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geschrieben am: 27.12.2009 um 21:17 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Ninifee 1.
Es gibt kein "normales Fleisch" Fleisch ist Fleisch. Tierkadaver.
2.
Die Schwester meines Freundes ist jetzt schon seit fast 1 Jahr Vegetarierin obwohl ihre Familie einen Fleischgroßhandel besitzt. Die Eltern kochen für sie vegetarisch auch wenn alle anderen Fleisch bekommen. Sie bekommt dann Gemüseschnitzel, Zuchiniauflauf und was es noch so alles gibt. Ich finde es sehr bewundernswert weil sie diese Unterstützung bekommt. Die bekam ich von meiner Familie nicht, habe nur Beilagen gegessen und somit wurde mir das alles zu fad.
3.
Ich bin immer noch hin und hergerissen. Ich esse inzwischen auch kein Kalbsfleisch mehr, ich habe Leberwurst geliebt aber als ich sah wie ein Kalb lebt bevor es zu Leberwurst wird, wurde mir schon schlecht.
Die größten Probleme habe ich eigentlich beim essen gehen. Ich liebe Slat Capriciosa, den gibt es nur mit Schinken und Thunfisch, ich liebe Jägerschnitzel, doch die vegetarischen Gerichte belaufen sich meist auf Käsespätzle. Ich hasse Gemüse auf Pizza. Bei Buffets hat man oft nur die Möglichkeit, dann die Beilagen zu essen. Soße auf die Kartoffeln? Da wäre doch Fleischsud drin.
4.
Hättest Du weitere Tipps?
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Nasowas, da schaue ich nach 2 Wochen das erste Mal ins Forum und dann ist gerade heute mein Lieblings-Thread wieder oben
1.
Ich war letztens mal wieder beim Thailänder essen.
Mein Lieblingsgericht Reis mit Gemüse und Tofu. Den Tofu bereiten die einfach viel besser zu, als ich es mache, weiß nicht, ob die vielleicht eine andere Technik haben....
Jedenfalls, als ich den Teller fast leer hatte, steckte ich ein klitzekleines Stückchen Fleisch in den Mund, sah aus wie Tofu, war es aber nicht. Ich kann Dir echt sagen, nach 8 Jahren fleischlose Ernährung wurde mir erstmal richtig bewusst, dass Fleisch einen verwesten Geschmack hat. Kein Wunder, da ja Fleisch noch einige Stunden abhängen muss, bis sich die Totenstarre löst und bis das weiterverarbeitet wird, fängt es längst an zu verwesen.
Kannst Dir vielleicht ungefähr vorstellen, wie übel mir wurde. Selbst als ich das Stückchen Fleisch wieder ausspuckte, hatte ich noch eine halbe Stunde diesen Verwesungsgeschmack im Mund. Ich wär fast ausgetickt, das war echt widerlich.
2.
Unterstützung bekam ich früher auch nicht. Jahrelang wurde versucht, mich zu überzeugen, ach so "gesundes" Fleisch zu essen. Ich bin immer hartnäckig geblieben, hab notfalls bei Einladungen mein eigenes Essen mitgebracht. Meistens gabs das Problem aber nur innerhalb der Familie. Bei Freunden wurde das schneller akzeptiert. An blöde Witze gewöhnt man sich schnell.
Z.B. höre ich immer wieder das Argument, man müsste doch Tofu nicht in Würstchenform pressen, wenn man Vegetarier ist, bräuchte man doch keine Würstchen. Ich frage dann immer, warum ordentliche Fleischesser, Fleisch in Würstchenform pressen oder aus Fisch Fischstäbchen machen. Ist schon komisch, dass die Gewohnheiten der Fleischkonsumenten als ganz normal angesehen werden, aber bei Vegetariern oder Veganern immernoch Vorurteile gibt, man wäre vielleicht nur ein Grünfutteresser und die Speisen wären fantasielos ;)
3.
Wenn ich auswärts essen gehe, tue ich es entweder dort, wo ich auch weiß, dass auch für mich etwas dabei ist. Außerdem sehe ich das auswärtsessen meist nur als einen Ort, mit Freunden nett beisammen zu sitzen und lege den Schwerpunkt weniger auf das Essen selbst. Damit meine ich, dass ich beim Auswärtsessen meine Ansprüche auf das reduziere, dass es überhaupt etwas für mich zu essen gibt, was ich mag. Selbst im gutbürgerlichen Restaurant, wo oft nur Fleisch auf der Speisekarte steht, finde ich etwas. Ich lasse mir dann -wenn gar nix geht- wenigstens ein paar leckere Bratkartoffeln mit Zwiebeln machen oder esse nur Pommes. Ich mache das nicht zu meinem Problem, wenn sie mir nicht mehr zu bieten haben. Das ist das Problem des Restaurants, das eben an mir nicht viel verdient, wenn sie mir nicht mehr bieten
Wenn ich tolles veganes Essen haben will, sei es Cordon Bleu, Salat mit Schinken oder überbackenen Toast mit Käse und Salami, dann mache ich mir das zuhause Oft nehme ich aber gar keine Ersatzprodukte, sondern mache gebratene Austernpilze mit Tomatensalat, oder auch mal meinen Trüffel-Tomatenragout (keine Sorge, ich bin nicht reich, kaufe bei REWE Trüffel für 5 Euro die Portion, reicht mir vollkommen ) oder Gyros mit Tsatziki (alles vegan versteht sich!)
Es gibt so tolle Rezepte, die lernt man erst kennen, wenn man sich auf den Weg zum Neuen begibt. Aber selbst auf Jägerschnitzel müsstest Du nicht verzichten. Schau hier: >KLICK HIER!<
Oder hier >KLICK HIER!< sieht zwar auf den ersten Blick komisch aus, aber wenn es erstmal in Gemüsebrühe durchgezogen ist und fertig paniert, dann merkt man keinen Unterschied mehr.
Letztendlich entscheidet aber jeder für sich, wie weit seine Tierliebe geht und was er oder sie für seine Tierliebe tun will.
Meine Prioritäten liegen mit allen Möglichkeiten, die ich habe im Tierschutz. Wenn ich an die Grausamkeiten denke, vergeht mir der Appetit auf tierische Produkte von ganz allein. Ich habe nie das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen, ich lege nur meinen Schwerpunkt anders. Ich lege keinen Wert darauf, in Restaurants meiner eigenen Bequemlichkeit wegen, meine Prioritäten zu ändern.
Außerdem hat sich seit meiner Umstellung auf tierfreie Produkte mein Hautbild und meine Gesundheit allgemein stark verbessert, obwohl ich immernoch zuviele Süßigkeiten esse
Jeder, der meine Haut früher gesehen hat und mich immernoch von Fleisch und Milch überzeugen will, dem zeige ich meine schöne glatte Haut, danach ist die Sache meistens geklärt ;)
4.
Ein paar Tipps habe ich Dir ja schon gegeben, aber wenn Du spezielles wissen willst, frag ruhig.
Eine gute Info für Interessierte mit Vorstellung von Alternativprodukten ist immer www.v-heft.de |
www.stiftung-fuer-tierschutz.de
www.v-heft.de
www.milchlos.de
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(Der Bericht ist nicht von mir, aber interessant.) |
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