in Wasser aufgelöstem Milchzucker. Den bekommt man in der Drogerie.
Wenn deine Beschwerden dann erneut auftauchen, hast du eine ziemlich sichere Antwort. Wenn dem so ist sollte man aber dann auch auf jeden Fall mal zum Arzt gehen.


Meine Schwester ist auch Vegetarierin(Ovo-Lacto) UND leidet nach dem Genuss von Müsli, Milcheis, Quarkprodukten, viel Käse und seltener auch nach viel Joghurt unter argen Schmerzen.
Aber dass das eine aus dem anderen resultiert, bezweifle ich persönlich. Was ich mir höchstens vorstellen kann ist, dass sich durch die jahrelange verminderte Aufnahme von tierischen Eiweissen die Verdauung und eventuell auch Enzymproduktion in ihrem Organismus stark umgestellt haben.

Aber als einfaches Studentenmädel weiss ich über sowas nichts. Deswegen - und wie immer bei Geusndheitsthemen im Internet ;) - gilt: Immer beim Fachmann informieren!

LG



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geschrieben am: 30.12.2009    um 22:24 Uhr   IP: gespeichert
Aber müsste mir dann von Käse nicht auch schlecht werden?

Da habe ich es zum Beispiel nicht auch nicht bei Butter aber, nur wenn es extrem dosiert ist wie zb bei purer Milch, Milcheis oderauch Sahne.

Mmmh Ich führe mal Tagebuch darüber
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  TopZuletzt geändert am: 30.12.2009 um 23:19 Uhr von Ninifee
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geschrieben am: 30.12.2009    um 23:36 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninifee
Aber müsste mir dann von Käse nicht auch schlecht werden?
...also beim Käse kommt es soweit ich weiss sehr stark darauf an - Camembert, Brie und ähnliche Weichkäse sind von Natur aus fast Laktosefrei, und auch alte (Hart-)Käse enthalten wenig Laktose.
Junge Schnittkäse, wie zB Butterkäse oder so, haben dagegen mehr L. Kommt also immer ganz auf den Käse an, welchen man isst ;)

Aber generell hat Käse einen sehr viel geringeren Laktosegehalt als etwa Milch, Sahne oder Mlcheis oder Milchschoki.

Auf Käse reagieren also vor allem Leute mit deutlich ausgeprägter LI, während wie schon gesagt so Menschen wie meine Schwester da eigentlich keine bis nur sehr selten Probleme haben.



Aufschrieben ist immer gut - vor allem hat man dann, wenn man wirklich zum Arzt geht, schon etwas in der Hand und muss nicht so vage herumspekulieren



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geschrieben am: 31.12.2009    um 12:17 Uhr   IP: gespeichert
Wenn ich jetzt anfange zu zitieren endet das nur im Chaos, also:

@Ninifee:
Ich habe eine Lactoseintoleranz (von Arzt per Speicheltest festgestellt). Ich würde an deiner Stelle auch mal genau darauf achten was du verträgst und was nicht. Bei mir ist das auch unterschiedlich. Sahne, Milch und warme Milchprodukte gehen gar nicht. Schoki und Käse sind kein Problem. Lustig finde ich, dass ich mit kalten frischkäse kein Problem habe, aber wehe er ist warm, z.B. in einer Soße.
Ich kann dir die Lactrasekapseln von Pro Natura empfehlen. Die enthalten das Enzym, was einem bei einer Lactoseintoleranz fehlt. Einfach zum essen 1-3 Kaspeln einwerfen...

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@AntonLucy:
Danke für diese sehr ausführliche Antwort. Da standen viele Sachen drin, die mir noch nicht klar waren. Ich werde mich da nochmal gründlich schlau machen....
Ich mache mir ja schon länger Gedanken darüber und schon oft dachte ich: Schön und gut kein Fleisch zu essen, aber was ist mit den Kühen für die Milchprodukte und den Hühnern...

Was denkst du über Biofleisch von Bioschlachter. Die Kühe leben in den umliegenden Biohöfen und haben somit keine Transportwege. Gut, sie werden auch getötet, aber mussten nicht leiden....
Und was ist mit Eiern von den Hühnern "aus Nachbars Garten"? Denen geht es doch in jeden Fall gut...
Ist schon ein sehr komplexes Thema. Seitdem ich den Film Earthlings gesehen habe bin ich schon sehr am grübeln...

Mit der Schokolade werde ich mal im Bioladen schauen...aber Zartbitter mag ich nicht :-(

Sojamilch scheint für mich eine gute Alternative zu sein. Ich hoffe ich vertrage die. Ich habe oft myteriöse Lebensmittelunverträglichkeiten...

VLG und einen guten Rutsch
Cathrin
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geschrieben am: 31.12.2009    um 15:01 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy
Es gibt ja angeborene LI,


(meist hat man aus verschiedensten, später im Lebenslauf eintretenden Gründen einen Mangel an Laktase).
Die angeborene LI ist ein Gendefekt, während der spätere Lactasemangel eigentlich ein ganz natürlicher Vorgang ist.

Alle Säugetiere -wozu ja auch der Mensch gehört- spalten im Säuglingsalter mit Hilfe der Lactase die Lactose in seine Bestandteile. Normalerweise benötigt der Körper nach dem Abstillen dieses Enzym (Lactase) nicht mehr. Der Körper stellt dann die Produktion von Lactase ein. In Ländern, wo viel Milch konsumiert wird, schaffen es einige Menschen, die Lactase im Körper weiterzuproduzieren, was aber naturgemäß nicht vorgesehen ist.


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geschrieben am: 31.12.2009    um 15:05 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: AntonLucy
Der Körper stellt dann die Produktion von Lactase ein. In Ländern, wo viel Milch konsumiert wird, schaffen es einige Menschen, die Lactase im Körper weiterzuproduzieren, was aber naturgemäß nicht vorgesehen ist.
Mensch, du hast ja echt Ahnung. Da kann ich noch ne Menge lernen.
Da bin ich also gar nicht so unnormal mit meiner Lactoseintoleranz

Leider ist mir vorhin von der Sojamilch schlecht geworden...aber ich teste sie nochmal weiter...
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geschrieben am: 31.12.2009    um 15:15 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Cat13
Mensch, du hast ja echt Ahnung. Da kann ich noch ne Menge lernen.
Da bin ich also gar nicht so unnormal mit meiner Lactoseintoleranz

Leider ist mir vorhin von der Sojamilch schlecht geworden...aber ich teste sie nochmal weiter...
Nö, Du bist sogar ganz normal

Das wird der Öffentlichkeit so natürlich nicht erzählt, da ja die Milchwirtschaft evtl. sonst pleite gehen könnte Die CMA sorgt da schon dafür, dass die Milch weiter als lebenswichtiges Lebensmittel propagiert wird. Dafür veranstaltet die CMA ja auch jedes Jahr am 01.Juni den Tag der Milch, die Lobby machts möglich

Am Anfang war mir von Sojamilch auch schlecht, habe dann immer nur sehr wenig getrunken. Habe dann mehr mit Soja gekocht oder in den Kaffee getan und irgendwann hats mir nix mehr ausgemacht.
Aber probier vielleicht auch mal die Reismilch, die ist milder oder probierst mal andere Marken, die sind alle sehr unterschiedlich.

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geschrieben am: 31.12.2009    um 15:19 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: AntonLucy
Die angeborene LI ist ein Gendefekt, während der spätere Lactasemangel eigentlich ein ganz natürlicher Vorgang ist.

Alle Säugetiere -wozu ja auch der Mensch gehört- spalten im Säuglingsalter mit Hilfe der Lactase die Lactose in seine Bestandteile. Normalerweise benötigt der Körper nach dem Abstillen dieses Enzym (Lactase) nicht mehr. Der Körper stellt dann die Produktion von Lactase ein. In Ländern, wo viel Milch konsumiert wird, schaffen es einige Menschen, die Lactase im Körper weiterzuproduzieren, was aber naturgemäß nicht vorgesehen ist.


Klar, das AUCH - ich bezog mich weiter oben auf eine LI, die nicht auf die natürliche Rückbildung von Lactaseproduktion zurückgeh sondern eine, die als Begleiterscheinung von anderen Krankheiten ausgelöst wird. Wenn eine Krankheit zB die Zellen im Verdauungssystem angreift. Beterien, Tumore etc pp.

Aber deine Formulierung ist sicher besser - bin kein besonders deutlicher Schreiberling, fürchte ich



Cat, zum Beispiel, aber das weisst du doch sicher, haben ganz viele Asiaten ein Problem mit Milchprodukten. Einfach deswegen, weil man in (Ost-)Asien kaum Milchprodukte als Bestandteil der landesüblichen Ernährung findet.
Hier in Europa hat sich das durch die Geschichte anders entwickelt - viel Viehwirtschaft, also auch hoher Milch, Käse, Joghurtkonsum. Die Menschen haben ihrem Körper nie wirklich die Chacnce gegeben, sich von der Milch zu entwöhnen und so ist es bei den meisten Europäern einfach nie zu dieser natürlichen, von AntonLucy beschriebenen Rückbildung der Enzymproduktion gekommen.
Unnormal bist du also schonmal wirklich nicht



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geschrieben am: 31.12.2009    um 15:46 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Cat13
1. Was denkst du über Biofleisch von Bioschlachter. Die Kühe leben in den umliegenden Biohöfen und haben somit keine Transportwege. Gut, sie werden auch getötet, aber mussten nicht leiden....


2. Und was ist mit Eiern von den Hühnern "aus Nachbars Garten"? Denen geht es doch in jeden Fall gut...
Ist schon ein sehr komplexes Thema. Seitdem ich den Film Earthlings gesehen habe bin ich schon sehr am grübeln...

3. Mit der Schokolade werde ich mal im Bioladen schauen...aber Zartbitter mag ich nicht :-(

4. Sojamilch scheint für mich eine gute Alternative zu sein. Ich hoffe ich vertrage die. Ich habe oft myteriöse Lebensmittelunverträglichkeiten...

VLG und einen guten Rutsch
Cathrin
1. Naja, Bioschlachter gibt es nicht. Es gibt zwar Biobauern, die ihre Tiere etwas besser behandeln und ihnen mehr Platz bieten, aber auch bei Biobauern werden den Kühen oft die Hörner abgesägt. Die Hörner bei Kühen zählen zu den Sinnesorganen und die Entfernung der Hörner bereitet ihnen schon große Schmerzen.
Selbst wenn die Kühe auf einem Biohof zum Vergleich der Massenproduktion ein schöneres Leben führen durften, landen auch diese Kühe im selben Schlachthof wie ihre Kollegen aus der Massenproduktion. Sie werden dorthin geschlagen und getreten, weil jedes Tier auf dem Weg zum Schlachthof schon ahnt was passiert und nicht freiwillig dorthin geht.
Ich habe mir am Anfang meiner Entscheidung zum veganen Leben oft solche Videos in Youtube angesehen. Was ich dort gesehen habe ist einfach nur grausam, wie dort mit den Tieren umgegangen wird. Allein schon dieser Bolzenschuss hat mich tagelang nicht schlafen lassen und einige Tiere sind nicht einmal richtig tot, wenn sie auseinander gesägt werden

Oft haben aber nicht einmal Biohöfe diesen Namen verdient. Bei näherem Hinsehen stellt man oft fest, dass es den Tieren dort auch nicht besser geht wie in der Massentierhaltung.

2. Ich denke mal, dass Eier aus "Nachbars Garten" (sofern man die Haltung beim Nachbarn wirklich beurteilen kann) im Zweifel natürlich vorzuziehen sind.
Aber da kommt es auch drauf an. Wenn plötzlich jeder in Nachbars Garten kommt um Eier zu kaufen, wittert er ein gutes Geschäft und schafft sich immer mehr Hühner an. Die Frage ist auch, was er mit den Hühnern macht, wenn seine Hühner keine Eier mehr legen. Ich vermute, die wenigsten haben den Platz, ihnen ein Gnadenbrot zu geben, also gehts auch auf den Schlachthof oder er schlachtet selbst.
Außerdem würde ich mir die Frage stellen, woher er seine Hühner bezieht? Höchstwahrscheinlich von derselben Stelle, wo die männlichen Küken vorher aussortiert wurden.
In Gefangenschaft muss man auch darauf achten, dass bei einer Gruppe Hühner nie mehr als ein Hahn dabei ist, weil zuviele Hähne sich immer um ihren Harem streiten. Das würde auch wieder bedeuten, dass überschüssige Hähne "entfernt" werden müssten.....

3. In manchen Bioläden gibts mittlerweile die Reismilchschokolade. Ich kenne viele Leute, die davon schwärmen, aber mir schmeckt sie nicht so gut. Ich finde die von Sweet William lecker, sowohl die braune als auch die weiße. Habe ich aber bisher nur hier gefunden: >KLICK HIER!<

Oder die Schokolade aufs Brot von Chocoreale, da ist jede Sorte sehr lecker.

4. Ich würde mal verschiedene Sorten ausprobieren und am Anfang vielleicht nicht zu viel. Ansonsten finde ich die Reismilch auch sehr gut.

Ich wünsch Dir auch einen guten Rutsch!

LG
Miriam
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